2. Du sprichst also den Mitarbeitern im ÖD jegliche Leistungssteigerung ab?
Nein, absolut nicht, ich sorge täglich dafür, dass bei den Kollegen eine Arbeitsleistungssteigerung und damit auch Arbeitsverdichtung stattfindet.
Oder wie soll man deinen Text verstehen? Warum sollte der ÖD nicht am wohlstandsgewinn beteiligt werden?
Und bin auch dafür, dass eine Reallohnausgleich stattfindet.
Und Wohlstandsgewinn Beteiligung und so weiter.
Nur wenn ich höre wie Menschen mit unausgegorenen kurzfristigen Meinungen und heute so morgen so Argumentationen kommen geht mir die Krawatte.
Wenn also jemand mit Kopplung an Inflation zu den jetzigen Zeiten kommt, dann muss ihm klar sein, dass dies in der Vergangenheit Negativ gewesen wäre für unser Einkommen!
Natürlich macht eine Rosinenpickerei keinen Sinn. Trotzdem wäre es sinnvoll, sich nicht persönlich angegriffen zu fühlen.
Ich fühle mich durchaus selten persönlich angegriffen, nur wenn man mit falschen Zahlen und unbewiesen Behauptungen daher kommt, dann versuche ich es mit Fakten, weil mir sich halt die Nackenhaar sträuben.
Ich persönlich hielte es ja für sinnvoll, die Lohnsteigerungen an der durchschnittlichen Steigerung insgesamt zu orientieren. Aber das widerspricht deinem Leistungsanspruch durchaus.
Auch da überinterpretierst du meine Aussage.
Ich sprach davon, dass eine Lohnsteigerung wirtschaftlich betrachtet natürlich an der Leistung gekoppelt sein müsste.
Nicht davon, dass ich das als sinnvolle und maßgebliches Maß oder erstrebenswertes Ziel ansehen würde.
Aber die Leistungssteigerung ist in manchen Bereichen schwer oder überhaupt nicht sinnvoll objektiv zu bemessen. Man denke da an Dienstleistungen wie Kinderbetreuung, Pflege usw.
Absolut korrekt und da bin ich voll bei dir.
Theoretisch könnte man dort natürlich Wirtschaftsleistungen errechnen (Dadurch das du arbeiten gehen kannst und nicht auf deine Kinder aufpassen musst, wird ja eine Wirtschaftsleitung erbracht/ermöglicht durch die Arbeitsteilung.)
Halt ich aber für absurd, da man nicht nur Wirtschaftsleistung in einer Gesellschaft betrachten sollte!
Solche neoliberalen Wirtschaftsgedanken sind mir fern. Es darf auch ein bisserl Staat sein, der so etwas organisiert.
Andererseits kann man die Leistung einer staatlichen Verwaltung durchaus am BIP oder so messen, denn sie Bilden für die Wirtschaftsleistung ja ein Fundament.
Aber den Lohn daran koppeln?
Die staatliche Lohnentwicklung an der gesamtwirtschaftliche Lohnentwicklung koppeln?
Würde mehr Sinn machen (nur wäre verdi dagegen).
Das ist ja ua der Grund, warum der ÖD abgehängt wurde. Während man als Automobilzulieferer mit neuen Maschinen und Robotern die Produktion effizienter gestalten kann, ist das in anderen Bereichen nicht möglich.
Korrekt und Kinderbetreuung etc. ebenfalls.
Insgesamt wird man gewisse Verluste hinnehmen müssen. Diese sollten aber nicht höher ausfallen als in anderen Bereichen. Dies wäre dann wahrscheinlich auch akzeptierbar für alle Seiten.
Da bin ich zu 101% bei dir.
Warum sollten einige im öD 20-25% Lohnerhöhung bekommen (durch den 500€ Mindestbetrag) , wenn es kein anderer Angestellte in pw/öd sonstwo bekommen hat.
Aber warum sollten wir uns mit 4% abspeisen lassen, wo doch "alle " anderen mehr bekommen haben.