Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)  (Read 611374 times)

Leonhardt

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...
Aber mal ganz ohne Spaß: Wer hat denn mal Lust aus diesem Forum heraus eine Spartengewerkschaft für die oberen EG zu gründen? Ich wäre sofort Mitglied.

Tut mir Leid, ich habe mich schon für 3.) entschieden und finde, dass nun Aufwand / Nutzen wieder besser passen. Aber wenn die Beiträge nicht so unverschämt hoch sind wie beim "Marktführer", schließe ich mich gerne der neuen Gewerkschaft an...  ;)

Hugo Stieglitz

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Aber mal ganz ohne Spaß: Wer hat denn mal Lust aus diesem Forum heraus eine Spartengewerkschaft für die oberen EG zu gründen? Ich wäre sofort Mitglied.
Es ist fraglich, ob man durch Streik einer so kleinen Gewerkschaft genug Druck aufbauen kann.

Philipp

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Ich denke schon.
Wenn alle EG10 + in den Behörden die Arbeit niederlegen ist Stillstand.
Dann merkt Verdi vielleicht auch, dass es nicht nur an den eigenen vertretenen Gruppen liegt.

Ähnlich Vereinigung Cockpit. Ohne Pilot hat auch das Bodenpersonal nix zu tun.


MoinMoin

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Also- bleibt weiterhin nur rumjammern ? Ganz im Gegenteil:

1.)  Die Unzufriedenen gehen auf Ihre Landräte/(Ober-)Bürgereister zu und legen eine Forderungsliste vor. Sie argumentieren wie hier im Forum mit dem "unterirdischen, leistungsfeindlichen  Tarifabschluß+ sonstigen schlechten Rahmendingungen.Wenn ihre Forderungen nicht erfüllt werden (können), legen sie die bereits vorgefertigte Kündigung vor und bereiten sich auf den Wechsel vor.

2.) Sie gründen tatsächlich eine Spartengewerkschaft; Anleitung dazu z.B. unter- https://www.personalwissen.de/arbeitsrecht/mitbestimmung/gewerkschaft/gewerkschaft-gruenden-arbeitnehmer/- . Spartengewerkschaften sind immer möglich, wenn nachgewiesen wird, dass einzelne Berufsgruppen nicht ausreichend vertreten werden. Und nach den Kommentaren hier, liegen ja unzählige Belege vor, dass sogar gegen einzelne Berufs-/Entgeltgruppen verhandelt wird.Von daher wird jedes Arbeitsgericht dem- bei Zweifeln der bisher verhandelnden Gewerkschaften -zustimmen.

Jetzt muß man nur noch eine entsprechend hohe Anzahl von Beschäftigten überzeugen, in Ihre Gewerkschaft einzutreten und entsprechende Beiträge zu bezahlen, damit man auch tariffähig wird. Ist alles mit sehr viel persönlichem Engagement verbunden- aber besser als rumjammern und das "OPFAA" sein allemal.

Die Liste ließe sich natürlich noch wie vielfach erwartbar ergänzen:
z.B.

3.) Quiet Quitting

4.) AG wechseln

...
3.) illegal
4.) schon in 1.) inkludiert.

Weitere Vorschläge?

DonBlech

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Welche Sparte soll denn die neue Gewerkschaft vertreten? > E9?

OrganisationsGuy

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Ich denke schon.
Wenn alle EG10 + in den Behörden die Arbeit niederlegen ist Stillstand.
Dann merkt Verdi vielleicht auch, dass es nicht nur an den eigenen vertretenen Gruppen liegt.

Ähnlich Vereinigung Cockpit. Ohne Pilot hat auch das Bodenpersonal nix zu tun.

Da ist zwar stückweise was dran aber würde in der Realität wenig Druck in den Kommunen erzeugen.

Ein Pilot streikt - das Flugzeug bleibt stehen und niemand kommt zum Reiseziel = Druck

Ein Abteilungsleiter streikt - die reguläre Sachbearbeitung erfolgt weiterhin, lediglich bei Aufgaben die durch Leitung abgesegnet oder entschieden wird bleibt Arbeit liegen. Da müsste man schon vier Wochen flächendeckend Streiken damit dabei Druck entsteht.

zinn123

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Ich bin dafür das bei der nächsten Tarifverhandlung 2025 10000 euro Einmalzahlung gibt (gestreckt auf 2 Jahre) und eine 30 prozentige Lohnerhöhung ab 2075 gibt.
Sind dann sicherlich die jetzt begeistert (Verdi-Angehörige, Bots, ...) sind, dann auch begeistert.

zinn123

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Ich denke schon.
Wenn alle EG10 + in den Behörden die Arbeit niederlegen ist Stillstand.
Dann merkt Verdi vielleicht auch, dass es nicht nur an den eigenen vertretenen Gruppen liegt.

Ähnlich Vereinigung Cockpit. Ohne Pilot hat auch das Bodenpersonal nix zu tun.

Da ist zwar stückweise was dran aber würde in der Realität wenig Druck in den Kommunen erzeugen.

Ein Pilot streikt - das Flugzeug bleibt stehen und niemand kommt zum Reiseziel = Druck

Ein Abteilungsleiter streikt - die reguläre Sachbearbeitung erfolgt weiterhin, lediglich bei Aufgaben die durch Leitung abgesegnet oder entschieden wird bleibt Arbeit liegen. Da müsste man schon vier Wochen flächendeckend Streiken damit dabei Druck entsteht.

Cool wäre es wenn die streikenden alles ohne Zahlung der Kunden machen. Öffis kostenlos, Blitzerbescheide über 0 Euro, Verwaltungsgebühren über 0 Euro, Tickets in Vorstellungen kostenlos, Musuemsbesuche kostenlos, Kita kostenlos, ...


Leonhardt

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Also- bleibt weiterhin nur rumjammern ? Ganz im Gegenteil:

1.)  Die Unzufriedenen gehen auf Ihre Landräte/(Ober-)Bürgereister zu und legen eine Forderungsliste vor. Sie argumentieren wie hier im Forum mit dem "unterirdischen, leistungsfeindlichen  Tarifabschluß+ sonstigen schlechten Rahmendingungen.Wenn ihre Forderungen nicht erfüllt werden (können), legen sie die bereits vorgefertigte Kündigung vor und bereiten sich auf den Wechsel vor.

2.) Sie gründen tatsächlich eine Spartengewerkschaft; Anleitung dazu z.B. unter- https://www.personalwissen.de/arbeitsrecht/mitbestimmung/gewerkschaft/gewerkschaft-gruenden-arbeitnehmer/- . Spartengewerkschaften sind immer möglich, wenn nachgewiesen wird, dass einzelne Berufsgruppen nicht ausreichend vertreten werden. Und nach den Kommentaren hier, liegen ja unzählige Belege vor, dass sogar gegen einzelne Berufs-/Entgeltgruppen verhandelt wird.Von daher wird jedes Arbeitsgericht dem- bei Zweifeln der bisher verhandelnden Gewerkschaften -zustimmen.

Jetzt muß man nur noch eine entsprechend hohe Anzahl von Beschäftigten überzeugen, in Ihre Gewerkschaft einzutreten und entsprechende Beiträge zu bezahlen, damit man auch tariffähig wird. Ist alles mit sehr viel persönlichem Engagement verbunden- aber besser als rumjammern und das "OPFAA" sein allemal.

Die Liste ließe sich natürlich noch wie vielfach erwartbar ergänzen:
z.B.

3.) Quiet Quitting

4.) AG wechseln

...
3.) illegal
4.) schon in 1.) inkludiert.

Weitere Vorschläge?

Ok du kennst den Begriff Quiet Quitting scheinbar nicht oder ordnest ihn falsch ein, wenn du es als "illegal" bezeichnest. Mehr Infos findest du hier:
https://www.haufe.de/personal/hr-management/das-wahre-definition-von-quiet-quitting_80_574924.html

Stempelroboter

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Ich denke schon.
Wenn alle EG10 + in den Behörden die Arbeit niederlegen ist Stillstand.
Dann merkt Verdi vielleicht auch, dass es nicht nur an den eigenen vertretenen Gruppen liegt.

Ähnlich Vereinigung Cockpit. Ohne Pilot hat auch das Bodenpersonal nix zu tun.

Da ist zwar stückweise was dran aber würde in der Realität wenig Druck in den Kommunen erzeugen.

Ein Pilot streikt - das Flugzeug bleibt stehen und niemand kommt zum Reiseziel = Druck

Ein Abteilungsleiter streikt - die reguläre Sachbearbeitung erfolgt weiterhin, lediglich bei Aufgaben die durch Leitung abgesegnet oder entschieden wird bleibt Arbeit liegen. Da müsste man schon vier Wochen flächendeckend Streiken damit dabei Druck entsteht.

Bei uns sind die technischen Sachbearbeiter durchweg in E11. Da würde keine reguläre Schbearbeitung mehr passieren. Aber dadurch würde kurzfristig noch kein wirklicher Druck entstehen- dann dauert die Baugenehmigung eben "noch länger"...

Aleksandra

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Umfrage: https://strawpoll.de/31xged3

Deine Einschätzung zum Verhandlungsergebnis?
39.75% geht gar nicht
20.65% geht gar nicht und ich trete bei verdi aus
16.28% naja, geht
11.61% geht gar nicht, ich verlasse den öffentlichen Dienst
9.45% bin zufrieden
2.26% bin sehr zufrieden

Naja, es geht, bis sehr zufrieden sind nur rund 30%
Ablehnung bis hin zum Verlassen des öffentlichen Dienstes rund 70%

Hinweis: Umfrage nicht repräsentativ

Aktueller Stabnd: 2097 Stimmen

folgende Verteilung:
1   sehr zufrieden   50   50
2   zufrieden   204   408
3   naja, geht   333   999
4   geht gar nicht   834   3336
5   ggn + verdi Austritt   430   2150
6   ggn + Ende ÖD   246   1476


Vorne steht eine entsprechende Zuordnung von Schulnoten.

Wenn man nun alles zusammen multipliziert erhält man eine durschnittliche Schulnote von
4,01

Also ne Ziellandung bei der Schulnote 4.

Trifft auch ungefähr meine Einschätzung, die ja bei 3- lag.

Aber ne 4? Damit kann man doch leben. Damit wird man versetzt. Dass es keine 1 oder 2 geben wird, war ja zudem ohnehin von vorneherein klar.

Hugo Stieglitz

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Ähnlich Vereinigung Cockpit. Ohne Pilot hat auch das Bodenpersonal nix zu tun.
Die Stellen, die im ÖD EG10+ sind, kann man meiner Meinung nach nicht mit einem Piloten vergleichen, da je höher man aufsteigt, desto geringer die unmittelbare Wirkung auf den Bürger ist. Bei einem Piloten liegt das anders.

Ich bin eher überzeugt, dass diese gewerkschaftliche Werkstorromantik für die EG's oberhalb der E10 nicht trägt.

Es fehlt an Unmittelbarkeit der Streikmaßnahme, Beamte fangen das Gröbste ab und wenn alle Stricke reissen, lebt man als AG halt mit dem Missstand. Ist ja nicht so, dass der Bürger groß woanders hingehen könnte.

Es bedürfte einer anderen Lösung, die losgelöst von Gewerkschaften erfolgt und deren Basis das gemeinsame, gesellschaftliche Verständnis ist, dass es einen gut funktionierenden ÖD braucht und dazu konkurrenzfähige Gehälter in allen Bereichen erforderlich sind. Ich glaube aber, dass es diese Überzeugung derzeit nicht gibt.


 

Micolash

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3.) Quiet Quitting

3.) illegal

Seit wann ist Dienst nach Vorschrift illegal?