Die Itler die ich kenne die in der Region im Metaller Betrieben sind, sind At und verhandeln grundsätzlich für sich alleine und haben keine Automatik.
Bist du dir sicher? Die IG Metall hat eigentlich ziemlich ein Auge drauf, dass der AT-Bereich nicht ausufert. Daher werden meist Tarifgehälter mit Zulagen gezahlt - die Zulage ist dann das was man recht frei verhandeln kann. Auch gibt es Zulagen, die quasi obligatorisch sind.
Aber ein konkretes Beispiel im IG Metall Tarif, Bereich Hamburg Unterweser: Ein SAP-Berater oder Entwickler mit Erfahrung bekommt Stufe 10, ohne viel Erfahrung Stufe 9. Stufe 10 OHNE (eigentlich obligatorische) Zulagen bedeuten in der Hauptstufe nach 3 Jahren in der Firma (Weichnachtsgeld erhöht sich in Stufen) normalisiert auf 40 Stunden (die man unter Umständen auch wählen kann) 95k. Mit Zulagen oder ein Paar Überstunden ist man schnell über den 100k - und hat noch eine Tarifstufe über sich frei. (sprich man ist kein Team- oder gar Abteilungsleiter)
Im IGBCE-Gebiet (das kenne ich noch aus eigener Erfahrung) ist ähnlich gut und sogar noch besser zu verdienen. Mal als Vergleich: Sie Stadt Hamburg hat (zumindest bis vor kurzem) ähnliche Stellen (TV-L) mit einer EG10 ausgeschrieben. Das ist dann in der Tat lächerlich. Aber im TV-L gab es bei der letzten Tarifrunde eine Neuordnung der Aufgaben im IT-Bereich, seitdem ist es da recht "normal" als ITler ohne Führungsaufgaben zwischen 12 und 13, manchmal auch 14 zu verdienen. Und das ist dann schon ganz ok, gerade weil das Gehalt im ÖD noch nach Zugehörigkeit in recht großen Tranchen wächst (im Gegensatz zu PV-Tarifen)
Am Ende isses wurscht: Wo man arbeiten möchte ist ja jedem selbst überlassen, PW hat vorteile, der ÖD hat auch Vorteile.
Im Übrigen habe ich noch NIE einen Chef in der PW-Wirtschaft erlebt, der nicht penibel genau drauf achtet, dass die Leute die Arbeitszeitgesetze einhalten. Das ist nämlich sein Job und eine nicht-Beachtung oder gar Anordung kann (und wird) ihn in Teufels Küche bringen.