Same here!
Gestern beim Gespräch mit einem Vertreter unseres Personalrats (Vertreter der Beamten) sind wir über das ein oder andere auch darauf gekommen. Der guckte mich fragend an. BVerfG...Urteil...amtsangemessene Allimentation...15% Abstandsgebot???
Der hatte davon keinen Schimmer. Ich mag Ihn als Person, aber wenn der PersRat selbst davon nichts weiß oder gehört hat, dann ist hier noch ganz viel Arbeit das Thema zu verbreiten.
Da sind wir alle als "Eingeweihte" gefragt Aufklärungsarbeit zu leisten! Jeder der mal in einem PR tätig war, kann wohl bestätigen, dass man angesichts der tlw. lächerlichen Freistellungen mit der Arbeit kaum nachkommt.
Auf der gewerkschaftlichen Personalrätekonferenz eines dbb-Landesverbandes wurde die Sach- und Rechtslage gestern eine Dreivietelstunde lang erläutert. Danach waren viele Teilnehmer:innen reichlich desillusioniert und entsprechend emotional "auf Zinne". Aber nur so wird es gehen.
Langsam aber sicher kommt das Thema in den Dienststellen an. Ich will mir nur gar nicht ausmalen, wie die Reaktion vieler Kolleg:innen sein wird. Viele schimpfen bereits jetzt immer auf Politiker/übergeordnete Behörden/Dienststellenleitungen etc. Wenn denen gewahr wird, dass sie seit Jahrzehnten betrogen werden, endet der interessierte akademische Austausch über die hergebrachten Grundsätze des Berufsbeamtentums sicherlich sehr schnell und wird durch verbale Fackeln & Mistgabeln ersetzt. Die armen (meist ebenfalls um Teile Ihrer persönlichen Bezüge gebrachten) Dienststellenleitungen tuen mir echt leid.
Das mit der Aufklärungsarbeit ist korrekt da sollte jeder von uns nach besten Kräften helfen um im Sinne von uns allen die Problematik nach vorne zu bringen oder zumindestens ins Bewusstsein sovieler wie möglich.
Habe es auch schon versucht und werde es auch weiterhin versuchen. Leider ist es sowie ich es erfahren muss, insbesondere bei Soldaten sehr mühsam.
Hatte einigen die Infos hier aus dem Forum insbesondere die von Swen ( ich hoffe ich habe da nicht deine Urheberrechte missbraucht Swen ) und auch Beiträge von Battis zur Verfügung gestellt und die Thematik diskutiert.
Hatte zumindest den Eindruck, bei so manch einem Problembewusstsein geweckt zu haben.
Dann kam eine Veranstaltung des grossartigen DBwV und das Thema wurde auch angerissen.
Danach war von Problembewusstsein fast nichts mehr vorhanden.
Der DBwV hat mit seinen Erfolgen geworben und das ganze entsprechend verkauft.
Also muss ich soweit man mir wenigstens zuhört wieder von vorne anfangen.
Sorry die Verbandspolitik u.a. des DBwV ist echt nicht hilfreich die Thematik in die Köpfe zu bringen.
Leider halten sich auch die anderen Verbände DBB, VBB etc sehr zurück bzw sind nicht wirklich präsent.
Aber aufgeben werde ich zunächst noch nicht. Hätte ja Zeit wenn man argumentieren würde, 70 % Besoldung dann auch nur 70% Zeit oder Leistung ;-)))