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[Allg] Zweifel an Dienstunfähigkeit - Rechtswidrige Vorgehensweise
SuperCop:
Hallo zusammen,
folgender Vorfall: Vorgesetzter in der Schicht einer Polizei (DGL) zweifelt Dienstfähigkeit an. Der Beamte wirkt müde und schlapp. Die Arbeit läuft normal.
Der DGL führt kein Personalgespräch, sondern füttert den Revierleiter "hintenrum" mit Infos, die übertrieben oder verzerrt dargestellt werden.
Der DGL besucht den Kollegen zuhause und bittet die Medikamente vorzulegen, die er hat. Kollege tut das und betont, dass sie alt seien und nicht mehr genommen werden.
DGL macht ungefragt Bilder von den Schachteln.
Dann beim Gespräch beim Revierleiter durfte der Beamte nichts sagen und ihm wurde auch nicht konkret eröffnet, was Sache ist. Man war der Ansicht, dieser schlafe aufgrund eines Kindheitstraumas schlecht und solle zur Reha.
Dem Beamten bot man an, sich freiwillig beim PÄD zu melden. Dann würde der Revierleiter auch nichts schreiben müssen.
Beim PÄD kam nichts raus. Aber dieser wurde im Auftrag des RL durch den Konfliktberater angerufen und man sagte dem PÄD wonach er schauen solle. Daher hatte die Untersuchung Schwerpunkte (Medikamentensucht u.a.)
So ein Anruf ist doch nicht zulässig, da ich ja von mir aus zum PÄD bin?
Es ist noch viel mehr schief gelaufen. Dazu später mehr.
Danke für Antworten.
HRoffice:
--- Zitat von: SuperCop am 03.08.2023 19:25 ---
Der DGL führt kein Personalgespräch, sondern füttert den Revierleiter "hintenrum" mit Infos, die übertrieben oder verzerrt dargestellt werden.
Der DGL besucht den Kollegen zuhause und bittet die Medikamente vorzulegen, die er hat. Kollege tut das und betont, dass sie alt seien und nicht mehr genommen werden.
--- End quote ---
zu 1)
Durchaus üblich. Da sind mir leider so einige Fälle bekannt. Der Drops ist gelutscht. Egal was du entgegenbringst, es wird keinen interessieren.
zu 2)
DGL besucht den Kollegen Zuhause? Hallo? Da hätten bei mir alle Alarmglocken geklingelt. Du musst dich nicht auch noch selbst belasten (hast es vielleicht im naiven Sinn gut gemeint).
Dem DGL hätte ich freundlich aber bestimmt die Tür vor der Nase geschlossen. Man kann ja gern im Dienst weiterreden..
Warum gehst du freiwillig zum PÄD???
Bist du schon BaL?
SuperCop:
Danke!
Als der DGL kam, wusste ich ja nicht, was der Grund war.
Und es schmerzt sehr, dass er sagen kann, was er will und ihm alles so geglaubt wird und ich kein Wort sagen darf, null.
Ich hatte einen von der Gewerkschaft zur Sicherheut dabei. Der sagte, geh zum PÄD und zeig, dass dir nix fehlt und gehe später dagegen vor.
Hätte ich mich geweigert, wärs ja schwieriger geworden, da kein VA usw.
Aber jetzt hab ich ne super Grundlage, um dagegen vorzugehen.
Folgendes geschah noch: In meinem letzten Umlauf gingen er, ich und der 2. DGL in ein Zimmer. DGL schaut mir tief in die Augen und sagt, X du nimmst starke Medikamente. Ich sage nein verdammt und mir fließt eine Träne raus.
DGL steht auf, kommt von hinten und reißt Waffe ausm Holster.
Hätt ich mich reflexartig gewehrt, ohje. Schussabgabe usw. Sehr gefährlich.
Er sagte mir, dass er es mit der Träne begründet hat. Allerdings weiß ich nicht, wie er den Vorgang geschildert hat.
Ich suchte mir Hilfe und merkte, dass man mir eine Beschwerde rausreden wollte. Das waren alles Personen, die den RL kannten. Also kein Wunder.
Ich merke, obwohl der Vorfall 2-3 Wochen her ist, dass es mich immer mehr belastet. Mir ist alles bewusster. Es ist eine Art Mini-Trauma.
SuperCop:
Bisher konnte ich mich mit keiner neutralen Person austauschen. Man will alles unter den Tisch kehren.
Auch wenn beim PÄD nix rauskam, bleibt dieser Vermerk.
Wenn dann mal wieder was sein sollte, berufen sie sich sicherlich auf diesen Vermerk. Mich kotzt das so an mittlerweile.
Ich will niemanden anzeigen. Kein Schadenersatz. Nur Aufklärung und ne Rüge für die Beamten.
Sollte allerdings dreckig gelogen werden, um sich aus der Nummer zu befreien, dann behalte ich mir eine Anzeige vor. Selbst bei Aussage gegen Aussage, das Verfahren belastet einen und soll auch abschreckenden Charakter haben.
Ich streite gewisse Punkte ja nicht ab. Aber, dass man Eigendiagnosen betreibt, mich nicht mit einbezieht, zeigt, dass es eine persönliche Geschichte zwischen DGL und mir ist.
RL ließ mich bisher nie was dazu sagen. Für ihn gibt es keine Zweifel, weil der DGL ihm die Sachen überzeugend rüberbringen konnte.
Tagelöhner:
So bedauerlich dieser ganze Fall auf menschlicher Ebene für dich als Einzelperson auch sein mag, was ist das für ein lächerlicher Affenzirkus. Kommt gefälligst ordentlich euren dienstlichen Pflichten nach und sorgt für eine Verbesserung der sich im freien Fall befindlichen inneren Sicherheit, dafür ist die Polizei da, das Beamtenverhältnis vorgesehen und der wertschöpfende Steuerzahler muss jeden Monat für die Alimentation schuften.
Da gehören so einige Beamte mal zurechtgewiesen.
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