Autor Thema: Rente ab 2023  (Read 8072 times)

Opa

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Antw:Rente ab 2023
« Antwort #120 am: 09.06.2023 12:17 »
Ganz allgemein:
Die Armutsgefährdung der 65-Jährigen und Älteren hat sich bei den vorangehenden Erhebungen von 11,0 Prozent im Jahr 2005 auf 16,3 Prozent im Jahr 2020 erhöht. 2021 lag die Quote bei 17,6 Prozent.

Quelle
https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61785/ausgewaehlte-armutsgefaehrdungsquoten/
…was nur unwesentlich über der Armutsgefährdungsquote der Gesamtbevölkerung (16,9%) liegt.
11 von 22 Merkmalen in der Grafik weisen ein höheres Risiko aus, als das Alter Ü65. Bzw. 12 von 23, wenn man Ost/West mitzählt. Einschließlich aller Altersgruppen U25. Die Handlungsbedarfe liegen also ganz offensichtlich bei anderen Gruppen, als den Rentnern.
« Last Edit: 09.06.2023 12:25 von Opa »

MoinMoin

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Antw:Rente ab 2023
« Antwort #121 am: 09.06.2023 13:33 »

Vielleicht tröstet das geschiedene Beamte:
Jeder dritten Frau mit einer Vollzeitarbeit in Deutschland droht auch nach 40 Arbeitsjahren eine Rente von weniger als 1.000 Euro pro Monat. (Das geht aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der Partei Die Linke hervor.16.01.2023)
Zitat
Wie zu erwarten ist es halt der Pfusch der Presse und des reflektionsfreiem nachplappern, die aus Anzahl der Renten unter 1200€ nach 40 Jahren Versicherungszeiten (beitrags- und Beitragsfreie Zeiten) plump den Unsinn: 40 Jahre Vollzeit macht.


Gehörst Du zu denen mit "Lügenpresse" im Hinterkopf?

Nein, aber ich weiß halt, wie sehr durch weglassen oder (bewußt?) falschen Interpretationen eine Meldung verfälscht wird.

Zitat
Den Eindruck bekomme ich langsam, wenn mit Begriffswelten  "reflektionsfreiem nachplappern" diskreditiert wird.
Reflektionsfrei nachplappern ist mehr auf Verdi und Co bezogen, die solche Falschmeldungen verbreiten.
Dass du dich auf deren Seriosität verlässt kreide ich dir nicht an.
 
Zitat
Um Dir gedanklich beim Verknüpfen behilflich zu sein: Kann es sein, dass Dir der Begriff "Mindestlohn" nichts sagt?

01.01. bis 30.06.2022: 9,82 Euro / Stunde. 01.07. bis 30.09.2022: 10,45 Euro / Stunde. seit 01.10.2022: 12 Euro / Stunde.
Es ist im Forum ein Dauerthema von den mittleren Einkommensgruppen (E10-E15) , dass die unteren Einkommensgruppen im ÖD überpropotional gut bedient werden. 
Also behauptest du weiterhin, dass deine Meldung korrekt ist: Na dann müsste ich obigen Satz revidieren und dir doch das nachplappern ankreiden.

Nur mal zum Nachlesen: Ich habe nur dargelegt, dass also dieses Drittel an Frauen, die nur 1000€ bekommen 40 Jahre unterhalb von EG1 gearbeitet haben müssen, damit sie sowenig Rente bekommen.

Zitat
Den gesetzlichen Mindestlohn gibt es übrigens seit 01.01.2015.


Ist es immer noch für Dich nicht gedanklich nachvollziehbar, dass der Renteneintritt  um 2023 rum ein nicht unerheblicher Teil an Rentner:innen in die Grundsicherung nach 40/45 Jahren Vollzeitarbeit erzeugt/erzeugen wird?
Nein, es ist weder gedanklich nachvollziehbar, noch irgendwo nachlesbar, das ein nicht unerheblicher Teil der Renter/innen, die 40 Jahre Vollzeit gearbeitet haben nur dieses Niveau erreichen.

Das es viele gibt, nach 40 Jahren Versicherungszeiten (beitrags- und Beitragsfreie Zeiten) dieses Niveau haben ist entsprechend beantwortet.
Die Anfrage der Linken bezog sich nicht auf Vollzeit! - wie du vielleicht hättest inzwischen nachlesen können.

Aber da du ja weiterhin behauptest (ohne Quelle), das ein Drittel der Bevölkerung in Vollzeit nur auf einem Lohnniveau arbeiten, welche EG1 Niveau ist, dann .....

BAT

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Antw:Rente ab 2023
« Antwort #122 am: 09.06.2023 18:06 »
Bitte nicht den offizielle Armutsdefinition verwenden, die ist schlicht Unfug, da nur die Einnahmeseite betrachtet wird.