Ich weiß nicht was in einigen Köpfen so vor geht hier. Was denken manche was man in der tollen PW so verdienen kann? Viele Firmen geben ihren Angestellten 0% Lohnsteigerung (weil kein Tarifpartner). Die bekommen 0%.
Zu meinen Teil. Ich bin mit 42 in der 9A Stufe 6 (!!!) mit 4258,04 Euro Brutto. Jetzt kommen nächsten Jahr nochmal 445,19 Euro obendrauf. Dann sind das 4703,23 Euro im Monat. Jahresgehalt um die 60.000 Euro.
Wo in der PW verdiene ich denn bitteschön 60k im Büro? Bin in einer Stadtverwaltung (unter 10000 Einwohner) OHNE Führungsposition. Hab meinen Aufgabenbereich und bin mit der Arbeit sehr zufrieden und macht mir sehr viel Spaß.
Selbst in der IT kriegen das etliche nicht. Einer oder zwei vll., aber der Rest sind "kleine" ITler.
Also nochmal. Meine Frage? Wo verdiene ich 60k in einer Firma im Büro? Bin Verwaltungsfachangestellter. Jetzt bin ich mal gespannt.
PS: Hab kein Studium, sondern nur diese 3 jährige Verwaltungsausbildung gemacht (Hauptschule, Quali) und eine Weiterbildung zum Standesbeamten (den ich auch nur zu 30% meiner Arbeitszeit mache)
PS2: meine Zusatzversorgung ist bereits jetzt bei 420 Euro Anwartschaft (hab mit 16 Jahren angefangen mit Ausbildung)
Ich weiß halt nicht ob der Abstand stimmt und der wird % und numerisch immer kleiner. Ich bin 34 und in der EG 13/3 mit Stufenaufstieg Ende 2023. Im Moment liege ich knapp über 60k Jahresbrutto. Voraussetzung für die Stelle ist ein wissenschaftliches Studium, dass ich mit 24 abgeschlossen hatte und mit 25 angefangen habe zu arbeiten. Im öD aber erst später.
In Stufe 6 wären es 76k. Da aber Akademiker in der Regel später in den Job einsteigen und es auch nicht selten ist, dass man ein paar mal den AG wechselt, da dauert es echt lange um quasi das volle Potential der EG auszuschöpfen. Und da ist die Frage, sollte eine Aufgabe die Verwaltungsfachangestellte benötigt wirklich die gleiche Bezahlung nach sich ziehen, wie die Tätigkeit mit wiss. Hochschulbildung, nur weil eine Person seit 16 beim gleichen AG sitzt und die andere Person "nur" mehrjährige Berufserfahrung hat?
Und in der Kommune, in der ich bin merkt man schon recht deutlich, dass es für Stellen ab E10 die zumindest das Fachhochschulstudium fordern immer schwerer wird Bewerber zu finden. Gerade auch wenn es um ganz spezifische Abschlüsse geht oder die Übernahme von größeren Projekten mit viel Verantwortung.
Und klar, man kann dann sagen, müssen eben AT Einigungen gefunden werden, aber so wie ich die AG erlebe sind sie da auf beiden Augen blind und taub auf den Ohren noch dazu. Da sagt die Personalabteilung mehr geht nicht im TvöD und zuckt mit den Schultern, wenn eben zum dritten Mal ausgeschrieben wird.