Der Arbeitgeber könnte das ja auch zur Aufgabe des Arbeitnehmers machen. Da das, wie eine Führungsaufgabe, allerdings ständig zu verrichten wäre, machte es die Gesamttätigkeit wohl zu einem einzigen und mutmaßlich deutlich höherwertigen Arbeitsvorgang. Unterlässt der Arbeitgeber dies und wird auch nicht anderweitig dahingehend tätig, kommt es halt zu Gesprächen wie „Hast Du seit Anfang des Jahres auch so wenig zu tun? Es beantragt einfach keiner mehr ALG II…“ - „Ja, ganz komisch. Dafür landen hier ständig irgendwelche Anträge auf ein sog. ‚Bürgergeld‘. Was machste damit?“ - „An den Chef weiterleiten.“ - „Ist der nicht seit Wochen nicht da?“ - „Mag sein, sein etatmäßiger Stellvertreter wurde ja gestrichen und beauftragt wurde auch keiner. Berichtslinie wurde auch nicht geändert.“ - „Das wird ja dann so gewollt sein.“ - „Ja, ich frag mich nur, was jetzt mit den ganzen Hilfebedürftigen ist, die ALG II bekommen haben…“ - „Man liest ja immer: Wirtschaft brummt, Arbeitskräftemangel…“ - „Ja, das wird’s sein!“ Zumindest dann, wenn die Arbeitnehmer alles richtig machen.