Grundsätzlich finde ich es extrem gut, wenn jemand eine Gehaltserhöhung bekommt und ich mache mir keine Gedanken darüber, ob er es genauso verdient hat wie ich oder ein Anderer. Das funktioniert aber nur, solange alle gleichbehandelt werden. Und damit meine ich nicht, dass der E6'er fixe 600,- Euro bekommen soll, wie der E13'er. Wenn beide 10% oder 12% oder meinetwegen 20% (wird nicht passieren) bekommen, ist das für mich "Gleichbehandlung". Wenn immer wieder nur die gleichen Speichellecker bedient werden, die sich dabei auch noch für den Nabel der Welt halten, dann ist's traurig für die Menschheit.
Grundsätzlich gebe ich dir Recht, und finde es nicht schlecht, wenn wir nicht marktwirtschaftlich am Markt agieren müssten, sondern alle gleichbehandeln.
Obwohl der Lohn auch von IGM Menschen in unterschiedlichen Regionen unterschiedlich sind.
Leider ist die Welt "da draußen" eine andere und wir befinden uns im Wettbewerb um Mitarbeiter.
Und es gibt keinen Grund, dass wir mehr Geld für den einen Mitarbeiterzweig ausgeben sollten, wenn es die Marktteilnehmer auch nicht machen, mit der Konsequenz, dass anderen Mitarbeiterzweige nicht eingestellt werden können, weil man nicht will, dass es KANN Regelungen gibt, die eine Flexibilität ermöglichen.
Du willst also nicht, dass wir dafür das tarifliche Mittel haben und anstelle dessen, wir dieses Gelder an externe Firmen verhökern und damit der Staat ein mehr an Ausgaben hat, als notwendig wäre, wenn man punktuell einigen "mehr" als das Mindestmaß, was tariflich vereinbart ist, bezahlen.
Du forcierst die Ungleichbehandlung bzw. Schlechterstellung "für SOLCHE". Sorry, das ist nicht mein Ansinnen und da kommen wir auch nicht mehr zueinander.
Nein, ich forciere die Besserstellung für die anderen, die sonst nicht als Angestellte da sind und für uns für den vielfachen Kostensatz die gleiche Arbeit machen.
Das findest du vielleicht gut, weil du dann gleichbehandelt bist und dich nicht aktiv um eine Besserbezahlung kümmern muss.
Ich möchte das für Geld EXTERNE lieber einsparen und an tariflich Angestellte weiterreichen könne, damit du nicht 7% sondern 8% mehr Entgelt bekommst.
Die Kröte die einer wie Du schlucken müsste, wäre, dass einige halt mehr als den tariflichen Mindestlohn erhalten.
Ich nehme an das dir diese Ursache/Wirkung nicht bewusst ist, dass ist das traurige für dien öffentlichen Dienst, eben durch diese Haltung, kassieren die Firmen uns ab.
Ergo bist du für eine geringer tarifliche Erhöhung, damit alle gleichbehandelt werden und alle gleichviel Geld bekommen, egal wo und wie sie arbeiten.
Und nochmal: Nur weil du in einem korrupten Laden arbeitest, müssen nicht alle diese Erfahrung haben.