Hallo zusammen,
ich habe mich als Gesundheitswissenschaftler/in im Landkreis XY im Öffentlichen Dienst (Gesundheitsamt) beworben und auch ein Termin für ein Vorstellungsgespräch erhalten. So weit so gut.
Folgende Tätigkeiten sollen im Rahmen dieser Stelle übernommen werden:
• Aufbereitung von Gesundheitsdaten und statistische Analyse im Rahmen der Gesundheitsberichterstattung
• Verfassen von medizinischen und gesundheitswissenschaftlichen Fachtexten zu Themen auf Grundlage der
aktuellen wissenschaftlichen Standards für Publikationen des Landkreises XY
• Planung und Konzeptionierung von Projekten der Gesundheitsversorgung, der Gesundheitsförderung und
Prävention sowie die Begleitung von Arbeitsgruppen
• Netzwerkarbeit mit internen und externen Akteuren
• Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Bereitstellung von Informationen, Homepagepflege).
Folgendes Profil wird vorausgesetzt:
• abgeschlossenes Hochschulstudium Public Health/Gesundheitswissenschaften oder Sozialwissenschaften
oder vergleichbar
• konzeptionelles Denkvermögen, analytische Problemlösefähigkeit
• gute Kenntnisse in den gängigen Statistik- und Analyse-Software-Programmen
• idealerweise Erfahrung mit der Erstellung von Sozial-/ Gesundheitsberichten und Gesundheitsreporten
• Offenheit und Interesse an Netzwerktätigkeit
• gute Organisations- Informations- und Kommunikationsfähigkeit
• selbständige Arbeitsweise.
Nun komme ich zum "kasus knacktus", nämlich zur Eingruppierung. Die Vergütung der Stelle erfolgt nach E10.
Für mein Dafürhalten ist das zu niedrig angesetzt. Auf der einen Seite fordert der/die Arbeitgeber/in, dass explizit, dass Kenntnisse wissenschaftlichen Arbeitens vorausgesetzt werden, andererseits möchten sie "nur" nach E10 vergüten. Ich habe einen M.Sc. in Epidemiologie/Public Health und bin der Meinung, die Stelle müsste nach E13 vergütet werden. Wissenschatliches Arbeiten und weiterführende Kenntnisse im Bereich Statistik erlernt man erst im Master.
Ich werde diese Thematik definitiv im Gespräch anschneiden, möchte aber vorher ein vielfältigeres Meinungsbild einholen. Falls also jemand von Ihnen Zeit hat, mir auf die Frage zu antworten, ob ich mit meiner Einschätzung richtig liege, wäre ich sehr dankbar.
Beste Grüße und ein schönes Wochenende!