Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)  (Read 611344 times)

BAT

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So funktioniert nun mal ein soziales Versicherungssystem. Wären Zustände wie in den USA besser? Wo Geringverdiener pleite gehen, weil ihr Kind krank ist und sie z.B. zehntausende $$ für Krankenhausaufenthalte bezahlen müssen?

Wenn ich von Kopfpauschale rede, heißt dies ja nicht, dass diese für alle gleich hoch sein muss. Zunächst sollte sie vom Einkommen entkoppelt werden. Wenn man sie einführen würde, dann könnte man doch für die bisher befreiten Versicherten, den halben Satz einführen. Also z. B. 600 pro Erwachsenem, 300 pro Kind/Partner.

Das derzeitige System halte ich nicht für unrichtig, aber der soziale Faktor ist hier meiner Meinung nach überreizt.
« Last Edit: 11.05.2023 12:28 von BAT »

Micolash

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Nö. Ich will nicht die halbe Welt und Niedriglöhner mit Versicherungsbeiträgen füttern. Es gehört ein Mindestbetrag eingeführt, denn es kann nicht sein, das ein Mindestlöhner seine ganze Sippe für 150€ versichert.

Wenn die Besserverdiener sauer auf die Geringverdiener sind, weil die niedrigere Versicherungsbeiträge bezahlen, läuft irgendwas falsch.

So Butter bei de Fische. Was läuft Falsch wenn ich angepisst bin bei knapp 1000€ Kranken und Pflegeversicherung und dann noch mehr Zahlen soll? Ist dir klar warum es rechtlich den Deckel überhaupt gibt?

Bei dir im Speziellen läuft sowieso einiges falsch, das ist nichts neues.

xirot

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Nö. Ich will nicht die halbe Welt und Niedriglöhner mit Versicherungsbeiträgen füttern. Es gehört ein Mindestbetrag eingeführt, denn es kann nicht sein, das ein Mindestlöhner seine ganze Sippe für 150€ versichert.

Wenn die Besserverdiener sauer auf die Geringverdiener sind, weil die niedrigere Versicherungsbeiträge bezahlen, läuft irgendwas falsch.

So Butter bei de Fische. Was läuft Falsch wenn ich angepisst bin bei knapp 1000€ Kranken und Pflegeversicherung und dann noch mehr Zahlen soll? Ist dir klar warum es rechtlich den Deckel überhaupt gibt?

Bei dir im Speziellen läuft sowieso einiges falsch, das ist nichts neues.

So Butter bei de Fische. Was läuft Falsch. Mal Gefühle raus und Sachlichkeit her!

Micolash

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Nö. Ich will nicht die halbe Welt und Niedriglöhner mit Versicherungsbeiträgen füttern. Es gehört ein Mindestbetrag eingeführt, denn es kann nicht sein, das ein Mindestlöhner seine ganze Sippe für 150€ versichert.

Wenn die Besserverdiener sauer auf die Geringverdiener sind, weil die niedrigere Versicherungsbeiträge bezahlen, läuft irgendwas falsch.

So Butter bei de Fische. Was läuft Falsch wenn ich angepisst bin bei knapp 1000€ Kranken und Pflegeversicherung und dann noch mehr Zahlen soll? Ist dir klar warum es rechtlich den Deckel überhaupt gibt?

Bei dir im Speziellen läuft sowieso einiges falsch, das ist nichts neues.

So Butter bei de Fische. Was läuft Falsch. Mal Gefühle raus und Sachlichkeit her!

Das soll eine Sache zwischen dir und deinem Psychotherapeuten sein.

xirot

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Nö. Ich will nicht die halbe Welt und Niedriglöhner mit Versicherungsbeiträgen füttern. Es gehört ein Mindestbetrag eingeführt, denn es kann nicht sein, das ein Mindestlöhner seine ganze Sippe für 150€ versichert.

Wenn die Besserverdiener sauer auf die Geringverdiener sind, weil die niedrigere Versicherungsbeiträge bezahlen, läuft irgendwas falsch.

So Butter bei de Fische. Was läuft Falsch wenn ich angepisst bin bei knapp 1000€ Kranken und Pflegeversicherung und dann noch mehr Zahlen soll? Ist dir klar warum es rechtlich den Deckel überhaupt gibt?

Bei dir im Speziellen läuft sowieso einiges falsch, das ist nichts neues.

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Das soll eine Sache zwischen dir und deinem Psychotherapeuten sein.

Auch wenn ich nicht mehr erwartet habe möchte ich mich bei dir dafür bedanken, dass du mir diese Autonomie zugestehst.

Flying

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Nö. Ich will nicht die halbe Welt und Niedriglöhner mit Versicherungsbeiträgen füttern. Es gehört ein Mindestbetrag eingeführt, denn es kann nicht sein, das ein Mindestlöhner seine ganze Sippe für 150€ versichert.

Wenn die Besserverdiener sauer auf die Geringverdiener sind, weil die niedrigere Versicherungsbeiträge bezahlen, läuft irgendwas falsch.

So Butter bei de Fische. Was läuft Falsch wenn ich angepisst bin bei knapp 1000€ Kranken und Pflegeversicherung und dann noch mehr Zahlen soll? Ist dir klar warum es rechtlich den Deckel überhaupt gibt?

Bei dir im Speziellen läuft sowieso einiges falsch, das ist nichts neues.

So Butter bei de Fische. Was läuft Falsch. Mal Gefühle raus und Sachlichkeit her!

Das Sprichwort wird auch nicht besser, wenn du es mehrfach verwendest :D

Was falsch läuft? Die Neidkultur..
Wie kann man sich denn drüber aufregen, wenn man schon viel Geld verdient, dass man dann auch mehr Abgaben leisten muss?
Man kann doch froh sein, wenn man gut verdient und viele Privelegien hat.

Klar, ich würde - so lange ich gesund bin - auch lieber in etwas anderes investieren als in Versicherungen, aber wenn ich dann mal ernsthaft krank werden sollte, bin ich doch froh, dass ich keine teuren OPs oder was auch immer zahlen muss.. Denn so viel Geld werden dann auch wieder die wenigsten verdienen, um die 10.000 Euro+ mal eben so zu zahlen.

Ich habe einen Job mit gutem Geld, der auch meistens Spaß macht - damit kann man doch auch mal zufrieden sein und sich nicht um 50 Euro aufregen, nur weil Leute das System vielleicht missbrauchen könnten.

xirot

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Nö. Ich will nicht die halbe Welt und Niedriglöhner mit Versicherungsbeiträgen füttern. Es gehört ein Mindestbetrag eingeführt, denn es kann nicht sein, das ein Mindestlöhner seine ganze Sippe für 150€ versichert.

Wenn die Besserverdiener sauer auf die Geringverdiener sind, weil die niedrigere Versicherungsbeiträge bezahlen, läuft irgendwas falsch.

So Butter bei de Fische. Was läuft Falsch wenn ich angepisst bin bei knapp 1000€ Kranken und Pflegeversicherung und dann noch mehr Zahlen soll? Ist dir klar warum es rechtlich den Deckel überhaupt gibt?

Bei dir im Speziellen läuft sowieso einiges falsch, das ist nichts neues.

So Butter bei de Fische. Was läuft Falsch. Mal Gefühle raus und Sachlichkeit her!

Das Sprichwort wird auch nicht besser, wenn du es mehrfach verwendest :D

Was falsch läuft? Die Neidkultur..
Wie kann man sich denn drüber aufregen, wenn man schon viel Geld verdient, dass man dann auch mehr Abgaben leisten muss?
Man kann doch froh sein, wenn man gut verdient und viele Privelegien hat.

Klar, ich würde - so lange ich gesund bin - auch lieber in etwas anderes investieren als in Versicherungen, aber wenn ich dann mal ernsthaft krank werden sollte, bin ich doch froh, dass ich keine teuren OPs oder was auch immer zahlen muss.. Denn so viel Geld werden dann auch wieder die wenigsten verdienen, um die 10.000 Euro+ mal eben so zu zahlen.

Ich habe einen Job mit gutem Geld, der auch meistens Spaß macht - damit kann man doch auch mal zufrieden sein und sich nicht um 50 Euro aufregen, nur weil Leute das System vielleicht missbrauchen könnten.

Ich rege mich nicht drüber auf, dass ich mehr Abgaben leisten muss.

Flying

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Dann ist doch alles gut  ;)

Warnstreik

  • Gast
Wenn ich von Kopfpauschale rede, heißt dies ja nicht, dass diese für alle gleich hoch sein muss. Zunächst sollte sie vom Einkommen entkoppelt werden. Wenn man sie einführen würde, dann könnte man doch für die bisher befreiten Versicherten, den halben Satz einführen. Also z. B. 600 pro Erwachsenem, 300 pro Kind/Partner.

Das derzeitige System halte ich nicht für unrichtig, aber der soziale Faktor ist hier meiner Meinung nach überreizt.

Das könnte man tun - allerdings fängt man dann hinten wieder an die Beiträge aus Steuermitteln zu subventionieren bzw. zu bezahlen. Vorteil dabei wäre, dass man über eine Steuerfinanzierung der Zuschüsse alle mitzahlen lassen würde.

BAT

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Willst du das System an Sozialbeziehern ausrichten? Das halte ich für die falsche Vorgehensweise.

Zu den Beiträgen von Xirot: das ist doch nur die Hälfte, das andere sind Arbeitgeberkosten, die Beitragserhebung hat auch was mit dem Wirtschaftsstandort zu tun, ebenso wie der Besteuerung.

Organisator

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Wenn ich von Kopfpauschale rede, heißt dies ja nicht, dass diese für alle gleich hoch sein muss. Zunächst sollte sie vom Einkommen entkoppelt werden. Wenn man sie einführen würde, dann könnte man doch für die bisher befreiten Versicherten, den halben Satz einführen. Also z. B. 600 pro Erwachsenem, 300 pro Kind/Partner.

Das derzeitige System halte ich nicht für unrichtig, aber der soziale Faktor ist hier meiner Meinung nach überreizt.

Das könnte man tun - allerdings fängt man dann hinten wieder an die Beiträge aus Steuermitteln zu subventionieren bzw. zu bezahlen. Vorteil dabei wäre, dass man über eine Steuerfinanzierung der Zuschüsse alle mitzahlen lassen würde.

Steuerfinanzierung ist doch schon vorhanden - versicherungsfremde Leistungen in der KV und RV werden schon jetzt mit Milliarden vom Steuerzahler getragen, ohne dass er etwas von diesen Leistungen hätte.

Warnstreik

  • Gast
Willst du das System an Sozialbeziehern ausrichten? Das halte ich für die falsche Vorgehensweise.

Zu den Beiträgen von Xirot: das ist doch nur die Hälfte, das andere sind Arbeitgeberkosten, die Beitragserhebung hat auch was mit dem Wirtschaftsstandort zu tun, ebenso wie der Besteuerung.

Nein, ich möchte eine menschenwürdige medizinische Versorgung für alle Bürger. Es geht alleine um die Frage der Finanzierung. Du möchtest das Solidarsystem abschaffen, ich würde es aus dem Bauch heraus lieber behalten. (weils sonst eh über Steuern ausgeglichen wird) Beides ist am Ende möglich, solange die Regeln für alle grundsätzlich gleich sind und alle Teil des gleichen Gesundheitssystems sind/werden.

Dass wir auch Kranken, Arbeitslosen und Geringverdiener dieselbe grundlegende medizinische Behandlung zukommen lassen wie den finanziell stärkeren, darin besteht aber Einigkeit, oder?

Warnstreik

  • Gast
Wenn ich von Kopfpauschale rede, heißt dies ja nicht, dass diese für alle gleich hoch sein muss. Zunächst sollte sie vom Einkommen entkoppelt werden. Wenn man sie einführen würde, dann könnte man doch für die bisher befreiten Versicherten, den halben Satz einführen. Also z. B. 600 pro Erwachsenem, 300 pro Kind/Partner.

Das derzeitige System halte ich nicht für unrichtig, aber der soziale Faktor ist hier meiner Meinung nach überreizt.

Das könnte man tun - allerdings fängt man dann hinten wieder an die Beiträge aus Steuermitteln zu subventionieren bzw. zu bezahlen. Vorteil dabei wäre, dass man über eine Steuerfinanzierung der Zuschüsse alle mitzahlen lassen würde.

Steuerfinanzierung ist doch schon vorhanden - versicherungsfremde Leistungen in der KV und RV werden schon jetzt mit Milliarden vom Steuerzahler getragen, ohne dass er etwas von diesen Leistungen hätte.

Ja - weil die Leistungen "versicherungsfremd" sind. Wer soll die denn sonst tragen? Die Versicherten? Idealerweile löst man die Leistungen  aus den Sozialversicherungen komplett raus. Aber am Ende übernehmen die beiden Kassen ja nur gesamtgesellschaftliche Aufgaben weil es praktisch ist und thematisch passt.

BAT

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Du möchtest das Solidarsystem abschaffen, ich würde es aus dem Bauch heraus lieber behalten. (weils sonst eh über Steuern ausgeglichen wird)

Dass wir auch Kranken, Arbeitslosen und Geringverdiener dieselbe grundlegende medizinische Behandlung zukommen lassen wie den finanziell stärkeren, darin besteht aber Einigkeit, oder?

Selbstredend. Alle sollen die gleiche Absicherung haben.

Und du solltest dich mit dem Solidarsystem als Begrifflichkeit mal auseinander setzen. Das ist JEDE Versicherung. Was du meinst ein soziales Finanzierungssystem. Und das halte ich - auch eingedenk der weiteren Belastungen für "starke Schultern" für überreizt.

Warnstreik

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Selbstredend. Alle sollen die gleiche Absicherung haben.

Und du solltest dich mit dem Solidarsystem als Begrifflichkeit mal auseinander setzen. Das ist JEDE Versicherung. Was du meinst ein soziales Finanzierungssystem. Und das halte ich - auch eingedenk der weiteren Belastungen für "starke Schultern" für überreizt.

Stimmt - meine gedankliche Defintion ist/war falsch. Bei mir hieß (jetzt weiß ichs besser ;-) ) Solidarisch, dass starke Schultern auch mehr leisten.

Denkt man deinen Ansatz weiter, könnte man auch das ganze (eh politisch eng vorgegebenes Leistungsspektrum) System direkt 100% steuerfinanzieren. Oder aber JEDEM die Möglichkeit geben sich in der PKV zu versichern - dann aber ohne Chance auf Rückkehr.

Am Ende ist und war der Gesundheits- bzw. Sozialminister immer schon die Ärmste Sau. Recht machen wird man es niemandem können.