Hallo zusammen,
welche Masterabschlüsse haltet Ihr für einen verbeamteten Dipl.-Verwaltungswirt (FH) - entspricht einem LL.B. - grundsätzlich für geeignet, um die langfristig eine Chance in einem externen Aufstiegsverfahren für den hD zu haben?
Um dies herauszubekommen habe ich einerseits in einigen (vorwiegend Bundes-) Behörden gefragt, welche Abschlüsse gesucht werden und andererseits von Hochschulen prüfen lassen, für welche berufsbegleitenden Studiengänge eine Zulassung möglich ist.
Die Auskünfte nicht weniger Personaler waren eher ernüchternd. Für viele Personaler gilt einzig ein Master of Public Administration als konsekutiv (also als passend zum Grundstudium). Gleichzeitig gab es den Hinweis, dass der kaum extern ausgeschrieben wird. Vereinzelt gab es den Hinweis, dass die Anforderungen für Abschlüsse in Wirtschaftsfächern weniger streng seien.
Zudem bekam ich oft zu hören, dass FH-Master nicht anerkannt werden können, wohl aber Abschlüsse an Hochschulen und Universitäten. Doch seit dem Bologna-Prozess gibt es keine Abgrenzung mehr zwischen Fachhochschulen und Hochschulen. Universitäten heben sich meist durch ihr Promotions- und Habilitationsrecht ab. Über dieses verfügen nur wenige Fachhochschulen und Hochschulen. Dafür bieten diese fast keine berufsbegleitenden Studiengänge an. In den letzten Jahren benennen sich reihenweise FHs aus Imagegründen in Hochschulen um ohne etwas an ihrer Zertifizierung oder den Konzepten ändern zu müssen.
Von Seiten der Hochschulen sind insbesondere diese Studiengänge möglich:
Master of Public Administration (MPA) und Master of Public Management (MPM)
Master of Laws (LL.M.)
Master of Business Administration (MBA)
Master Wirtschaft & Management (oder ähnliche Bezeichnungen)
Master Recht & Management
Master Human Resource Management (HRM)
Master Wirtschaftspsychologie
Vereinzelte „soziologische“ Master wie „Staatsrecht“; reine Politologie hingegen nicht
Ganz vereinzelt klassische Betriebswirtschaft (aber eher an fraglichen Instituten)
Vielleicht gibt es noch andere Studiengänge, die ich übersehen habe. Auch könnte ich mir gut vorstellen, dass die Anforderungsprofile der Personaler in Deutschland geografisch abweichen oder sich zwischen Bund, Land und Kommune unterscheiden.
Die Diskussion will ich bewusst offen halten, ohne auf meine persönlichen fachlichen Präferenzen einzugehen, damit möglichst viele davon profitieren können.
Beste Grüße
Eukaryot