Einerseits willst du den theoretischen Vermögenszuwachs des Erben besteuern, wo es ja eigentlich nur um den vererbten Wert des Unternehmens oder der Immobilie gehen kann und andererseits sprichst du plötzlich von einer Erbschaftssteuer auf Basis möglicher laufender Gewinne.
Nein, nicht die Besteuerung, sondern die Bezahlung der Steuern aus den Gewinnen. Also solange Stunden, bis eben der Erbe aus dem geerbtem Vermögen Geld entzieht und es ihm zur Verfügung steht.
Sei es durch Verkauf von Anteilen oder durch Gewinnausschüttungen an den Erben, die dann zur Begleichung (voll oder teilweise) seiner Erbschaftssteuerlast verwenden muss.
Das ist mit bei den Beiträgen von MoinMoin schon sehr häufig aufgefallen. Er formuliert undurchdachte Thesen und Forderungen, erhält fundierten Gegenwind und verstrickt sich dann in widersprüchlichen Argumentationen und erfundenen Anekdoten, nur um recht zu behalten.
Ich möchte mich ja weiterbilden und vernünftige Argumente hören die mich überzeugen.
Wenn ich irgendwo widersprüchlich bin, dann unter umständen das sich in einem Diskurs meine Meinung ändert.
Oder Konzepte erst kennenlerne / entwickle.
Wenn man es aber als "ist halt gut so wie die Erbschaftssteuer unterschiedlich die Erbmasse versteuert" ansieht, dann ist auch gut.
Aber es als alternativlos hinzustellen, ist halt nicht sehr schön und eher der Lobbyarbeit geschuldet.
Oder man ist zu phantasielos mal andere Wege zu denken.
Also warum sollte das geerbte (geschenkte) Haus nicht wie normales Einkommen voll (nach Abzug der üppigen Freibeträge) versteuert werden?
Die aktuellen Freibeträge sind doch ausreichend.
und wer jetzt sagt, die armen Erben müssen das Haus verkaufen, damit die Steuer bezahlt werden kann, der lügt oder ist ahnungslos (so wie Söder seinerzeit)
Denn: Sorry wer ein Millionen Objekt einfach mal so erbt ohne was dafür getan zu haben, der darf dafür auch gerne ein paar 100T€ Steuern zahlen. Er hat das Geld ja (oder kann das Haus beleihen).
Und daher verstehe ich die Argumentation immer noch nicht, warum diese Menschen gegenüber die, die einfach mal nur ein dickes Geldkonto geerbt haben bevorzugt werden sollen?
Das finde ich widersprüchlich und ungerecht.
und das hat (@Max) nichts mit Neiddebatte zu tun, sondern mit Gerechtigkeitsempfinden.
Neid ist da mir fern, denn ich persönlich bin auf der Sonnenseite, der Mietshäuser vererben wird, die ich mir selber erwirtschaftet habe, da null geerbt.
Und warum nicht mit Warmen Händen das Mietshaus weiterreichen? Unlogisch und widersprüchlich ist da doch nur dein Satz: "unter solchen Konditionen noch ein Unternehmen in Deutschland betreibt oder ein Mietshaus baut, dem ist auch nicht mehr zu helfen."
Welche Konditionen: Das der Erbe steuern bezahlen muss?
oder auf das Mietshaus (genauso wie die Eltern) ein Darlehen nehmen muss, damit er es "Kaufen" kann?
Sind ja trotzdem als Einzelkind 400T€ + versteuerter Erbteil mehr in der Tasche, mein Mitleid hat der Erbe da nicht.
und gleiches gilt für die Unternehmen:
So gibt es durchaus Konzepte, die eine Steuerfreiheit gewähren, wenn das Unternehmen X Jahre weiterbetrieben wird und nicht veräußert wird.
Aber die Angst, dass dann die Investoren weglaufen wird ja geschickt hochgehalten, ohne Nachweise dafür zu haben.
Und es ist schon merkwürdig, dass hier eine fehlerhafte Steuer von euch verteidigt wird, die vom BVerG schon als GG widrig angemahnt wurde.