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Kündigung wegen Krankheit möglich?

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Abendsonne83:
Ich danke dir MoinMoin. Ich kann schon verstehen, dass solche Kommentare kommen. Manchmal kann ich es selber nicht glauben, was da passiert...
Ich schäme mich, schäme mich dass es so weit gekommen ist. Ich bin nun seit über 20 Jahren im öffentlichen Dienst. War lange bei einer Landeshauptstadt beschäftigt. So etwas habe ich noch nie erlebt.

Mit meinem Anwalt habe ich gesprochen MoinMoin. Er meint, der AG hat keine Chance. Ablehnen und ja nichts unterschreiben.
Da ja im Moment der Antrag auf Feststellung GdB läuft, bin ich derzeit eh sicher.
Der Antrag wird als Eilantrag behandelt, somit müsste eine Entscheidung schneller vorliegen (innerhalb 2-3 Wochen laut Aussage Versorgungsamt).
Je nachdem was da herauskommt, kann man agieren.

Meine zwei Ärzte bestätigen mir eine positive Zukunftsprognose. Es braucht noch etwas Zeit, aber wir sind auf einem guten Weg. Es wird aber halt schwer, bzw haben meine Ärzte halt bedenken, wegen meiner alten Stelle. Das liegt auch schriftlich vor.

Ich werde auf jeden Fall zu diesem Gesprächstermin gehen. Dann werden wir sehen, was gesagt wird. Ich hatte bereits vor geraumer Zeit einen Antrag zur Versetzung gestellt (auf diese Stelle). Reagiert wurde auf das Schreiben nicht. Nur wieder mündlich. Ja, da kann man mir einen Vorwurf machen: ich hätte hartnäckiger sein müssen. Druck aufbauen. Aber durch meine Krankheit fällt mir das sehr schwer. Da war es dann natürlich verlockend, dass ich mich auf die Kollegin verließ. Das war, rückblickend, ein sehr sehr großer Fehler... Das macht mir echt zu schaffen glaub mir.

Mit meinem Anwalt bin ich im ständigen Kontakt. Er meinte, wir halten die Füße momentan still und reagieren dann wenn etwas kommt.

Die Kollegin meinte, als sie mir das mit dem Aufhebungsvertrag sagte, auf meine Frage bzgl der Höhe der Abfindung: 5.000 Euro
Mir ist echt derzeit nicht zum lachen, aber da musste ich lachen. Ich glaube ich muss nicht erwähnen, was mein Anwalt zu dieser Summe sagte.

Ich danke dir, dass du sachlich antwortest und mich beruhigst. Danke dir!!!!! :)

Grüße

ABENDSONNE





FearOfTheDuck:
Ein kleiner Tipp am Rande:
Mach dir selber keine Vorwürfe darüber, wie das bisher gelaufen ist. Auch wenn es sich nicht als zielführend erwiesen hat, hätte auch der Weg über den PR klappen können. Manchmal lässt es die eigene Situation nicht zu, da hartnäckig seinen Standpunkt zu vertreten.

Um so wichtiger ist es, dass du jetzt dein Ziel klar verfolgst und da bist du mit einem Fachanwalt, mit deinen Ärzten und den Hinweisen hier doch schon mal ganz gut gerüstet. Jetzt heißt es für dich dranbleiben und dich nicht von irgendwelchen Manövern des AG kirre machen lassen.

Dafür alles Gute, vielleicht klärt das Gespräch die Situation auch schon.

geigerzaehler:
Nach nochmaligen Lesen deiner Beiträge begeht dein Arbeitgeber offensichlich Formfehler beim BEM-Verfahren.
Was besseres kann Dir und Deinem Anwalt nicht passieren.
In meinen vielen Jahren als Personalrat hat es noch nie ein ordentlich abgeschlossenes BEM-Verfahren
incl. der Beseitigung der betrieblich krankmachenden Gründe gegeben.
Ohne dies geht keine Kündigung - gibt dazu im Netz auch diverse Urteile

Prüfer SH:
Mach dir keinen Kopf, das Ding gewinnst Du vor jedem Arbeitsgericht. Noch ein Tipp: Bitte den Chef schriftlich um einen Termin, dann hast du einen Nachweis, falls es zum Gerichtsverfahren kommen sollte.  Und biete deinen freiwilligen Gehaltsverzicht nochmals schriftlich ab, falls noch nicht geschehen. Auch das bestätigt dein Interesse an einer einvernehmlichen Lösung.

Viel Glück! Und nicht ärgern lassen.

MoinMoin:
Letzteres würde ich nicht unbedingt machen, denn warum verzichten, wenn es nicht sein muss, bzw. wenn man noch einen funken Kraft hat.
Dem AG ist es durchaus zumutbar, die geringwertige Stelle anzureichern.
Durch seine vielen Fehler ist Abendsonne in der besseren Verhandlungsposition.

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