Weil auch oft mit dem Zinseszins-Effekt argumentiert wird...
Nehmen wir den jetzigen Vorschlag, ausgenommen Inflationsausgleichszahlung.
200€ + 5,5% auf 24 Monate
bei 3.000€ = 3.3.76€ ein plus von 376€
Teil man dies auf zwei Jahre auf:
1. Schritt: 100€ + 2,75%
2. Schritt: 100€ + 2,75%
bei 3.000€ = 3.3.75,59€ ein plus von 375,59€
Wird der Sockel in der ersten Runde auf einmal gezahlt...
1. Schritt: 200€ + 2,75%
2. Schritt: 0€ + 2,75%
bei 3.000€ = 3.3.78,42€ ein plus von 378,42€
Daher macht der Zinseszinseffekt auf eine Laufzeit von 2 Jahren kaum einen Unterschied.
Natürlich sieht das anders aus, wenn die Inflationsausgleichsprämie in Prozente für die Entgelterhöhung umgewandelt werden. Jedoch wäre dies ein komplett andere Tarifabschluss. Dies wäre für den Arbeitgeber ungleich teurer gekommen und ist daher nicht zu vergleichen.
Man kann den Tarifabschluss gut oder schlecht finden, auch dass er insgesamt zu wenig für die Beschäftigten bringt, aber mit irgendwelchen Zinseszins-Effekten oder Rentenansprüchen kann m.M.n. nicht kommen.