Freue dich doch über die Bürgergeld-Anhebung, die sich dann bei dir als Beamten -- anders als bei den hiesigen Tarif-Angestellten -- direkt in eine höhere Allimentation übersetzen wird.
Von direkt würde ich eher nicht sprechen
Nu, die 115%-Schwelle, von der in den Parallelthreads immer die Rede ist, beziehen sich doch durchaus schon auf das Bürgergeld. Sicher, das ist nur die Mindestbesoldung. Und wenn man einfach als Dienstherr sichert, dass es einfach keine Beamte mehr im einfachen und später mittleren Dienst mehr gibt, muss man da auch nicht viel anpassen. Aber zumindest, solang das Besoldungsgefüge entsprechend viele Ämter abdeckt, kann da aufgrund der Amtsangemessenheit auch nicht so viel zusammengeschoben werden.
Also ja, es ist nicht völlig direkt, aber dann doch schon recht mittelbar, wie sich die Bürgergeldsätze auf die Beamtenbesoldung auswirken müssen.
Ich sehe es ein wenig wie Glücksspiel, wenn man den TV-L einfach automatisch Inflationsanpassen würde, wäre nicht viel gewonnen oder verloren, und man könnte sich den Zirkus sowie den Gewerkschaftsbeitrag sparen. Aber dann wäre auch die leise Resthoffnung dahin, dass es mal zu einer Reallohnerhöhung kommen könnte.
Insbesondere hätte es auch in dem Modell in den letzten 20 Jahren keine Reallohnerhöhungen gegeben, die wir aber faktisch hatten. Klar, weniger als bei der IGM; aber auch im öD sind die Löhne deutlich über der Inflationsrate gestiegen. Und auch die Reallohnverluste in den letzten 2 Jahren haben das noch nicht aufgefressen.