Autor Thema: [Allg] Welches Bundesland als Lehrerin (Gym)? MV, NI oder SH?  (Read 2196 times)

Maggy

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Hallo,

ich beende in den nächsten Monaten mein Ref (Lehrerin am GYM) und habe vermutlich gute Chancen auf eine Stelle aufgrund von Mangelfächern.

Kurz und knapp. Welches der Bundesländer (MV, NI, SH) sollte man wählen wenn man nirgends gebunden ist?
Derzeit kann ich nur nach den Bezügen und den verlangten Deputat gehen, wobei hier NI wohl die bessere Wahl ist (23,5 vs 25,5 und 27). Aber es gibt vermutlich noch viele Faktoren die die Arbeitsbedingen beeinflussen. Aus was sollte ich hier achten? Aus SH ließt man immer wieder, dass diese nicht wirklich gut mit ihren Lehrkräften umgehen und die Stunden in den letzten Jahren erhöht haben (von 24 auf 25,5). In MV sind es generell die meisten Stunden Bundesweit (27), wobei es hier Abminderungen gibt und man auch auf 23 kommen könnte, aber sich darauf verlassen ist wohl auch nicht möglich. Vom Studium werden in NI 3 Jahre anerkannt für die spätere Pension, bei den anderen beiden sind es nur 2,3 Jahre. Ihr seht wohin sich meine Frage dreht ... (Ermäßigung im Alter, Beihilfe, allgmein finanzieller Aspekt auf lange Sicht).

Ich danke euch für ein paar Tipps

clarion

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Wenn Du in der GKV krankenversichert sein wolltest,  ist die pauschale Beihilfe wichtig,  die es in NI nicht gibt.

SwenTanortsch

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Hinsichtlich eines langen Lehrerinnenlebens ist jede Betrachtung des Dienstherrn eine Wette auf die Zukunft, soll heißen, in Anbetracht dessen, dass der öffentliche Dienst auch der Länder wegen des zunehmend mehr Wirkung entfaltenden Fachkräftemangels weiterhin personell vor großen Umbrüchen steht, kann keiner sagen, ob die von Dir genannten Stellschrauben sich nicht in den nächsten Jahren und Jahrzehnten deutlich wandeln werden - und falls sie das tun, wo sie sich wie wandeln werden. Wenn ich Dir also als älterer Kollege einen Rat geben darf, dann würde ich weniger die Frage nach dem Dienstherrn stellen - auf seine wetterwendige Politik mitsamt der Folgen für Dich und Deine Zukunft hast Du heute keinen Einfluss -, sondern Dich auf Deinen geplanten Lebensentwurf konzentrieren und mich also aktiv fragen, wo möchte ich leben - Stadt, Land, Fluss -, und mindestens genauso wichtig, an was für einer Schule möchte ich Lehrerin sein: also hier bspw. über die Homepages von Schulen an Orten, wo Du Dir vorstellen kannst, zu leben, zunächst ein  Bild von der Schule zu machen, ggf. das Gespräch zu suchen und spätestens zum Vorstellungsgespräch Obacht zu haben, ob das, was auf der Packung draufsteht, am Ende auch Teil des Lieferumfangs ist: Denn ggf. wirst Du Dein gesamtes Lehrerinnenleben an jenem Ort und an jener Schule verbringen - und die Schule, an der Du landest, muss weder zum Guten noch zum Schlechten etwas mit Deiner jetzigen zu tun haben. Das Biotop Schule ist ein wiederkehrend eigentümlicher Lebensraum - aber das wirst Du während des Vorbereitungsdiensts schon selbst festgestellt haben. Viel Glück!

PolareuD

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Eventuell wäre auch der Bund eine Möglichkeit, da auch dieser an der ein oder anderen Stelle einen Bedarf an Lehrkräften hat. Diese sind dann im Bereich der Erwachsenenbildung angesiedelt. Der Stellenumfang ist natürlich nicht ansatzweise so hoch wie in den Ländern.

Winni

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Hallo,

ich beende in den nächsten Monaten mein Ref (Lehrerin am GYM) und habe vermutlich gute Chancen auf eine Stelle aufgrund von Mangelfächern.

Moin, darf ich fragen, welche Mangelfächer das sind?

Dann noch ein Hinweis: Man kann in NI mit dem Lehramt GY auch an einer sog. Berufsbildenden Schule (BBS) tätig werden. Die Strukturen dort sind mit allgemeinbildenden GY vergleichbar. Auch an einer BBS wir man Studienrätin/Studienrat. Viele BBSn haben eine gymnasiale Oberstufe (Klasse 11 - 13), in den allgemeinbildenden Fächern werden ebenfalls die Prüfungen des Zentralabiturs absolviert. Natürlich wird man an einer BBS nicht nur im GY eingesetzt. Dafür hat man an einer BBS deutlich weniger Elternarbeit, was ich als durchaus positiv empfinde.

Family

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Hallo,
Als mein Mann verbeamtet wurde mussten wir uns entscheiden ob PKV oder GKV.
Wir haben 3 Kinder, 2 sind davon behindert.  Die PKV hätte uns nehmen müssen doch die Leistungen der beiden behinderten Kindern waren deutlich weniger wie die des nicht behinderten Kindes. Ich habe dann lang mich eingelesen, und das Problem ist wohl dass die PKV bei den Hilfsmitteln weniger zahlt, sowie bei den Kuren.
Wir haben uns damals für die GKV entschieden. Haben von der GKV wirklich alles bezahlt bekommen (Rehabuggy, Talker, Therapiestuhl usw..)
Allerdings haben wir bis 2022 auch Sachen bezahlt bekommen, die die GKV nicht zahlt zb die unsichtbare Zahnschiene von unserem Sohn/ Zahnreinigung 80%/70% Jetzt mussten wir uns entscheiden ob wir die pauschale Beihilfe nehmen oder nicht. Wir haben uns dafür entscheiden. Ob das richtig war weiß ich erst in der Zukunft. Die GKV war die richtige Entscheidung, weil andere sie privat sind teils nur Probleme haben bei den Hilfsmittel. Aber es kommt
Immer darauf an welche Hilfsmittel man benötigt. Deshalb ist das alles schon eine schwierige Entscheidung
Liebe Grüße steffi