Zahlt man eigentlich bei der VBL später auch einen Krankenkassenbeitrag auf die VBL Rente?
Ja, sofern es dir um die gesetzliche Krankenversicherung geht. Es gibt einen Freibetrag auf Betriebsrenten (aktuell knapp 170€/Monat), welcher unberücksichtigt bleibt. Auf den darübergehenden Anteil der Betriebsrente ist dann aber der volle ermäßigte Krankenversicherungsbeitrag (aktuell 14% + Zusatzbeitrag) zu zahlen; eine hälftige Aufteilung wie zwischen Renter und Rentenversicherung findet nicht statt.
Zur Ausgangsfrage einfach mal ein Zahlenbeispiel:
Wer mit einem zusatzversorgungspfichtigen Gehalt von 1000€/Monat am 1.1.1970 ab jetzt in die VBLklassik einzahlt, erwirtschaftet in den verbleibenden ca. 13,5 Jahren bis zum regulären Renteneintritt einen Betriebsrentenanspruch von knapp 50€/Monat. Dabei hatte man in der Einzahlungsphase einen Eigenanteil von 18,1€/Monat.
Bei der Allianz habe ich einen
Rechner für deren Altersvorsorge-Produkte gefunden. Gibt man dort die gleichen Daten ein, so muss man für eine Rente von 50€/Monat einen monatlichen Beitrag von 70€ leisten. (Allerdings wäre auch nur der halbe Auszahlungsbetrag garantiert -- der Rest hängt an der Wertentwicklung der Anlagen dieser Rentenversicherungen...)
Will sagen: Selbst, wenn man AN- und AG-Anteil zusammennimmt, hätte man in der VBL einen höheren Garantie- und etwa den gleichen erwarteten Betrag im Vergleich zum Allianz-Produkt. Natürlich kann sich dieses auch deutlich besser entwickeln -- aber eben auch deutlich schlechter. Und ob man diese Varianz bei den Alterseinkünften haben will, muss man für sich selbst bewerten. (Zumal das ja eh eine rein hypothetische Überlegung ist.)