Korrekturberechnung, da ich den vorherigen Post nicht mehr ausbessern kann, bitte diesen ignorieren. Bitte auch berücksichtigen, dass ich hier fälschlicherweise von A12 ausgegangen bin, die grundlegende Berechnung / Aussage von meiner Ansicht aus als Laie sollte aber die gleiche sein.
Es ergibt für mich keinen Sinn, dass du für beide Berechnungen unterschiedliche Bruttos gibt. Die Wahl der Krankenversicherung hat meines Erachtens nach für einen vernünftigen Vergleich keine Auswirkungen auf das Brutto oder die Lohnsteuer, diese bleibt gleich. Am Ende des Jahres kann man ja das bei der Steuererklärung jeweils steuermilderend angeben.
Das einige Eckdaten fehlen, geh ich mal einfach davon aus, dass du von A12 Stufe 2 in BaWü sprichst und mit einer Arbeitszeit von 100% tätig bist, verheiratet bist und noch über keine Kinder verfügst sowie Kirchensteuerpflichtig bist. Lohnsteuerklasse 4.
A12 / 2 entspricht: 4.353,66 € brutto und 3363,47 € netto
davon fallen 916,83 € Lohnsteuer an und 73,35 € Kirchensteuer
mit einem Beitrag von 350 € wären das 3.013,47 netto nach PKV.
Der GKV Beitrag bei 4.353,66 € brutto für die freiwillige Versicherung entspricht bei der AOK Baden-Württemberg als örtliche Beispiels-Krankenkasse 679,17 € pro Monat (14,0 % ermäßigter Beitragssatz + 1,60 % Zusatzbeitrag). Da kommt noch die Pflegeversicherung oben darauf mit 87,07 (2,0 % 1/2 ermäßigter Pflegesatz).
Das macht zusammen also meines Erachtens nach 766,24 €.
Die Beitragsbemessungsgrenze liegt meines Wissens nach bei 778,05 € GKV, höchstens die Hälfte davon übernimmt die pauschale Beihilfe. Da du (derzeit) darunter lägst wären das bei dir 339,59 € was du von der pauschalen Beihilfe bekommst. Die Pflegepflichtversicherung wird nicht von der pauschalen Beihilfe erfasst.
Insgesamt wäre dein Beitrag zur freiwilligen GKV + Pflegebeitrag voraussichtlich: 426,66 €.
Das Netto in der GKV wäre meines Erachtens nach dann 2.936,81 € nach GKV + Pflege.
Gedeckelt natürlich auf den Höchstbeitrag von 389,03 € GKV und 99,75 € PPV für das Jahr 2023.
Im unmittelbaren Vergleich scheint die freiwillige GKV mit höchstens 488,78 € gegenüber der PKV mit 350 € um 138,78 € teurer zu sein. Was aber oft in diesen Vergleichen zudem nicht mit einbezogen wird ist etwa beispielsweiser ein erhöhter Versicherungsschutz der in der PKV je nach Tarif inkludiert wäre, wofür man bei der GKV eine Zusatzversicherung abschließen müsste.
Diesen Beitrag der Zusatzversicherung müsste man mit einbeziehen, etwa für Krankenhauszusatz mit Chefarzt und Altersrückstellungen für 2 Bett mit ca. 30 € und 1 Bett mit ca. 45 €. Damit wäre mit dieser Rechnung schon die gesetzliche freiwillige Versicherung nochmals höher.
Das kann man natürlich erweitern, hat man beispielweise bei der PKV in den 350 € den Beihilfeergänzungstarif mit drin, welcher auch die Restkosten bei Zähnen trägt, müsste man für den GKV Vergleich auch eine entsprechende Zahnzusatzversicherung hinzuaddieren, was den rechnerischen Beitrag weiter erhöht.
Man müsste also schon den GKV Beitrag mit dem PKV Grundtarif vergleichen bzw. GKV + Zusatzversicherungen und PKV + Wahltarif + Beihilfeergänzung.
Aber ja, es stimmt, dass wenn du Teilzeit arbeitest der GV Beitrag geringer wäre als der PV Beitrag.
Bei A12/2 und 17,6 % (GKV+Zusatzbeitrag+Pflege) einfach fiktiv berechnet mit der Hälfte i.S. der pauschalen Beihilfe wäre dein Beitrag jeweils voraussichtlich wie folgt:
100%: 4.353,66 € -> 426,66 €
90%: 3.918,28 € -> 383,99 €
80%: 3.482,92 € -> 341,33 €
70%: 3.047,56 € -> 298,66 €
60%: 2.236,72 € -> 219,20 €
50%: 2.176,82 € -> 213,33 €
Der rechnerische GKV "Break-Even-Point" ohne Zusatzversicherungen (!) wäre bei 80% Arbeitszeit im Vergleich zu 350 € PKV (in der Annahme mit Wahltarif und Beihilfeergänzungstarif).
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