Jahressonderzahlung bei Versetzung und Änderung Entgeltgruppe

[functions999]

Hallo zusammen,

angenommen man wird im Laufe des Jahres versetzt (AG beides Land NRW jedoch anderer Dienstherr) zum 01.10 und die Entgeltgruppe ändert sich von E11 auf E13. (Also Tarifbeschäftigt)

Wie sieht es dann mit der Jahressonderzahlung aus?
E11 würde 74,35% erhalten
E13 würde 46,47% erhalten

Bekomme ich nun:
a) 46,47% von E13 anteilig 12/12 Monate?
b) 46,47% von E13 anteilig 3/12 Monate?
c) 74,35% von E11 anteilig 9/12 Monate + 46,47% von E13 anteilig 3/12 Monate?
d) ?

Vielen Dank für die Hilfe.

[ISN]

Tarifbeschäftigte haben keinen Dienstherrn. Entscheidend ist, ob es derselbe Arbeitgeber ist. Wenn ja, steht die JSZ auf der Grundlage des Entgelts im Regelbemessungszeitraum Juli bis September zu. Der Prozentsatz richtet sich nach der Entgeltgruppe am 01.09.23. Wenn in allen Monaten des Kalenderjahres an mindestens einem Tag Anspruch auf Entgelt oder Entgeltfortzahlung bestand, steht die volle JSZ zu.

[Lordium]

Moin,

eigentlich wird das ganz einfach gerechnet.

Du bekommst für die ersten 9 Monate 9/12 der Jahressonderzahlung der EG11 + 3/12 der Jahressonderzahlung der EG 13.

So würde ich den §20 TV-L interpretieren. Das macht auch am meisten Sinn. Es werden beide für sich berechnet und dann einfach addiert. Da man ja den Anspruch erworben hat da man ja zum 1.12 in einem Arbeitsverhältnis mit dem Land stand. 

[cyrix42]

Du bekommst für die ersten 9 Monate 9/12 der Jahressonderzahlung der EG11 + 3/12 der Jahressonderzahlung der EG 13.

So würde ich den §20 TV-L interpretieren.

Dann ließ ihn noch einmal, denn deine Aussage ist falsch und die von ISN ist korrekt. Insbesondere solltest du Absatz (3) Satz 1 (Bemessungsgrundlage ist das Entgelt der Monate Juli - September) und Satz 2 (Bemessungssatz nach Entgeltgruppe am 1. September) nachlesen.