Moin, ich muss gleich noch einen zweiten Thread hinterherschieben.
Ich arbeite bei einer Bundesbehörde, die intern (gD und mD) ausbildet. Frisches Blut kommt hier lediglich über die Anwärter rein. Wer einmal im System ist, verschwindet auch nicht mehr. So gut wie alle Stellen werden erstmal intern ausgeschrieben. Damit meine ich wirklich alle. Bei uns werden keine Informatiker ausgebildet, aber natürlich werden Informatiker intern gesucht. Bei uns werden keine Pädagogen ausgebildet, aber natürlich werden intern die Leute gesucht, die didaktische Materialien erarbeiten.
Ich bin einer der wenigen Externen. Meinen Exotenjob wollte wohl keiner von denen machen...
Was mich richtig deprimiert, ist die Unfähigkeit, die hier in vielen Bereichen vorherrscht. Für das, was andere jahrelang studiert haben, werden hier fachfremde eingesetzt und man merkt es leider deutlich. Die Qualität der Arbeitsergebnisse ist teilweise unterirdisch, soweit ich das mit meinem fachlichen Hintergrund beurteilen kann. Die einzigen, die komischerweise vom Fach sind, sind die Juristen.
Könnte man doch auch intern machen, oder? ;-)
Wie sieht das bei euch in den Behörden aus? Ich hab das vorher noch nie so extrem mit dem "Schmoren im eigenen Saft" erlebt. Liegt vermutlich daran, dass wir selbst ausbilden. Depremierend bleibt es trotzdem.