Es ist eine Frage der Philosophie. Der Artikel beschreibt ja expressis verbis, dass die Abgabenquote auch für Familien eine der höchsten der Welt ist.
Ich zitiere abermals den von dir zitierten Artikel, der wenigstens differenzierter die Thematik betrachtet.
..., läge die Belastung bei Familien nach Berechnungen des "Handelsblatt" bei knapp 20 Prozent und damit im Mittelfeld der OECD-Staaten.
Also NEIN, sie sind nicht die höchsten der Welt. Bitte vollständig den Artikel lesen.
Was ist das für ein Quark die Freibeträge für Kinder da nicht mit reinzurechnen?
Stellt sich die Frage, warum die Renten in Deutschland unauskömmlich sind, die Schulen in schlechtem Zustand, die pro Kopf Vermögen im internationalen Vergleich eher mittelmäßig, die hohe Abganbenquote aber nur ein Mythos ist. Und das in einem Land mit dem 4. höchsten GDP. Irgendwas machen die Deutschen etwas falsch.
Ja, genau diese Fragen kann und sollte man sich fragen.
Und sich anschauen was und wie die anderen Staaten (also die Schweiz z.B.) da anders und besser gemacht haben!
Und wo du das GDP/BIP Ansprichst, ist es nicht so das bezogen auf dem BIP Deutschland relativ wenig Steuern einnimmt? Dann wäre da ja noch massiv Potential nach oben, man muss es nur von den richtigen nehmen!?
Bei der Abgabenquote:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157383/umfrage/abgabenquoten-ausgewaehlter-staaten/Nur noch Platz 9 (also Quantität)
Und Hochsteuerland Deutschland hat bei der Steuerquote bzgl. BIP:
~10%
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157386/umfrage/steuerquoten-ausgewaehlter-staaten/#:~:text=Im%20Durchschnitt%20betrug%20die%20Steuerquote,Steuern%20zum%20Bruttoinlandsprodukt%20(BIP).
Fast so gut wie die Schweiz
Weit unter OECD Durchschnitt und kleinster Wert in der EU, wenn ich es richtig sehe.
Also nur mal ein paar andere OECD Zahlen, die das Hochsteuerland untermauern?
geringe Vermögen in D:
(Da habe ich so im Hinterkopf, dass mal jemand die Deutsche Rente da mit reingerechnet hat und dann sieht dieser Wert wieder besser aus., soll heißten, dass einige Vermögen aufgebaut haben, den sie für das Alter abschmelzen/nutzen. Andere dieses Vermögen nicht aufbauen konnten, weil sie in die Zwangsrente einzahlen mussten, was aber ein Vermögen Äquivalenz darstellt.)
Wie du schon oben geschrieben hast. "Wir leben in keiner perfekten Welt " und Zahlen zu interpretieren und vollumfänglich komplexe, sehr unterschiedliche System zu vergleichen ist halt schwierig (unmöglich?), aufwendig und tückisch.
Und Geld für die Schulen wäre locker da, Masken konnte man auch kaufen und 100 Milliarden für die notwendige Ertüchtigung der BW ebenso!
um mal zu polemisieren und pauschalisieren
Und ja, weniger Abgaben für den (Mittelstands) Bürger, mehr Wahlfreiheiten in den Sozialsystemen (Öffnung der PKV für alle), macht wahrscheinlich alles Sinn, aber ich bin trotz allem der Meinung, dass es in D nicht mehr und nicht weniger scheiße läuft wie in den anderen (Vorzeige?) Landern.
Und würde in der Tat besser laufen, wenn wir wesentlich weniger Föderalismushindernisse hätte, das hält uns am meisten "klein".
und ich möchte hier nicht die Einnahmen (die ich auch zu als zu hoch insbesondere für die "unteren" 2/3 der Bevölkerung ansehe) oder Ausgaben Seite des Staates schön reden. Nur sollte man mit vernünftigen Vergleichen und Zahlen argumentieren, insbesondere wenn man D miesmacht und anderen bescheinigt sie würden es es besser machen.