Autor Thema: Job im Bereich Flüchtlinge wie aussichtsreich, sicher ...?  (Read 1627 times)

asueli

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Hallo,

hatte die Wochen mehrere Vorstellungsgespräche. Eins davon ging um die Stelle als Leistungssachbearbeiter von Flüchtlingen, deren Unterbringung Verpflegung und Leistungszahlung nach dem AsylbLG mit allem was dazu gehört, wenns um "Sozialleistungen" geht (Antragstellung, Prüfung, Fallanlage, Akte, Programm, Bedarfe, Einkommen ...) vergütet mit 9b mit einer Doppelbefristung (zeitlich 2 Jahre oder wenn vorher Zeil erreicht ist, wobei ich das Letztere so nicht verstehe).

Die anderen Stellen sind ähnlich bewertet, alle auch nur max. 2 Jahre befristet, aber weiter weg gelegen.

Eigentlich ist die zuerst genannte Stelle die, die mich am meisten interessiert, ua auch weil die gleich um die Ecke ist, aber das ist nicht der Hauptgrund, aber wenn man fußläufig in 5 Min an der Arbeit ist, ist das schon fein, kann aber natürlich auch Nachteile haben.

Heute erhielt ich die Info, dass die mich wollen.

Jetzt lassen mich aber die neuesten Pläne, Entwicklungen ... in der Politik überlegen und die anderen Antworten noch abwarten.

Sollte ich jetzt die Stelle mit den Flüchtlingen annehmen, weil von wegen Taube und Spatz?

Aber wie sicher ist dieser Job in diesen zwei Jahren und wie groß sind dann überhaupt die Chancen nach den zwei Jahren? Im aktuellen Team sitzen nur Männer, die alle weit weg vom Rentenalter sind, nicht schwanger werden können ... Ok, in zwei Jahren kann viel passieren (Elternzeit, andere Stellen, Tod ...), aber wie groß ist zukünftig noch der Arbeitsaufwand bei den Flüchtlingen, wenn es keine Geldleistungen mehr geben soll, sondern nur noch Sachleistungen und besonders eben schon deutlich weniger Flüchtlinge nach D kommen und dann nur noch welche, bei denen das Asylverfahren abgeschlossen ist und somit gar keine Leistungen mehr nach dem AsybLG erhalten können und dürfen, sondern gleich nach SGB II oder XII?

Dankeschön.

VG

FearOfTheDuck

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Wenn dich der Bereich interessiert und nicht abschreckt, dann kann das durchaus ein guter Einstieg sein.
Entweder du bewährst dich bei dem AG derart, dass du dich nach Befristungsende für weitere Aufgaben empfiehlst - es gibt ja nicht nur Asyl - oder du hast eine lehrreiche Zeit erlebt. Es ist auch nicht gesagt, dass der Sachbereich in seiner personellen Zusammensetzung in zwei Jahren noch so ist wie gerade, denkbar ist vieles.

Ob und wie sich etwas politisch entwickelt, ist schwer zu sagen. Aber fähige Leute versucht der fähige AG zu halten.

AndreasHL

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Hallo,

wenn man im ÖD erst einmal ein Bein in der Tür hat, ist das schon mal gut.

Ich habe 2015 freiwillig für 2 Monate in einer Erstaufnahmeeinrichtung ausgeholfen. Erst hat die Stadtverwaltung ein neues Grundstück gekauft, um dort eine Art "Dorf" für Asylbewerber hochzuziehen. Dann hieß es, nein, aber wir bekommen lauter neue Wohncontainer. Dann auf einmal völliger Aufnahmestop, es soll im ganzen Land nur noch drei Aufnahmeeinrichtungen geben. Einige Zeit später war hier vor Ort alles aufgelöst.

Also, sicher ist, dass nichts sicher ist.

Viele Grüße

Andreas

gerzeb

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Aber wie sicher ist dieser Job in diesen zwei Jahren und wie groß sind dann überhaupt die Chancen nach den zwei Jahren? Im aktuellen Team sitzen nur Männer, die alle weit weg vom Rentenalter sind, nicht schwanger werden können ... Ok, in zwei Jahren kann viel passieren (Elternzeit, andere Stellen, Tod ...), aber wie groß ist zukünftig noch der Arbeitsaufwand bei den Flüchtlingen, wenn es keine Geldleistungen mehr geben soll, sondern nur noch Sachleistungen und besonders eben schon deutlich weniger Flüchtlinge nach D kommen und dann nur noch welche, bei denen das Asylverfahren abgeschlossen ist und somit gar keine Leistungen mehr nach dem AsybLG erhalten können und dürfen, sondern gleich nach SGB II oder XII?

Dankeschön.

VG

Flüchtlinge wird es immer geben. Die nächsten Brandherde stehen doch schon in den Startlöchern. Schau mal nach Al-Hol oder Al-Hassaka. Das soll keine Stimmungsmache sein, die Situation dort ist nicht zu unterschätzen.

Ansonsten wer nicht wagt...
Wenn du dich bewährst kann dir auch die Türe zu anderen Stellen geöffnet werden.

clarion

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Hallo es kommt auch auf deine Ausbildung an, wie vielseitig einsetzbar du bist. Aber wir haben Fachkräftemangel, die Berentungen und Pensionierungen kommen im ÖD in großer Zahl.

maiklewa

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Flüchtlinge wirds immer geben, ja. Leider.

Ich würde aktuell nicht (mehr) in diesem Bereich anfangen wollen.

Bei uns im FB gehen tatsächlich und verständlich Ängste um, besonders natürlich bei den Befristeten.

Ich kann wirklich nur hoffen, dass Vieles von dem Geforderten und Gewünschten und z. T. Geplanten auch wirklich umgesetzt wird.

Die Fälle, die jetzt ein jeder SB schon hat, werden stetig weniger werden. Es wird keine Arbeit und Probleme mehr mit Barauszahlungen und Überweisungen geben.

Das sind einfach soooo viele Dinge, die wegfallen, auch wenn nur ein Teil von dem umgesetzt wird. Hab ich mir mal erklären lassen diese Woche. Selbst und besonders dann, wenn "nur" die Außengrenzen "dicht" gemacht werden sollten und die Flüchtlinge erst ins Zielland kommen, wenn das Asylverfahren vorbei ist, ja was ist denn dann noch von den SBs in diesem FB zu machen? Nichts!

Es werden dann ganze FBs, Abteilungen ... wegfallen (müssen), Personal muss umgesetzt werden (wahrscheinlich zu den JCs und Sozialämtern?!). Da wird sich der ein oder andere schnell umgucken müssen IMHO.

Bei uns werden sich, und das ist eigentlich sehr ungewöhnlich für die dort unbefristet Angestellten im FB bei uns, weil die dort, so paradox vielleicht das auch klingt, ein geiles Arbeitsleben. Da werden SBs mit 8 - 9b vergütet, wo die 9b vielleicht noch ok ist, aber dann gibts da SBs mit ner 8 oder 9a, wo man sich fragen darf, warum?! Die haben dort so viele Freiheiten, was schon nicht mehr feierlich ist. Und das ist kein Neid oder Missgunst, was aus mir spricht. Da sitzen sooo viele, die noch nie richtig gearbeitet haben, aber meinen, sie hätten Stress.ohne Ende, und sich auch deswegen umgucken müssen. Einer hatte sich tatsächlich schon vor paar Wochen initiativ intern beworben. Bei uns kurzfristig ein Gesprâch gehabt. Der dachte, das wäre nen Selbstläufer. Kaum ... ach, Null vorbereitet. Wusste noch nicht einmal, welche FBs evtl. wie zusammenarbeiten könnten. Sowas spricht sich natürlich rum und der wirds nicht leicht haben. Ist dann son Kandidat, den man irgendwann in ein Impfzentrum setzen wird, wenns mal wieder welche geben wird. Denn wir wissen alle, wer in Impfzentren gearbeitet hat!

skiveren

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Schutzsuchende heißt es...bitte!
Das die halbe Welt die Komfortzone Deutschland sucht ist bekannt...
Geld bekommen fürs Nixtun ist seit 2015/2016 bekannt..
Das hier und heute ist erst der Anfang..., was erst noch auf uns zukommt in den nächsten Jahren.
OHA.., da kommen Hunderttausende auf uns zu...
Faul aber "GERMANY" wird das Ziel sein..

kimonbo

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Bürgergeld für alles und jeden egal welcher Tradition und sexueller Orientierung-(slosigkeit) hahahaaaaaa