Ich bin kein Techniker oder Umweltökonom, aber ich glaube schon, dass in Bezug auf die Haushaltsenergie etwas passieren muss. Da würde ich auch nicht "die Politik" beschuldigen, wir haben alle als Land doch etwas verpennt. Soweit möglich, Wärmenetze und - pumpen 10 bis 20 Jahre früher jetzt ist die Not groß. Und auch bei der Energieerzeugung haben wir alle doch viel zu lange unentschlossen gehandelt. Da hat auch "meine" Partei etwas verschlafen in diesen 16 Jahren.
Ich verstehe nun zumindest nicht, warum man das wohl im Koaltionsvertrag vorgesehene Jahr 2025 ohne Not um ein Jahr vorzieht.
Ich beschuldige niemanden, ich erwähne nur ein Problem. Ich befürchte, dass Wohnen so teuer wird, dass viele Menschen sich nicht mehr viel anderes werden leisten können. Kostet der qm 15 EUR in der Errichtung, muss auch die Miete in der Höhe liegen. Das ist schon schlimm genug aber findet man keine Handwerker mehr (weil alles gleichzeitig radikal ausgebaut werden soll), und steigt dann der CO2-Preis, dann wird es ungerecht.
Auch erkenne ich nicht, wo wir gepennt haben. Gibt es ein Land vergleichbarer Größe, mit vergleichbarem Wohlstand, welches nur 50% seines Primärenergiebedarfes aus erneuerbaren Energien deckt? Dann sollten wir uns da mal was abschauen.
Ich habe vielmehr das Gefühl, dass das eigentliche Ziel darin besteht, einen allgemeinen Wohlstandsverlust herbeizuführen, den man politisch so koordiniert, dass sich für die Ärmsten und die Reichsten nichts ändern muss.