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Verbeamten lassen oder tarifbeschäftigt? Ich kann mich einfach nicht entscheiden
MoinMoin:
--- Zitat von: teclis22 am 30.05.2023 09:48 ---Kannst du das bitte ausführen?
Du hattest das in verschiedenen Threads schon öfter erwähnt. Was ist die Begründung für deine Aussage?
z. B.
- Softskills fürs Beamtentum
- monetär keine gute Entscheidungsgrundlage
- warum wäre es für dich der 'Tot' gewesen?
--- End quote ---
Wenn Menschen über das sich verbeamten lassen Gedanken machen und es wie ein Arbeitgeber / Arbeitnehmer Verhältnis betrachten, dann fehlt es an einem Grundverständnis, was das besondere Dienst und Treueverhältnis ausmacht.
(Auch wenn beide Seiten es nicht mehr wirklich einhalten, sowohl Dienstherr als auch Beamte)
Ein (inzwischen eher theoretischer) Aspekt ist, dass man 24h als Beamte dem Dienstherren zu "dienen" hat.
Als Softskill bezeichne ich eben diese "unabdingbare" Treue zum Dienstherren, die jemand "spüren" sollte wenn er sich und sein Leben dem Dienstherrn verschreibt.
Dazu gehört unter anderem, dass man in der Lage sein muss, seine eigenen persönlichen Meinungen und Gefühle komplett auszuschalten, wenn man sein Dienst versieht und während man nicht seinen Dienst versieht weiterhin ein Vertreter des Dienstherren ist nicht 100% "frei".
Wenn z.B. jemand als Beamter versetzt wird, weil woanders jemand gebraucht wird, dann sollte man ohne murren seine Koffer packen und dorthin gehen, weil das ist der Deal und gehört zum Softskill.
Und ist einer der Gründe weswegen mEn man Beamte benötigt:
Der Staat hat einen verlässlichen und planbaren Kernstamm an Menschen, die jederzeit überall für ihn da sind, um den Staat am laufen zu halten.
So meine persönliche, etwas plakative Meinung zum Sinn des Beamtentums.
Daher wenn man des Geldes wegen Beamter wird, ist man mEn nicht geeignet ein Beamter zu sein.
Für mich wäre der Beamtenweg der Tot gewesen, weil ich viel mich beruflich hätte nicht so einengen lassen und in meinen Freiheiten so beschränken hätte wollen.
Daher habe ich es klar abgelehnt Beamter zu werden und bin lieber zwischen öD und pW gewechselt.
teclis22:
Danke für die Erläuterungen.
Ich gehe da zwar nicht mit, verstehe nun aber den Hintergrund der aussagen besser.
Viele Grüße
Stefan35347:
Tot, Du bist vom Sieg umschlungen.... ;D
2strong:
Wenn Du im öffentlichen Dienst bleiben willst, rate ich Dir klar zur Verbeamtung. Die Dienstposten sind oftmals einen tick höher bewertet als im Tarifbereich, dadurch ergibt sich - auch nach Abzug der PKV - ein Höheres Netto. Außerdem hast Du mit der PKV die grundsätzlich bessere Krankenversicherung. Das macht sich insbesondere dann bemerkbar, wenn Du mal nen Facharzttermin brauchst ("MRT? Kein Problem! Morgen Früh oder lieber schon heute Nachmittag?"). Last but not least die Pension: 70% vom letzten Gehalt vs. nur 60% Deines Durchschnittsgehalts (inkl. VBL). Sollten irgendwann Frau und Kinder hinzutreten, greifen weitere Absicherungsaspekte des Beamtentums.
Beamter:
4. Ich weiß nicht, wie easy es ist, sich innerhalb der Landeshauptstadt München als Beamtin auf höhere Stellen zu bewerben.
Bei der LHM kein Unterschied zwischen den beiden Beschäftigtengruppen.
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