Hallo salas,
ich bin da ganz bei @Opa, @clarion, @Flying, @carriegross.
Nicht verrückt machen!
Ich drücke Dir vom ganzen Herzen ganz fest beide Daumen! So, wie Du hier ganz offen, ehrlich, direkt Dich vorgestellt hast (und vllt liest ja hier jemand aus "Deiner" Behörde mit und hat Dich dann aufm Schirm - positiv gemeint!? - Auch, wenn die Wahrscheinlichkeit natürlich verschwindend gering ist!), kann das eigentlich nur klappen. Es sei denn natürlich, unter den Bewerbern ist jemand dabei, der deutlich besser ist - bei den fachlichen Fragen und Dich punktetechnisch soweit abhängt, dass dem AG gar keine andere Wahl bleibt, den anderen zu nehmen.
Wir hatten hier vor Kurzem mehrere Stellenbesetzungsverfahren. In 2 davon war ein und derselbe Bewerber dabei. Sein Vertrag läuft noch nen 3/4-Jahr und natürlich muss oder sollte man sich zumindest umschauen und sich bewerben, wenn man nicht weiß, wies weitergeht und Stellen ausgeschrieben sind, die man sich mind. vorstellen kann. Der hat auch einen sehr lebhaften Lebenslauf. In einem Verfahren war dann die potentielle Vorgesetzte ein wenig neugieriger, weil man ja dauerhaft jemanden sucht und man aufgrund des Lebenslaufs man Bedenken hat, dass man den einarbeitet und der dann danach sagt "Und tschüss". Aber mal ganz ehrlich, dass kann einem immer mit jedem passieren. Und da gibt es leider viele, auch unschöne, Umstände, wieso jemand am nächsten Morgen nicht mehr da ist. Lustig war das insofern, weil genau diese Vorgesetzte sich in jüngster Vergangenheit auf andere Stellen im Hause beworben hatte. Der oder die Bewerber hätten also vllt auch irgendwann jemanden vor sich als Vorgesetzten sitzen, der im Vorstellungsgespräch saß und solche Fragen gestellt hat. Nun gut, der Bewerber hat dann ein paar Stationen aufgezählt und erklärt, wieso er gewechselt hat usw. Das klang alles so schlüssig, weil wohl offensichtlich auch ehrlich, da musste man sich schon über diese Frage fremdschämen! Mal ganz ehrlich, wer hat denn heutzutage, eigentlich schon bei den den Mitvierzigern, einen sauberen, geraden, konstant steigenden Lebenslauf? Die eine Vorgesetzte hatte sich u. a. auf normale SB-Stellen beworben, weil sie (vermutlich) keine Lust mehr auf eine Leitungsfunktion und die damit zusammenhängenden Arbeiten hat!? Am Ende des Gesprächs war eigentlich klar, dass man genau diesen Bewerber will und bekommt. Dann entschied man sich aber aus diversen Gründen für einen anderen Bewerber, der noch in einem anderen Verfahren hing und sich erst kurzfristig final entschied. Also ganz knapp "verloren". Im anderen Verfahren des erstgenannten Bewerbers, war ein weiterer Bewerber involviert, der alle anderen fachlich so in den Schatten stellte, dass man nur den nehmen konnte und musste. Aber in beiden Gesprächen hatte man gemerkt, dass der erwähnte Bewerber sich sogar gut bis sehr gut vorbereitet hatte. Er konnte zwar nicht alles wissen und er sagte dann auch mal, dass er es nicht weiß und bevor er was Falsches sagt, lieber nichts sagt. Aber das ist doch nur menschlich!
Ob jemand ein Querulant oder fachliche Niete ist oder zumindest war, kann man oft schon den Zeugnissen entnehmen - eigentlich. Aber das muss ja nicht pauschal gelten! Jemand kann ja in einem Bereich ne fachliche Niete sein, aber im anderen Bereich top! Und, ja das geht auch, man kann in einer Anstellung ein Querulant sein oder zumindest so rüberkommen, wenn es menschlich einfach nicht passt. Mir wurde auch schon mal gesagt, was ich fürn Arsch sein kann. Ja, aber nur gegenüber Menschen, die mir gegenüber arschig sind. Ansonsten bin ich superfreundlich, nett, hilfsbereit, kollegial, teamfähig ... ;-) Daher wundert es die meisten Kollegen, wenn sie sowas über mich hören.