Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)  (Read 611350 times)

Tanathos

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Bleibt die Frage, ob wir es hinbekommen, dies ohne den Dokumentations- und Abrechnungswahnsinn in staatliche Hand bekommen, ohne zu Versagen wie der NHS.

In dem der Staat sich einfach Mal raus hält. Unser Bundestag ist eine kognitive Negativauslese der trotz der weltweit zweithöchsten Steuern und Abgabenlast einen Staat auf dem Niveau von zentral Afrika fährt (Siehe Habeck).

Warnstreik

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Wieso, wieso!
Zeigen Sie mir bitte die Tarife der PKV, welche günstiger sind als die Beiträge zur GKV!
Und beachten Sie bitte, Beiträge zur PKV entrichten alle Familienmitglieder; es existiert keine Familienversicherung.

Ein Beispiel: Verdient der Vater / Mutter : 4000 Euro brutto werden für die gesamte Familie insgesamt 620 Euro; also nur 310 Euro durch das Mitglied für x Personen abgeführt! Das kann nicht reichen! Zudem erhalten zig MIo Menschen eine Gesundheitskarte, ohne jemals / zukünftig in das GKV System einzuzahlen.
PKV: Einzelverträge mit Selbstbeteiligung und ggf. Risiko-Zuschläge! 
Liebe Grüße

Ihr Beispiel ist ja genau eine Ausprägung, die ich auch kritisiere: Die Beitragsfreie Mitversicherung zumindest des Partners gehört abgeschafft. Über Kinder kann man dann diskutieren, das könnte man auch als gesellschaftliche Aufgabe für die nächsten Generationen sehen.

Ansonsten: Ich zahle knapp unter 1000€ für meine GKV inkl. Pflegeversicherung. Meine Frau liegt knapp drunter. Für einen guten Tarif mit zusammen 2000€ Selbstbehalt würde ich in der PKV mit beiden Kindern ungefähr 750€ zahlen - und da ist sicher noch Potential zur Beitragsoptimierung. Ohne Kinder ist das ganze noch viel viel deutlicher und wäre ich vor 10 Jahren  gewechselt hätte ich schon ein gutes Sümmchen auf der hohen Kante. Das wäre/ist schlicht Geld, was dann dem System fehlt.

Klar - für den  Normalverdiener mit Partner in Abhängigkeit sieht das anders aus.

1000 Euro in die GKV ist nicht möglich!

2023:  Über der Versicherungspflichtgrenze verdienende Arbeitnehmer/innen      728,18 €
also, könnten Sie und Ihr AG gemeinsam max 728,18 Euro GKV entrichten.

822,94 für die GKV, 152,12 für die PV.

Das ist viel Geld. Ich zahle das gerne - wie gesagt: Ich kann es trage und finanziere dafür andere mit, z.B. meine alten Eltern mit diversen Erkrankungen. Bei einer Anhebung der BBG auf die BBG der Rentenversicherung hört dann mein Verständnis aber auch auf. Vor allem weil es genau eine Gruppe ist, die die kompletten Zusatzlasten alleine tragen soll. Da fehlt mir das Verständnis für.

Sukram10

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1000 Euro in die GKV ist nicht möglich!

2023:  Über der Versicherungspflichtgrenze verdienende Arbeitnehmer/innen      728,18 €
also, könnten Sie und Ihr AG gemeinsam max 728,18 Euro GKV entrichten.

822,94 für die GKV, 152,12 für die PV.

Das ist viel Geld. Ich zahle das gerne - wie gesagt: Ich kann es trage und finanziere dafür andere mit, z.B. meine alten Eltern mit diversen Erkrankungen. Bei einer Anhebung der BBG auf die BBG der Rentenversicherung hört dann mein Verständnis aber auch auf. Vor allem weil es genau eine Gruppe ist, die die kompletten Zusatzlasten alleine tragen soll. Da fehlt mir das Verständnis für.
Ich zahle ganz ähnlich viel. Was du aber nicht vergessen darfst: Dein AG zahlt Dir die Hälfte der Beiträge.

xirot

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1000 Euro in die GKV ist nicht möglich!

2023:  Über der Versicherungspflichtgrenze verdienende Arbeitnehmer/innen      728,18 €
also, könnten Sie und Ihr AG gemeinsam max 728,18 Euro GKV entrichten.

822,94 für die GKV, 152,12 für die PV.

Das ist viel Geld. Ich zahle das gerne - wie gesagt: Ich kann es trage und finanziere dafür andere mit, z.B. meine alten Eltern mit diversen Erkrankungen. Bei einer Anhebung der BBG auf die BBG der Rentenversicherung hört dann mein Verständnis aber auch auf. Vor allem weil es genau eine Gruppe ist, die die kompletten Zusatzlasten alleine tragen soll. Da fehlt mir das Verständnis für.
Ich zahle ganz ähnlich viel. Was du aber nicht vergessen darfst: Dein AG zahlt Dir die Hälfte der Beiträge.

Ja man kann das schön reden. Vielleicht hätte auch jeder nur mehr Gehalt wenn der Arbeitgeber sich nicht beteiligen müsste. Soll Länder geben wo das so ist. Wie sich das Arbeitgeberbrutto aufteilt ist am Ende egal. Das Geld ist weg vom AG.

Warnstreik

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Ich zahle ganz ähnlich viel. Was du aber nicht vergessen darfst: Dein AG zahlt Dir die Hälfte der Beiträge.

In der PKV zahlt er auch die Hälfte, oder? (gedeckelt bei der BBG?)

Bob Kelso

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Ich zahle ganz ähnlich viel. Was du aber nicht vergessen darfst: Dein AG zahlt Dir die Hälfte der Beiträge.

In der PKV zahlt er auch die Hälfte, oder? (gedeckelt bei der BBG?)

Ja! Allerdings erhalten PK- Versicherte keinen AG-Zuschuss zur Selbstbeteiligung! Die Selbstbeteiligung muss der Versicherungsnehmer selbst übernehmen. Können -je nach Tarif - bis 2500 Euro / Jahr bedeuten!

Bob Kelso

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Bleibt die Frage, ob wir es hinbekommen, dies ohne den Dokumentations- und Abrechnungswahnsinn in staatliche Hand bekommen, ohne zu Versagen wie der NHS.

In dem der Staat sich einfach Mal raus hält. Unser Bundestag ist eine kognitive Negativauslese der trotz der weltweit zweithöchsten Steuern und Abgabenlast einen Staat auf dem Niveau von zentral Afrika fährt (Siehe Habeck).

Wenn die Menschen in Zentral-Afrika erfahren, dass Sie deren Staaten auf das Niveau unserer  Ideologen-Bundesliga stellen.

MoinMoin

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Ich zahle ganz ähnlich viel. Was du aber nicht vergessen darfst: Dein AG zahlt Dir die Hälfte der Beiträge.

In der PKV zahlt er auch die Hälfte, oder? (gedeckelt bei der BBG?)

Ja! Allerdings erhalten PK- Versicherte keinen AG-Zuschuss zur Selbstbeteiligung! Die Selbstbeteiligung muss der Versicherungsnehmer selbst übernehmen. Können -je nach Tarif - bis 2500 Euro / Jahr bedeuten!
Es gibt aber auch Tarife, da wird die "Selbstbeteiligung" erst nach der Beteiligung vom Ag dem An gutgeschrieben.
Daher zahle ich 576 KV + 90 PV Max geteilt durch 2 macht 286€ und 45€ Max
bekomme 182€ Handgeld von der PKV monatlich gestundet, also
Real: 104 KV plus 45 PV monatlich (plus Arztrechnungen)  bin ü55

BAT

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In dem der Staat sich einfach Mal raus hält. Unser Bundestag ist eine kognitive Negativauslese der trotz der weltweit zweithöchsten Steuern und Abgabenlast einen Staat auf dem Niveau von zentral Afrika fährt (Siehe Habeck).

Der Erfolg der Privatisierung ist ja bei Bahn und Mobilfunknetzen zu sehen.  ;)

Tanathos

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In dem der Staat sich einfach Mal raus hält. Unser Bundestag ist eine kognitive Negativauslese der trotz der weltweit zweithöchsten Steuern und Abgabenlast einen Staat auf dem Niveau von zentral Afrika fährt (Siehe Habeck).

Der Erfolg der Privatisierung ist ja bei Bahn und Mobilfunknetzen zu sehen.  ;)

Hervorragende Beispiele was passiert wenn der Staat sich weiterhin einmischt ;)

skiveren

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In dem der Staat sich einfach Mal raus hält. Unser Bundestag ist eine kognitive Negativauslese der trotz der weltweit zweithöchsten Steuern und Abgabenlast einen Staat auf dem Niveau von zentral Afrika fährt (Siehe Habeck).

Der Erfolg der Privatisierung ist ja bei Bahn und Mobilfunknetzen zu sehen.  ;)

Hervorragende Beispiele was passiert wenn der Staat sich weiterhin einmischt ;)
Gut, dass sich der Staat einmischt.., s. DK, S, N, Fi..
Die Länder wissen was sie tun!
Lieber Staat als Privat..
Was in Deutsche Land abläuft.., für 4500 € im öffentlichen Dienst Ingenieur sein..
Lächerlich.
Die "Guten" sind schon länger weg.

Umlauf

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verdi-Einladung zur viko an die Tarifbotschafter:

Am Montag kommt die Bundestarifkommission ö.D. (BTK ö.D.) zusammen, bewertet das Ergebnis der Mitgliederbefragung und entscheidet endgültig darüber, ob die Tarifeinigung angenommen wird. Wir wollen euch am Montagabend über die Diskussionen in der BTK ö.D. und über den Beschluss informieren.

Ebenso soll es um einen Ausblick gehen: Im Fall der Annahme des Verhandlungsergebnisses, wie es mit dem Zeitplan für die Redaktion aussieht, also der Umsetzung des Einigungspapiers in Tariftexte aussieht oder wie es mit dem Thema Altersteilzeit weitergeht.

Ach, so, das Redaktionspalaver müssen wir ja auch noch über uns ergehen lassen. Ich seh schon, Geld sehen wir wahrscheinlich erst zusammen mit der JSZ. Oder alles auf einmal im Dezember ´24.

Der Tarifvertrag für die Inflationsausgleichszahlung wurde doch noch in Potsdam unterschrieben. Einzige Bedingungen: das Tarifergebnis darf nicht abgelehnt werden.

Die Redaktionsverhandlungen gibt es nur für das eigentliche Tarifergebnis ohne die Inflationsausgleichszahlung.

Fireball08

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2,7 Milliarden für die Ukraine aber sonst behaupten die Kassen sind leer.

BAT

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Hervorragende Beispiele was passiert wenn der Staat sich weiterhin einmischt ;)

Wenn es "der Staat" wäre, könnte es gut laufen. Es sind aber 1 Staat und 17 Bundesländer und 4567 Verkehrsverbünde... ;)

Und beim Deutschlandticket noch 400.000 Arbeitgeber dazu :o

Britta2

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Früher "durften" nur die, die angestellt waren in die GKV, die Reichen konnte für sich selber sorgen.
Zitat
Wieso dürfen die, die Ausscheiden wiederkommen?
Zum Glück, dürfen sie es nicht mehr so einfach wie früher, dass hatte die GKV durchaus belastet.
Bis zur Rente PKV, dann GKV....
Und ansonsten: Warum nicht jeden es erlauben, in die PKV zu gehen.

Immer wieder schön - wenn einstige Reiche - stolz verkündend, nicht in der verpöhnten prolligen GKV zu sein, nach Renteneintritt plötzlich im TV ganz traurig jaulen, dass sie lebenslang "viel zu hohe KV Beiträge in die PKW weiter einzahlen müssen" und sich sooooo arm fühlen. Niemand hat sie gezwungen, in der PKV bis zum Rentenbeginn zu verbleiben. Rosinenpickerei ...