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Kennt sich hier jemand bitte mit Abrechnung und Jobrad aus? Danke!
Rentenonkel:
--- Zitat von: jobrad am 15.02.2023 08:14 ---Ich bin in TZ, aber mit über 2000 br. Nicht privat, alles ges.
4800 ist der Preis fürs Bike.
Inkl. Inspektion etc. 5750.
Die monatliche Umwandlungsrate beträgt ca. 175.
Also, ich habe jetzt nochmal wiederholt, wie vor dem Vertrag bereits, den Jobrad-Rechner bemüht. Ich komme bei keinen eingetragenen Zahlen/Beträgen zu dem Betrag, der mir jetzt vom nt abgezogen wird.
Ich finde das sehr verwirrend!
Vielleicht bin ich auch zu doof!? :-(
Macht sich das evtl. dann vielleicht in der Steuererklârung positiv benerkbar?
--- End quote ---
Jetzt nochmal kurz zum Mitrechnen: Die Leasingrate beträgt monatlich 175 EUR inklusive Servicepauschale, dass macht bei 36 Monaten insgesamt 6.300 EUR. Im Laden hätte dich das Fahrrad 5750 EUR gekostet.
Der Arbeitgeber schießt dir etwas dazu, so dass netto über eine Laufzeit von 36 Monaten dir monatlich 100 EUR abgezogen werden. Bei 36 Monaten fehlen dir demnach netto 3.600 EUR. Wenn der Restwert des Fahrrades nach 36 monaten dann 0 EUR wäre, müsste man den steuerlichen Vorteil des Restwertes (nehmen wir mal 2400 EUR an und 30 % Steuersatz) noch reinrechnen. Das wären dann etwa 800 EUR an Steuern, die zum Laufzeitende fällig würden. Dann hättest Du insgesamt netto 4.400 EUR für ein Fahrrad bezahlt, was 5750 EUR kostet. Das sind dann nicht ganz 30 % sondern nur etwa 23 % weniger, als man normalerweise bezahlt hätte.
So in etwa passt das doch. Das einzige, was nicht wirklich passt, ist die monatliche Leasingrate im Verhältnis zum Gesamtpaket. Da streicht sich der Laden freundliche 550 EUR zusätzlich ein. Da wäre die Frage, warum der Leasinggeber statt 160 EUR tatsächlich 175 EUR monatlich haben will.
carriegross:
Ich habe mal neugierigerweise ein Angebot bei nem bekannten Fahrradhändler eingeholt und beispielhaft die 5199 € als Kaufpreis genommen.
Screenshot_20230215_104953_Microsoft365Office.jpg
Würde das tatsächlich so passen?
Erscheint mir ganz schön viel!
maiklewa:
Ich muss gestehen ... Schande auf mein Haupt ... ich lag daneben. Hab da tatsächlich vas wervechselt.
Man muss also erst einmal weniger SV + Steuern zahlen und dann wird aber dennoch und korrekterweise die Umwandlungsrate nochmal vom Netto abgezogen?
Man hat also erst einmal mehr vom Brutto, weil ja weniger Abzüge und dann muss man aber von dem höheren Netto was abziehen.
Ich finde den JobRad-Rechner da auch nachteilig oder mind. nicht ausführlich genug.
Das, was man erst einmal weniger sn SV + Steuern zahlen muss, von der Unwandlungsrate abgezogen, ergibt dann den Betrag, der im JobRad-Rechner als Nettobelastung ausgespuckt wird?
Steht z. B. im JobRad-Rechner 100 € Nettobelastung, kann man so mit 200 € Umwandlungsrate/Abzug vom Netto rechnen?
Rentenonkel:
--- Zitat von: maiklewa am 15.02.2023 11:08 ---Ich muss gestehen ... Schande auf mein Haupt ... ich lag daneben. Hab da tatsächlich vas wervechselt.
Man muss also erst einmal weniger SV + Steuern zahlen und dann wird aber dennoch und korrekterweise die Umwandlungsrate nochmal vom Netto abgezogen?
Man hat also erst einmal mehr vom Brutto, weil ja weniger Abzüge und dann muss man aber von dem höheren Netto was abziehen.
Ich finde den JobRad-Rechner da auch nachteilig oder mind. nicht ausführlich genug.
Das, was man erst einmal weniger sn SV + Steuern zahlen muss, von der Unwandlungsrate abgezogen, ergibt dann den Betrag, der im JobRad-Rechner als Nettobelastung ausgespuckt wird?
Steht z. B. im JobRad-Rechner 100 € Nettobelastung, kann man so mit 200 € Umwandlungsrate/Abzug vom Netto rechnen?
--- End quote ---
Fast richtig. Bei dem hier genannten Beispiel wäre zunächst das Bruttogehalt um 163 EUR (175 EUR Rate - 12 EUR Zuschuss vom Arbeitgeber) zu mindern. Dadurch zahlt man anteilig weniger Steuern und SV Beiträge, dann wird aber die gesamte Rate vom neuen, erhöhten Netto abgezogen. Dadurch wird es unübersichtlich.
Der Fairneß halber hat man dadurch aber einen weiteren, finanziellen Nachteil. Von den 36 Monaten mal 163 EUR werden auch keine Rentenversicherungsbeiträge abgeführt. Bei einem Beitragssatz von 18,6 % sind das immerhin auf die gesamte Laufzeit 1091,45 EUR. Die geringeren Beiträge merkt man natürlich nicht sofort sondern erst im Alter oder bei Erwerbsminderung.
Bis dahin kann man das Geld natürlich auch anderweitig anlegen (ETF Fonds oder VBL oder Riester oder oder oder), das macht allerdings kaum jemand.
Wenn man den Nachteil auch noch mit in die Berechnung einfließen lässt, wird das Modell Jobrad zunehmend unattraktiv.
WasDennNun:
--- Zitat von: Rentenonkel am 15.02.2023 12:52 ---Wenn man den Nachteil auch noch mit in die Berechnung einfließen lässt, wird das Modell Jobrad zunehmend unattraktiv.
--- End quote ---
Insbesondere wenn man deren Rechnung sich anschaut, wo teure Versicherung eingeplant werden und teure Wartung. und eben diversen hundert Euro die man an Steuern zahlen muss, wenn man das Fahrrad übernimmt.
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