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Hintergrund dieser Fragen und welche Antworten?

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rasperle:
Hallo,

welche Hintergründe haben folgende Fragen und welche Antworten werden gern gehört sozusagen?

Nennen Sie drei Schwächen!

Wie würden Kollegen Sie beschreiben?

Warum sollen wir ausgerechnet Sie einstellen?

Danke.

Grüße

blondie:
Ich habe schon an vielen Bewerbungsgesprächen teilgenommen und finde diese Fragen unnötig. Hatte auch nie wirklich Auswirkungen auf die Auswahlentscheidung.
Bei Schwächen gab es meist nur eine(ungeduldig oder zu genau).
Kollegenbeschreibung kann manch einer gar nicht beantworten. Darum sind beide Fragen überflüssig und dumm.
Bei der 3. kann man schon Werbung für sich machen ala bin voll motiviert oder so.
Aber nimm die nicht zu ernst. Da hat nur jemand den Fragenkatalog auffüllen wollen. Entscheidend sind Fachfragen und das man sich vorher mit der Stelle und den Umfeld beschäftigt hat.

carriegross:
Die Fragen haben schon Hintergründe und zwar möchte man feststellen, ob jemand nicht nur vorbereitet ist, sondern auch eigene Schwächen kennt, ob jemand lügt (die Fragenden merken das idR ganz schnell!), spontan und vllt schlagfertig ist etc.

Jeder hat Schwächen, sollte diese kennen und benennen können, am besten haben sie nichts mit dem potentiellen Job zu tun. In der Verwaltung sagt man dann z. B., dass man kein handwerkliches Geschick hat, that the english skill are not so good ... unfortunately.

Man sollte schon vermuten (wissen kann man es ja nicht!), zumindest nach einer gewissen Zeit, wie die Kollegen einen beschreiben würden. Jeder hat ne Meinung von nem anderen! Man kann natürlich auch sagen, dass man es nicht wissen kann, sondern nur vermuten ... Dass es einem egal ist, sollte man nicht sagen! Es mag Jobs geben, wo man allein im stillen Kämmerlein sitzt, keine Kollegen hat ... da fällt mir aber keiner ein.

Um nochmal Werbung für sich zu machen, kann man ja z. B. sagen, dass man all das ist und hat, was man berwits gesagt, gezeigt ... hat und dass man keine Mogelpackung ist und sich sehr gerne Infos bei den aktuellen Vorgesetzten eingeholt werden dürfen, wenn intern (wird aber eh gemacht!).

Max:
Die Frage nach Schwächen stelle ich in der Form gar nicht mehr, weil mich die Antworten nerven und man in der heutigen Bewerberlage schlecht angemessen auf den Bullshit reagieren kann.   Entweder kommt etwas das absolut gar nichts mit dem Job zu tun hat oder versteckte Stärken. Die Stärken und Schwächen Frage stelle ich hin und wieder in abgewandelter Form auf spezifische Arbeiten und Fähigkeiten gemünzt. Dann möchte ich die Wahrheit hören,  denn ich versuche dann rauszuhören wo und wie die Person am besten eingegliedert wird damit die Tätigkeit möglichst zielgenau passt.

Die Frage danach wie einen Kollegen oder der Vorgesetzte beschreiben würde stelle ich in abgewandelter Form sehr gerne, da diese viele Bewerber noch kalt erwischt und man hin und wieder einen guten Einblick in die Person bekommt.

Die Frage warum man jemanden einstellen soll gibt dem Bewerber einfach nochmal die Chance kurz und knackig seine selling points an den Mann zu bringen.

MoinMoin:

--- Zitat von: blondie am 17.07.2023 16:03 ---Ich habe schon an vielen Bewerbungsgesprächen teilgenommen und finde diese Fragen unnötig. Hatte auch nie wirklich Auswirkungen auf die Auswahlentscheidung.

--- End quote ---
Bei uns hatten sie durchaus schon Auswirkung, da die Art und Weise wie darauf geantwortet wird, etwas über die Vorbereitung, Spontanität und ggfl. Selbsteinschätzung der Person aussagen kann.

Insofern halte ich es für dumm, diese Fragen als Dumm zu bezeichnen, sofern man sich für den Menschen der da Sitz interessiert und sich Gedanken über die Einbettung in einem Team macht.

Wenn man nur eine Ameise einstellen will, die hirnlos die fachliche Tätigkeiten im stillem Kämmerlein runterkloppen soll, dann sind die Fragen in der Tat überflüssig und damit dumm.

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