Autor Thema: KI im öffentlichen Dienst  (Read 3417 times)

BAT

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Antw:KI im öffentlichen Dienst
« Antwort #15 am: 19.04.2023 14:57 »

Der Eröffnungsbeitrag zu diesem Thema wurde vollständig von ChatGPT erstellt. Ich würde sagen, dieses kleine soziale Experiment hat funktioniert und die KI ihren Zweck erfüllt. ;)

Inwiefern?

KDC

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Antw:KI im öffentlichen Dienst
« Antwort #16 am: 19.04.2023 15:01 »
Wäre schon ein Fortschritt, wenn absolute Routineaufgaben durch stinknormale digitale Prozesse erledigt werden würden. Selbst da mangelt es. Wir haben Bereiche, da gibt es noch nicht mal E Akten.

Aber das ist doch ein Problem eurer Organisation vor Ort. Schon heute können zahlreiche Prozesse komplett automatisiert oder teilautomatisiert durchgeführt werden. Es kommen dann nur wieder die Ewiggestrigen, die dann jaulen, dass das Arbeitsplätze zerstört.

Organisator

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Antw:KI im öffentlichen Dienst
« Antwort #17 am: 19.04.2023 15:39 »
Wäre schon ein Fortschritt, wenn absolute Routineaufgaben durch stinknormale digitale Prozesse erledigt werden würden. Selbst da mangelt es. Wir haben Bereiche, da gibt es noch nicht mal E Akten.

Aber das ist doch ein Problem eurer Organisation vor Ort. Schon heute können zahlreiche Prozesse komplett automatisiert oder teilautomatisiert durchgeführt werden. Es kommen dann nur wieder die Ewiggestrigen, die dann jaulen, dass das Arbeitsplätze zerstört.

Wer will den solche Tätigkeiten machen, die selbst in der Verwaltung automatisiert werden könnten?
Ach ja, stimmt ja, die eweig Gestrigen :)

Eukaryot

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Antw:KI im öffentlichen Dienst
« Antwort #18 am: 19.04.2023 16:04 »
Könntest Du noch verraten, was dein Auftragstext an CGPT war?

Leider habe ich nicht daran gedacht, den Befehl zu archivieren. Ich hatte 3-4 Formulierungen ausprobiert, bis mir ein Text halbwegs gefiel.

So oder so ähnlich müsste die Vorgabe ausgesehen haben:
"Schreibe einen längeren Eröffnungsbeitrag in einem öffentlichen Internetforum zum Thema KI im öffentlichen Dienst. Gehe dabei auch auf die Auswirkungen auf Tariflöhne und Beamtenbesoldung sowie auf die demografische Entwicklung in Deutschland ein."
Vollzeitäquivalent

Organisator

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Antw:KI im öffentlichen Dienst
« Antwort #19 am: 20.04.2023 08:44 »
Könntest Du noch verraten, was dein Auftragstext an CGPT war?

Leider habe ich nicht daran gedacht, den Befehl zu archivieren. Ich hatte 3-4 Formulierungen ausprobiert, bis mir ein Text halbwegs gefiel.

So oder so ähnlich müsste die Vorgabe ausgesehen haben:
"Schreibe einen längeren Eröffnungsbeitrag in einem öffentlichen Internetforum zum Thema KI im öffentlichen Dienst. Gehe dabei auch auf die Auswirkungen auf Tariflöhne und Beamtenbesoldung sowie auf die demografische Entwicklung in Deutschland ein."

Dann finde ich das Ergebnis erstaunlich gut! Also könnte man soetwas nicht nur zur Bewertung / Verteilung von eingehender Kommunikation nutzen, sondern auch für Antwortenentwürfe. Bleibt dann nur die Frage nach dem Wissensspeicher...

BAT

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Antw:KI im öffentlichen Dienst
« Antwort #20 am: 20.04.2023 09:25 »
Diese Ausführungen würde ich definitiv nicht an die Öffentlichkeit senden. Die gehen gar nicht.

Davon ab, sind einige Beiträge hier, aber auch in anderen Foren, längst von KI geschrieben. Habe ich selbst auch schon gemacht.

FearOfTheDuck

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Antw:KI im öffentlichen Dienst
« Antwort #21 am: 20.04.2023 11:11 »
Würdest du dich jetzt als KI outen, wäre ich erstaunt, wie breit gefächert du (als KI) aufgestellt bist. :)

BAT

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Antw:KI im öffentlichen Dienst
« Antwort #22 am: 20.04.2023 12:02 »
Würdest du dich jetzt als KI outen, wäre ich erstaunt, wie breit gefächert du (als KI) aufgestellt bist. :)

Vielleicht habe ich das falsch verstanden, aber eine KI soll doch keine Datenbank sein? Da sie nicht einmal das ist, braucht man eine Extrapolation ja gar nicht erwarten. Und zukünftig wird das ja wohl nicht besser, da sie stark beschränkt wird bei Ihren Zugriffsrechten.

FearOfTheDuck

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Antw:KI im öffentlichen Dienst
« Antwort #23 am: 20.04.2023 14:19 »
Eben. Wenn die KI sich als vielschichtige Persönlichkeit herausstellte oder die vielschichtige Persönlichkeit als KI, so wäre ich sicherlich einwenig begeistert.

So warte ich erstmal ab, was es am Ende bringt. Das entspricht aber auch meinem Naturell, was das angeht.

Johann

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Antw:KI im öffentlichen Dienst
« Antwort #24 am: 20.04.2023 16:59 »
Bei uns wird gerade intensiv darüber diskutiert, ob der Github CoPilot eingeführt werden sollte, um uns Programmierern die Arbeit etwas zu erleichtern. Das wird sich aber wohl auf unbestimmte Zeit verzögern, weil es wohl Bedenken hinsichtlich Urheberrechte gibt, da die KI ja anhand Datensätzen trainiert wurde, die ggf. urheberrechtlich geschütztes Material enthalten. Und funktionsbedingt könnte es vorkommen, dass dieses auch bei uns in der einen oder anderen Form im Code landet.

In anderen Bereichen könnte es wohl ähnlich sein.
Wenn bspw. ein Task ist, eine rechtssichere Absage an einen Bewerber zu schreiben, könnte es sein, dass dabei lediglich eine der vielen online verfügbaren Quellen rezitiert wird und man somit als Behörde ggf. Urheberrechtsverstöße begeht, die nicht nur teuer werden könnten, sondern auch dem Ansehen des Staates schaden könnten.

Wenn bedarf es einer KI, die anhand der eigenen oder urheberrechtlich unbedenklichen Daten trainiert wurde. Die allerdings aller Voraussicht nach bedeutend schlechter agieren würde als das, was es derzeit am Markt fertig trainiert gibt.

BAT

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Antw:KI im öffentlichen Dienst
« Antwort #25 am: 20.04.2023 17:24 »
Chat GPT kennt nicht mal die übliche Datumsschreibweise in Deutschland. Wie soll es da eine Kommunikation führen?

Auf die Anfrage, ob es mir ein Bild meines Geburtsortes xy aus dem Jahr 812 malen könne, kam ein Auswuchs an Begründungen, das es nicht malen kann, statt über Wiki festzustellen, dass es diesen Ort damals noch gar nicht gab.

Auf die Anfrage, ob ich nach Machtübernahme durch Die LInke nackig dastehen würde, könnte ihr Euch sicher das Ergebnis vorstellen.  ;D

Edit: und die Ausführungen im Ausgangspost mit zwei Geschlechtern ist natürlich heute diskriminierend, obwohl sie auch von NI oft genutzt wird. Aber von einer "amerikanischen" Software bin ich über Diskrimnierungselemente sehr überrascht.


Opa

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Antw:KI im öffentlichen Dienst
« Antwort #27 am: 20.04.2023 18:45 »
Die allerdings aller Voraussicht nach bedeutend schlechter agieren würde als das, was es derzeit am Markt fertig trainiert gibt.

Das, was gerade am Markt ist, ist bei weitem noch nicht soweit trainiert, dass es für eindeutige, ggf. sogar rechtssichere Anwendungszwecke hinreichend sein könnte.

Darüber hinaus kann es keine „fertig trainierte“ KI geben, da die wesentliche Eigenschaft einer KI („Intelligenz“) ist, unendlich weiter zu lernen und sich zu optimieren.

Fragmon

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Antw:KI im öffentlichen Dienst
« Antwort #28 am: 21.04.2023 09:35 »
War SPID eine heimliche Test-/Vorgängerversion von ChatGPT?

Es gibt jedenfalls mehrere Hinweise darauf :-)

Sorry für OT.

Ich nutze Sprachmodelle wie ChatGPT privat um meine Texte ausdruckstechnisch zu verbessern bzw. adressatengerecht zu optimieren. In diesem Bereich bietet meines Erachtens dieses Modell eine enorme Zeitersparnis. Man kann die Inhalte des Textes in Stichpunkten angeben und einen Rohtext entwerfen lassen. Für individuelle Bescheide bestimmt auch sehr gut nutzbar. Auch Protokolle könnte ChatGPT sehr gut erstellen.

E15TVL

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Antw:KI im öffentlichen Dienst
« Antwort #29 am: 21.04.2023 09:52 »
Eine mögliche Auswirkung von KI auf Tariflöhne, Gehälter und Beamtenbezüge könnte darin bestehen, dass durch die Automatisierung von Prozessen bestimmte Tätigkeiten, die bisher von Menschen ausgeführt wurden, nicht mehr benötigt werden. Dies könnte dazu führen, dass einige Stellen im öffentlichen Dienst wegfallen oder anders besetzt werden. In der Folge könnten sich die Gehälter und Bezüge für die verbleibenden Stellen ändern.

Ein weiterer wichtiger Aspekt, den wir berücksichtigen sollten, ist die demografische Entwicklung. Wie bereits bekannt ist, gehen in den nächsten Jahren viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst in Pension oder Rente. Gleichzeitig rücken geburtenschwache Jahrgänge nach, die die freiwerdenden Stellen nicht unbedingt alle besetzen können. Hier könnte der Einsatz von KI eine Chance bieten, um personelle Einsparpotenziale zu erschließen.

Die beiden Passagen halte ich zum einen für einen Widerspruch und zum anderen für kein Merkmal von "KI" sondern von Digitalisierung im Allgemeinen. Irgendwo werden Jobs durch Technik ersetzt, wo wieder andere Jobs entstehen.