Pension + private Vorsorge?

[Alphonso]

Hallo Forengemeinde,

mich würde einmal interessieren, wie ihr anderen Beamten das mit der privaten Vorsorge haltet. Im hD ist im Moment ja durchaus mit keiner schlechten Pension zu rechnen. Sorgt ihr trotzdem parallel durch ETF/Aktien/... vor? Und warum? Weil Pension euch zu niedrig ist oder weil ihr damit rechnet, dass der Gesetzgeber hier noch ordentlich  zuschlagen wird?
Ich habe noch weit über 30 Jahre zur Pension und mich würden eure Gedanken dazu interessieren. Ich selbst lege jeden Monat einige Euro an und frage mich, ob es in dem Umfang überhaupt nötig ist.

Vielen Dank.

[clarion]

Hallo,

Ich sorge vor und fahre mehrgleisig. Ich zahle eine Immobilie ab. Ich riestere in einen Fond und bespare einen weiteren Fond und habe einige Monatsgehälter als Kriegskasse auf einem schlecht verzinsten Tagesgeldkonto, für den Fall, plötzlich Geld für eine größere Reparatur am Haus oder ein neues Auto zu brauchen.

Wenn Du eines Tages auch Eigentum erwerben willst, ist Eigenkapital gut. Dann bekommt man bessere Kredite.

Ich spare, weil ich mir gut vorstellen kann, die letzten Berufsjahre Teilzeit zu arbeiten. Und ab und zu leiste ich mir auch etwas, z.B. teuren Urlaub.

[Britta2]

Es bringt was - wenn man lt Glaskugel weiß, dass man paar Jahre ab Pensionierung tatsächlich überlebt und nicht mit 40 am Krebs erkrankt oder mit 41 beim Überqueren der Straße erwischt wird :-))  Wer die Zukunft vorher sagen kann, der kennt auch die nächsten Lottozahlen.
Wovon ich aber fest überzeugt bin ist - dass die Beamten keine Sorge haben müssen, jemals auf ihre noblen Pensionsansprüche verzichten zu müssen und die allgemeine Rentenkasse einzahlen zu sollen. Keiner sägt den Ast ab, auf dem er selber sitzt.

[clarion]

Natürlich ist das eine Wette. In der Sterbestatistik kommen Beamte ganz gut weg, so dass die Wahrscheinlichkeit alt zu werden, bedeutend höher ist, als im Lotto zu gewinnen.

Pension wird außerdem immer signifikant weniger als der Sold sein. Wenn man gewöhnt ist,  den ganzen Sold auf den Kopf zu hauen und nicht vorzusorgen, weil man morgen sterben könnte, kann mannach der Pensionierung den Lebensstandard nicht halten.

Wenn das Rentenniveau abgesenkt wird, oder die Regelaltersgrenze erhöht wird und das wird kommen, sind Beamte genauso betroffen. Insofern ist m.E. besonders jungen Beamte n Vorsorge empfohlen, wenn man denn kann. Gerade bei Fonds kann über kontinuierlich kleine Sparsummen viel Vermögen aufbauen.

[2strong]

Handhabe es nahezu exakt genau wie clarion und aus im Grunde den gleichen Erwägungen. Solange Du keine Familie hast, wirst Du Deine Bezüge im Zweifel ohnehin in weiten Teilen nicht für die allgemeine Lebensführung benötigen, so dass es allein deshalb naheliegt, angemessene Vorsorge zu betreiben - und wenn irgendwann Familie da ist, profitiert die ja später ebenfalls von der bereits getroffenen Vorsorge.