Also der AG hat eine Führsorgepflicht gegenüber seinen ANs.
Damit sich keiner von ihnen zu Tode schuftet ist er angehalten darauf zu achten, dass Pausenzeiten eingehalten werden.
Im Mittel soll die Arbeitszeit innerhalb von 6 Monaten z.B: unter 10 Stunden am Tag liegen.
Spätestens seit die Arbeitszeit dann auch noch elektronisch zu erfassen ist, behelfen sich manche Arbeitgeber einfach mal damit, dass die elektronischen Hilfsmittel pauschal 30 Minuten Pause abziehen, wenn mehr als 6 Stunden gearbeitet wird.
Ein technischer Fehler oder halt einfach ein falsches Arbeitszeitmodell im Programm vorgegeben kann durchaus passieren.
Grundsätzlich gibt es auch Regelungen was als Pause zählt und wie eine Pause auszusehen hat.
Wird halt nicht durchgesetzt.
Aber mal "on topic": Ja, passiert, der Arbeitgeber kommt natürlich seine Fürsorgepflicht nach indem er die Pausen verbucht. Bei uns ist man auch als AN zuständig zu kucken, dass das Zeitkonto passt -Eigeninteresse-. Wenn dann hier 50 Stunden auflaufen obwohl ich nur 7:48 Stunden am Tag arbeite dann könnte man da durchaus mal stutzig werden.
Je nach Stand auf dem Zeitkonto nach Abzug der 50 Stunden kann man aber vielleicht mit dem AG reden und ein übermäßiges Minus vielleicht anderweitig einbringen, sei es zeitlich begrenzte Mehrarbeit an einem zusätzlichen Wochentag oder durch Verrechnung mit Urlaubstagen.