Autor Thema: Besoldungsrunde der Bundesbeamten 2023/2024 - Diskussion  (Read 484733 times)

Pendler1

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Antw:Besoldungsrunde der Bundesbeamten 2023/2024 - Diskussion
« Antwort #1680 am: 30.08.2023 14:41 »
@Peter Kunze  #1678

Gut für Dich.

Bin ebenfalls Pensionär (Bundesbeamter/Regelpension) und habe meine Bezügemitteilung von BAV (Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen) dieser Tage erhalten .
Und da gibt es noch keinen IAP (lt. Kommentatorin Frau Schwäbel kann es noch bis November dauern.)

Das ist es, was mich bei unserer "Firma" so nervt. So einfache Sachen bringen die nicht mehr auf die Reihe.

Vetran

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« Antwort #1681 am: 30.08.2023 15:19 »
Wie hoch fällt die Zahlung bei Dir aus? Bin ebenfalls Pensionär (BS) und auch beim GZD Düsseldorf.
Habe aber noch keine Abrechnung für September vorliegen.

GZD Stuttgart wird auch unter Vorbehalt zahlen (Soldat i.R.). Einmalzahlung Juni, monatliche Nachzahlung für Juli und August, ab September bis Februar regelmäßige Zahlung in Höhe meiner Versorgungsansprüche (70,41%)

Jeans

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« Antwort #1682 am: 30.08.2023 18:05 »
Geil, nur noch zwei Monate, bis der erste Teil der "Einmalzahlung" eintrifft - wenn nichts dazwischen kommt  ::) ...

CPT P

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Antw:Besoldungsrunde der Bundesbeamten 2023/2024 - Diskussion
« Antwort #1683 am: 30.08.2023 18:17 »
Und wenn doch, dann wird es wohl tatsächlich noch eine "Einmalzahlung" im wahrsten Sinne des Wortes... :o

Ghjkl

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« Antwort #1684 am: 30.08.2023 20:45 »
Also kommt morgen nichts?? Kann doch nicht wahr sein. Wie lange dauert das denn?

JS1963

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Antw:Besoldungsrunde der Bundesbeamten 2023/2024 - Diskussion
« Antwort #1685 am: 30.08.2023 23:27 »
Liebe Kollegen (Bezügeempfänger bzw. Versogungsbezügeempfänger),
bis dato war ich nur stiller Mitleser hier im Forum. Aber jetzt muss ich mich auch mal aktiv melden, weil mich das Gejammere hier nervt.
Ich selbst bin pensionierter Berufssoldat (A09) und finde uns geht es im Großen und Ganzen ziemlich gut. Vergleiche zum Bürgergeld finde ich hier unangebracht und, ja schon fast lächerlich. Natürlich habe ich auch eine Meinung zum Bürgergeld, aber die hier mit der Besoldungserhöhung in den Vergleich zu ziehen finde ich unangebracht. Meine Meinung halt.
Außerdem finde ich die beschlossene Besoldungserhöhung und damit verbundene Erhöhung der Versorgungsbezüge (Übertrag Eins zu Eins), schon angemessen. Ehrlich gesagt zum Thema Inflationsprämie: Beschlossen ist, dass wir diese Prämie bekommen, das müsste uns dankbar machen bzw. zu denken geben, ggü denen die das halt nicht bekommen (z.B. Rentner, andere Beschäftigte etc. ). Ob diese steuerfreie Prämie nun schon (anteilig) im September, also morgen, oder im Oktober kommt, also ich bitte Euch……….bitte mehr Demut.
Ich schließe mit lieben Grüßen und bitte scheisst mich nicht zu mit zu mit unflätigen Kommentaren ob meiner (leichten) Kritik an der Jammerei.

Bastel

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Antw:Besoldungsrunde der Bundesbeamten 2023/2024 - Diskussion
« Antwort #1686 am: 31.08.2023 06:27 »
Liebe Kollegen (Bezügeempfänger bzw. Versogungsbezügeempfänger),
bis dato war ich nur stiller Mitleser hier im Forum. Aber jetzt muss ich mich auch mal aktiv melden, weil mich das Gejammere hier nervt.
Ich selbst bin pensionierter Berufssoldat (A09) und finde uns geht es im Großen und Ganzen ziemlich gut. Vergleiche zum Bürgergeld finde ich hier unangebracht und, ja schon fast lächerlich. Natürlich habe ich auch eine Meinung zum Bürgergeld, aber die hier mit der Besoldungserhöhung in den Vergleich zu ziehen finde ich unangebracht. Meine Meinung halt.
Außerdem finde ich die beschlossene Besoldungserhöhung und damit verbundene Erhöhung der Versorgungsbezüge (Übertrag Eins zu Eins), schon angemessen. Ehrlich gesagt zum Thema Inflationsprämie: Beschlossen ist, dass wir diese Prämie bekommen, das müsste uns dankbar machen bzw. zu denken geben, ggü denen die das halt nicht bekommen (z.B. Rentner, andere Beschäftigte etc. ). Ob diese steuerfreie Prämie nun schon (anteilig) im September, also morgen, oder im Oktober kommt, also ich bitte Euch……….bitte mehr Demut.
Ich schließe mit lieben Grüßen und bitte scheisst mich nicht zu mit zu mit unflätigen Kommentaren ob meiner (leichten) Kritik an der Jammerei.

Dir ist bewusst, dass die Pensionen die letzten paar Jahre nur um durchschnittlich 1,4% gestiegen sind? Und das es für 2023 überhaupt keine Erhöhung gab? Die Inflationsprämie soll eben 2023 ausgleichen.

Leute mit deiner Einstellung sind das Problem. Vergleiche mit Bürgergeld sind weder lächerlich noch unangebracht, wenn man die genauen Leistungen durchdringt und mit der Besoldung vergleicht.

PNUBeamter

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« Antwort #1687 am: 31.08.2023 07:00 »
Bei mir als aktiver Beamter im Bereich PNU magenta
kann ich nun den Eingang von zusätzlichen 1900 € netto verbuchen.
Bezügemitteilung kann ich aktuell nicht einsehen,
da ich im Urlaub bin.

Gibt aber jetzt bei uns eine große Kugel Eis! ;D

Connor

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« Antwort #1688 am: 31.08.2023 07:09 »
So, jetzt hat der VdK eine unsägliche Debatte über die Beamtenversorgung losgetreten. Ich hatte immer Sympathie für deren Anliegen, auch wenn die sich bei manchen Themen totgestellt haben. Von mir sehen die nichts mehr!

https://www.hna.de/wirtschaft/unsaegliches-signal-inflationspraemie-rentner-rente-inflationsausgleich-pensionaere-92487279.html

Badener1

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« Antwort #1689 am: 31.08.2023 08:33 »
Dieser Artikel ist mal wieder ein Paradebeispiel dafür, dass man zwanghaft etwas sucht, um Beamte zu diskreditieren. Die Tatsache, dass Bundesbeamte und Pensionäre im Jahr 2023 eine Lohn- bzw. Pensionserhöhung von 0,0% erhalten, wird absichtlich unterschlagen. Als Ausgleich für die Nullrunde erhalten diese die Inflationsprämie. Rentner haben 2023 eine Erhöhung zwischen 4,4 und 5,8% erhalten. Ganz so schlimm, wie der Artikelschreiber behauptet ist der Unterschied also nicht. Unseriösen Journalismus sind Beamte und Pensionäre ja leider gewohnt. Im Zweifel empfehle ich zu Bedenken, dass wir in Deutschland die freie Arbeitsplatzwahl haben. Jeder der meint Beamte werden bevorzugt, der kann selbst Beamter werden.

Desaster

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« Antwort #1690 am: 31.08.2023 09:16 »
Diese Meldungen in der Presse gibt es doch bei jeder Besoldungserhöhung, das erste mal wenn der Tarifabschluss erfolgte und dann wieder wenn die Zahlungen wirksam werden.
So entsteht bei unbedarften der Eindruck, das die Beamten zum 2. mal eine Besoldungserhöhung erfahren.
Und diese Unkenntnis ist offenbar gewollt, der Presse sei Dank..... :'(

Bundi

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« Antwort #1691 am: 31.08.2023 09:20 »
Stimme dir da zu der Artikel ist wie die Artikel der Bloed nicht wirklich in allen Belangen objektiv und in Folge dessen dazu geeignet die Beamten zu diskreditieren.
Wahr ist leider aber auch, dass es vielen Rentnern sehr bescheiden geht. Ja es gab gute Rentenerhoehungen, aber die machten bei vielen Rentnern eben nur kleine Betraege aus und in der aktuellen Situation fuehrt das fuer viele zur Verzweifelung.
Wer selber einmal ehrenamtlich bei einer Tafel ausgeholfen hat, weiss wieviele Rentner nach einem langen Berufsleben nunmehr quasi von solchen Einrichtungen Hilfe erhalten um ueber die Runden zu kommen.
Wahr ist auch, dass das Rentensystem und das Pensionssystem systembedingt zu anderen Ergebnissen fuehren.
Ich vergleiche jetzt nicht wie die Bloed den einfachen Arbeitnehmer mit einem Akademiker im Beamtenbereich und zeige die riesigen Unterschiede auf um Stimmung zu machen.
Wahr ist aber, die Rente wird aus dem gesamten Erwerbseinkommen des Berufslebens berechnet, waehrend die Pension aus dem letzten Amt berrechnet wird und das ist nunmal das mit dem hoechsten Einkommen. Demzufolge ergeben sich hier Unterschiede.
Wenn man mal vergleichbare Situationen heranzieht zB einen verbeamteten Lehrer und einen angestellten Lehrer, dann sieht man sehr wohl die Unterschiede. Diese sind nicht so massiv wie es unsere Presse gern darstellt weil dort wie schon angefuehrt eine "einfache" Rente mit einer Pension eines  Akademiker verglichen wird und dies als solches schon nicht korrekt ist.
Diese Situation muss mitelfristig behoben werden um nicht immer weiter die Vorurteile und Dissonanzen zu schueren. Wobei dies sicher nicht so aussehen darf, dass einfach die Beamten in die Rente einzahlen und das wars dann, denn dies wuerde lediglich eine Kuerzung der Besoldung darstellen, wenn nicht vorher die Besoldung um entsprechende AN Anteile erhoeht werden wuerde.
Aber dies duerfte sehr komplex sein und waere einen eigenen Thread wert um die Diskussion der Besoldungsrunde nicht noch weiter aufzublaehen ohne was positives dazu bei zutragen.

Finanzer

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« Antwort #1692 am: 31.08.2023 09:38 »
Liebe Kollegen (Bezügeempfänger bzw. Versogungsbezügeempfänger),
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Ich selbst bin pensionierter Berufssoldat (A09) und finde uns geht es im Großen und Ganzen ziemlich gut. Vergleiche zum Bürgergeld finde ich hier unangebracht und, ja schon fast lächerlich. Natürlich habe ich auch eine Meinung zum Bürgergeld, aber die hier mit der Besoldungserhöhung in den Vergleich zu ziehen finde ich unangebracht. Meine Meinung halt.
Außerdem finde ich die beschlossene Besoldungserhöhung und damit verbundene Erhöhung der Versorgungsbezüge (Übertrag Eins zu Eins), schon angemessen. Ehrlich gesagt zum Thema Inflationsprämie: Beschlossen ist, dass wir diese Prämie bekommen, das müsste uns dankbar machen bzw. zu denken geben, ggü denen die das halt nicht bekommen (z.B. Rentner, andere Beschäftigte etc. ). Ob diese steuerfreie Prämie nun schon (anteilig) im September, also morgen, oder im Oktober kommt, also ich bitte Euch……….bitte mehr Demut.
Ich schließe mit lieben Grüßen und bitte scheisst mich nicht zu mit zu mit unflätigen Kommentaren ob meiner (leichten) Kritik an der Jammerei.

Seien wir einfach froh das Sie nicht Recht anwenden und Verwaltungsakte erlassen mussten.

Hier geht es um Recht, sogar Verfassungsrecht das gebrochen wird.

Auf die sonstigen Fehler in Ihrem Beitrag wurde/wird noch zu genüge hingewiesen.

BWBoy

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« Antwort #1693 am: 31.08.2023 09:54 »

Wahr ist aber, die Rente wird aus dem gesamten Erwerbseinkommen des Berufslebens berechnet, waehrend die Pension aus dem letzten Amt berrechnet wird und das ist nunmal das mit dem hoechsten Einkommen. Demzufolge ergeben sich hier Unterschiede.

Dies lässt sich aber dadruch begründen, dass Beamte kaum Einfluss darauf haben, wie schnell ihre Durchschnittsbesoldung ansteigt. Standzeiten für Beförderungen, sowie Erfahrungszeiten für die Stufen sind nahezu überall festgelegt, selbst in Gehaltsverhandlungen treten geht nicht, ein Arbeitsplatzwechsel als Beamte bringt einem auch nicht wirklich was sofern man nicht befördert wird.

Verglichen damit, ist ein Arbeitnehmer deutlich freier dabei seine eigene Karriere zu gestalten und kann im Falle von Arbeitsplatzwechseln durchaus frühzeitig sein Durschnittsgehalt anheben. Im Gegensatz zum Beamten ist er nicht so sehr an seinen Arbeitgeber gebunden.

Da reicht schon der Vergleich mit dem TVöD wo man sich durchaus als E5 mit entsprechender Qualifikation direkt auf eine E8 oder E9 Stelle bewerben kann und die auch durchaus gewinnen kann.


Nein, aus meiner Sicht liegt die Verfehlung viel mehr daran, dass man es zum einen zugelassen hat, dass von dem Drei-Säulen-System der Altersvorsorge die Betriebsrente zum einen größtenteils mies umgesetzt und zum anderen in vielen Bereichen einfach abgeschafft wurde. Somit fehlt den meisten Rentnern diese Säule einfach. Die Pension ist aber quasi gesetzliche und Betriebsrente in einem. Vergleicht man Bereiche in denen eine vernüftige Betriebsrente gezahlt wird, zum Beispiel VBL mit dem entsprechenden Beamten  (zb Pensionär A8 mit Rentner ehemals E8 +VBL) dann ist der Unterschied gar nicht mehr so gravierend.

Zum anderen sehe ich das Problem darin, dass man diesen riesigen Niedriglohnsektor etabliert hat, der gleich beide anderen Säulen massiv geschädigt hat. Die gesetzliche Rente fällt durch den Niedriglohn sehr gering aus, und die dritte Säule (private Vorsorge) ist durch den Niedriglohn bei vielen ebenfalls nicht wirklich möglich gewesen.

Hier ist das System krank, denn jeden muss klar sein, dass jemand der trotz Arbeit in Vollzeit sein Leben lang am Existenzminimum gehalten wird, in diesem System zwangsläufig in die Altersarmut rutschen wird. Selbst wenn er wollte, hättte er die dritte Säule nicht bedienen können, da ihm dieses Vermögen angerechnet worden wäre.

Auch Minijobbs haben massiv zu so etwas beigetragen. Minijobbs eigenen sich höchstens als Zweitjob, ansonsten führen sie zwangsweise in die Altersarmut.

Bundi

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« Antwort #1694 am: 31.08.2023 10:17 »
@BwBoy

Stimme dir in Teilen zu und gerade weil die Thematik sehr komplex ist und es sicher gute Gruende wie du es ausfuehrst fuer verschiedene Punkte gibt ist, ist dies sicher einen eigenen Thread wert wenn man dies weiter beleuchten will.
Es ist nur halt nicht so einfach wie das gerne zum einen in der Presse und zum anderen von dem ein oder anderen Kollegen dargestellt wird.

Und mit den Punkten hinsichtlich der Finanzierung der Altersvorsorge stimme ich dir auch in weiten Teilen zu, da hat doe Politik und die Wirtschaft sicher in der Vergangenheit so einiges schlecht fortgefuehrt.

Wir also Deutschland muss sich der Frage der Altersvorsorge umfassend annehmen und das bestehende System detailliert analysieren und zukunftsfaehig neu gestalten.