Autor Thema: 2. Amtsarzt, evtl. Entlassung?  (Read 5218 times)

herbstsonne83

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2. Amtsarzt, evtl. Entlassung?
« am: 19.10.2023 20:36 »
Hallo,

aufgrund von Depressionen war ich jetzt 5 Monate am Stück krank. 2021 auf 2022 auch bereits 8 Monate, wo ich dann auch im Mai zum Amtsarzt geschickt wurde. Nun muss ich wieder zum Amtsarzt und habe die Befürchtung, dass ich kurz vor der Entlassung stehe. Einerseits verstehe ich das, andererseits weiß ich, das meine Behörde die mittleren Dienste loswerden will, weil wir zu viele sind und zu wenig Beschäftigung haben. Und das ist auch der Grund meiner Depression, die ständige doofe Rumsitzerei. Hin und wieder bekommt man mal kleine Projekte aber ansonsten kommt da nicht viel. Das kann ich aber niemanden sagen, weil es alle wissen, aber keiner zugeben würde. Seit 2 Jahren ist unsere Behörde auch angehalten, da härter durchzugreifen, wenn es um längere Abwesenheiten geht. Seit 8 Jahren abzgl. Schwangerschaft und Elternzeit sitz ich mir den Hintern fett. Seit ich bei meiner Behörde vor 15 Jahren angefangen habe, ging es gesundheitlich bergab. 50kg zugenommen, dauerdepressiv, Diabetes, zweieinhalb Organe verloren. Ich habe vor einem Monat einen Antrag auf Feststellung einer Schwerbehinderung gestellt, allerdings glaube ich fast, das mir das nicht helfen wird.
Ich gehe seit Jahren zum Psychiater, mach ne Therapie, wollte ne Magen-OP machen. Die Beihilfe hat das abgelehnt, ging dann vors Gericht und jetzt nach2 Jahren kam die Absage. Es ist nicht so, dass ich gar nichts mache um gesund zu werden.

Ich bin jetzt 40 Jahre, mit Mann und Kleinkind... gehen wollte ich eigentlich nicht. Hat jemand Erfahrung mit dieser Thematik? In 4 Wochen hab ich ein BEM Gespräch, aber ich weiß nicht was ich den groß erzählen soll. Es ist mehr als frustrierend...

Amtsschimmel

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Antw:2. Amtsarzt, evtl. Entlassung?
« Antwort #1 am: 19.10.2023 20:51 »
Eine Trennung zwischen Dir und deinem Dienstherren dürfte für beide Parteien die bessere Lösung darstellen.

Hallo,

aufgrund von Depressionen war ich jetzt 5 Monate am Stück krank. 2021 auf 2022 auch bereits 8 Monate, wo ich dann auch im Mai zum Amtsarzt geschickt wurde. Nun muss ich wieder zum Amtsarzt und habe die Befürchtung, dass ich kurz vor der Entlassung stehe. Einerseits verstehe ich das, andererseits weiß ich, das meine Behörde die mittleren Dienste loswerden will, weil wir zu viele sind und zu wenig Beschäftigung haben. Und das ist auch der Grund meiner Depression, die ständige doofe Rumsitzerei. Hin und wieder bekommt man mal kleine Projekte aber ansonsten kommt da nicht viel. Das kann ich aber niemanden sagen, weil es alle wissen, aber keiner zugeben würde. Seit 2 Jahren ist unsere Behörde auch angehalten, da härter durchzugreifen, wenn es um längere Abwesenheiten geht. Seit 8 Jahren abzgl. Schwangerschaft und Elternzeit sitz ich mir den Hintern fett. Seit ich bei meiner Behörde vor 15 Jahren angefangen habe, ging es gesundheitlich bergab. 50kg zugenommen, dauerdepressiv, Diabetes, zweieinhalb Organe verloren. Ich habe vor einem Monat einen Antrag auf Feststellung einer Schwerbehinderung gestellt, allerdings glaube ich fast, das mir das nicht helfen wird.
Ich gehe seit Jahren zum Psychiater, mach ne Therapie, wollte ne Magen-OP machen. Die Beihilfe hat das abgelehnt, ging dann vors Gericht und jetzt nach2 Jahren kam die Absage. Es ist nicht so, dass ich gar nichts mache um gesund zu werden.

Ich bin jetzt 40 Jahre, mit Mann und Kleinkind... gehen wollte ich eigentlich nicht. Hat jemand Erfahrung mit dieser Thematik? In 4 Wochen hab ich ein BEM Gespräch, aber ich weiß nicht was ich den groß erzählen soll. Es ist mehr als frustrierend...

flip

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Antw:2. Amtsarzt, evtl. Entlassung?
« Antwort #2 am: 19.10.2023 21:07 »
Eine Schwerbehinderung hindert den Dienstherren nicht, dich dienstunfähig in den Ruhestand zu schicken.

Geh dienstunfähig mit Mindestruhegehalt, was besseres kann Dir nicht passieren.
Dann hast Du alle Zeit, dich um deine Familie, deine Gesundheit und dich selbst zu kümmern.
Falls Du nicht ausgelastet wärst, steht Dir frei dich ehrenamtlich zu betätigen oder auch
eine sinnvolle Tätigkeit gegen Bezahlung auszuüben.
« Last Edit: 19.10.2023 21:21 von flip »

clarion

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Antw:2. Amtsarzt, evtl. Entlassung?
« Antwort #3 am: 19.10.2023 23:40 »
Wenn Du erst 40 bist, wirst du eh befristet dienstunfähig geschrieben. Dann kannst Du Dich um Dich selbst kümmern. Wenn es Dir besser geht, wird man Dich ganz oder in Teilzeit reaktivieren.

Mit welcher Begründung  wird die Magen OP abgelehnt?  Vielleicht kümmerst Du Dich um die Beseitigung der Hindernisse und stellst einen neuen Antrag. Vergiss nicht,  das Zusammensein mit dem Kind zu genießen.

Murat

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Antw:2. Amtsarzt, evtl. Entlassung?
« Antwort #4 am: 20.10.2023 13:23 »
das wäre mein Traum mit der Entlassung bei derzeit erreichten Bezügen. ich würde direkt auswandern nach Sizilien. I love it. Dann wird es dir bestimmt schnell wieder besser gehen !

beamtenjeff

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Antw:2. Amtsarzt, evtl. Entlassung?
« Antwort #5 am: 21.10.2023 22:30 »
Hallo,

aufgrund von Depressionen war ich jetzt 5 Monate am Stück krank. 2021 auf 2022 auch bereits 8 Monate, wo ich dann auch im Mai zum Amtsarzt geschickt wurde. Nun muss ich wieder zum Amtsarzt und habe die Befürchtung, dass ich kurz vor der Entlassung stehe. Einerseits verstehe ich das, andererseits weiß ich, das meine Behörde die mittleren Dienste loswerden will, weil wir zu viele sind und zu wenig Beschäftigung haben. Und das ist auch der Grund meiner Depression, die ständige doofe Rumsitzerei. Hin und wieder bekommt man mal kleine Projekte aber ansonsten kommt da nicht viel. Das kann ich aber niemanden sagen, weil es alle wissen, aber keiner zugeben würde. Seit 2 Jahren ist unsere Behörde auch angehalten, da härter durchzugreifen, wenn es um längere Abwesenheiten geht. Seit 8 Jahren abzgl. Schwangerschaft und Elternzeit sitz ich mir den Hintern fett. Seit ich bei meiner Behörde vor 15 Jahren angefangen habe, ging es gesundheitlich bergab. 50kg zugenommen, dauerdepressiv, Diabetes, zweieinhalb Organe verloren. Ich habe vor einem Monat einen Antrag auf Feststellung einer Schwerbehinderung gestellt, allerdings glaube ich fast, das mir das nicht helfen wird.
Ich gehe seit Jahren zum Psychiater, mach ne Therapie, wollte ne Magen-OP machen. Die Beihilfe hat das abgelehnt, ging dann vors Gericht und jetzt nach2 Jahren kam die Absage. Es ist nicht so, dass ich gar nichts mache um gesund zu werden.

Ich bin jetzt 40 Jahre, mit Mann und Kleinkind... gehen wollte ich eigentlich nicht. Hat jemand Erfahrung mit dieser Thematik? In 4 Wochen hab ich ein BEM Gespräch, aber ich weiß nicht was ich den groß erzählen soll. Es ist mehr als frustrierend...

Sorry aber, wenn ich nach einem Jahr oder meinetwegen nach 2 Jahren merke, der Job passt überhaupt nicht zu mir und macht mich körperlich und geistig fertig, dann stellt sich mir die Frage: warum hast du dir nicht viel früher etwas anderes gesucht? Ganz sicher hilft dir diese Diskussion nun auch nicht mehr, aber ich kann deine Situation beim besten Willen nicht nachvollziehen.

herbstsonne83

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Antw:2. Amtsarzt, evtl. Entlassung?
« Antwort #6 am: 23.10.2023 19:41 »
Hallo,

aufgrund von Depressionen war ich jetzt 5 Monate am Stück krank. 2021 auf 2022 auch bereits 8 Monate, wo ich dann auch im Mai zum Amtsarzt geschickt wurde. Nun muss ich wieder zum Amtsarzt und habe die Befürchtung, dass ich kurz vor der Entlassung stehe. Einerseits verstehe ich das, andererseits weiß ich, das meine Behörde die mittleren Dienste loswerden will, weil wir zu viele sind und zu wenig Beschäftigung haben. Und das ist auch der Grund meiner Depression, die ständige doofe Rumsitzerei. Hin und wieder bekommt man mal kleine Projekte aber ansonsten kommt da nicht viel. Das kann ich aber niemanden sagen, weil es alle wissen, aber keiner zugeben würde. Seit 2 Jahren ist unsere Behörde auch angehalten, da härter durchzugreifen, wenn es um längere Abwesenheiten geht. Seit 8 Jahren abzgl. Schwangerschaft und Elternzeit sitz ich mir den Hintern fett. Seit ich bei meiner Behörde vor 15 Jahren angefangen habe, ging es gesundheitlich bergab. 50kg zugenommen, dauerdepressiv, Diabetes, zweieinhalb Organe verloren. Ich habe vor einem Monat einen Antrag auf Feststellung einer Schwerbehinderung gestellt, allerdings glaube ich fast, das mir das nicht helfen wird.
Ich gehe seit Jahren zum Psychiater, mach ne Therapie, wollte ne Magen-OP machen. Die Beihilfe hat das abgelehnt, ging dann vors Gericht und jetzt nach2 Jahren kam die Absage. Es ist nicht so, dass ich gar nichts mache um gesund zu werden.

Ich bin jetzt 40 Jahre, mit Mann und Kleinkind... gehen wollte ich eigentlich nicht. Hat jemand Erfahrung mit dieser Thematik? In 4 Wochen hab ich ein BEM Gespräch, aber ich weiß nicht was ich den groß erzählen soll. Es ist mehr als frustrierend...

Sorry aber, wenn ich nach einem Jahr oder meinetwegen nach 2 Jahren merke, der Job passt überhaupt nicht zu mir und macht mich körperlich und geistig fertig, dann stellt sich mir die Frage: warum hast du dir nicht viel früher etwas anderes gesucht? Ganz sicher hilft dir diese Diskussion nun auch nicht mehr, aber ich kann deine Situation beim besten Willen nicht nachvollziehen.

Nein du kannst mich auch nicht verstehen, weil du nicht mein Leben lebst und nicht meine Krankheitsgeschichte. Und so ein BlaBla "wenn man merkt, dass es nach 2 Jahren nicht passt, dann was anderes suchen" Hallo? Im Gegensatz zu manch anderen in einer Behörde ist mein "Beruf" der Automatisierung zum Opfer gefallen und zwar 2 Jahre nachdem ich meine Ausbildung beendet habe. Ich bin mehrfach umgezogen und hab mich umsetzen lassen, weil es immer mein Traum war, bei dieser Behörde zu arbeiten. Ich habe mehrfach die Referate gewechselt, hab mich weitergebildet und mir neue Kenntnisse angeeignet. Das ich nun aber mal immer in den Referaten war, die den mD loswerden wollten und kaum Beschäftigung bekam, dafür kann ich nix. Und für dich scheint es ja die so "einfache" Lösung zu sein, einfach wechseln oder kündigen, aber du solltest ja auch wissen, dass das für Beamte nicht so einfach ist. Deswegen antworte konkret auf die Frage die ich gestellt habe und verkneif dir Belehrungen über das Leben von Menschen, in deren Schuhen du nicht läufst. Und wenn du zu dem Thema keine Erfahrungswerte beisteuern kannst, dann lass es einfach. DANKE!

Max

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Antw:2. Amtsarzt, evtl. Entlassung?
« Antwort #7 am: 23.10.2023 21:43 »
Liebe TE, natürlich läuft weder beamtenjeff noch sonstwer in deinen Schuhen. Ein Aspekt deines Posts ist aber die Unzufriedenheit mit dem Job. Das kennen sicher einige.

Du hast selbst ausführlich dargelegt,  dass du nicht nur unglücklich im Job bist,  sondern das er dich krank macht.

Zitat
Und so ein BlaBla "wenn man merkt, dass es nach 2 Jahren nicht passt, dann was anderes suchen" Hallo? Im Gegensatz zu manch anderen in einer Behörde ist mein "Beruf" der Automatisierung zum Opfer gefallen und zwar 2 Jahre nachdem ich meine Ausbildung beendet habe.
Was nun der trigger war ist doch egal. Das Ergebnis zählt,  dass es wohl keine für dich als adäquat empfundene Beschäftigung in der Behörde gibt.  Auch als Beamter kann man einfach um Entlassung bitten - je früher desto unschädlicher. In deinem Fall ist der Schaden nicht nur bezogen auf die Finanzen, sondern ganz gravierend im gesundheitlichen. Das muss man die Reissleine ziehen.

clarion

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Antw:2. Amtsarzt, evtl. Entlassung?
« Antwort #8 am: 24.10.2023 06:59 »
Nun ja, Erkrankungen im psychischen Bereich haben meistens multiple Ursachen,  die teilweise sogar organisch sind, z.B. fehlende Botenstoffe im Gehirn.

Es gibt da das Gelassenheitsgebet
Zitat
Gott, gib uns die Gnade, mit Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Auch wenn man nicht gläubig ist, wäre es der TE zu wünschen,  dass es ihr gelingt, das Änderbare ohne Scheuklappen zu finden. Mit 40 ist man noch jung genug,  dem Leben  noch mal einen Schubs zu geben.

PolareuD

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Antw:2. Amtsarzt, evtl. Entlassung?
« Antwort #9 am: 24.10.2023 08:21 »
Um mal einen Wehrbericht von Hrn. Bartel frei zu zitieren: „Es gibt Teile in der Bundeswehr die erkranken an Burnout, aber es es gibt ebenso Teile der Bundeswehr die erkranken an Boreout..“ Insofern wäre vielleicht eine Bachelorstudium eine interessante Lösung. Ich habe so einige Kollegen/-innen erlebt die während der Dienstzeit ihr Fernstudium vorangebracht haben, um sich dann auf einen Dp im gD oder hD zu bewerben.

Organisator

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Antw:2. Amtsarzt, evtl. Entlassung?
« Antwort #10 am: 24.10.2023 09:00 »
Nein du kannst mich auch nicht verstehen, weil du nicht mein Leben lebst und nicht meine Krankheitsgeschichte. Und so ein BlaBla "wenn man merkt, dass es nach 2 Jahren nicht passt, dann was anderes suchen" Hallo? Im Gegensatz zu manch anderen in einer Behörde ist mein "Beruf" der Automatisierung zum Opfer gefallen und zwar 2 Jahre nachdem ich meine Ausbildung beendet habe. Ich bin mehrfach umgezogen und hab mich umsetzen lassen, weil es immer mein Traum war, bei dieser Behörde zu arbeiten. Ich habe mehrfach die Referate gewechselt, hab mich weitergebildet und mir neue Kenntnisse angeeignet. Das ich nun aber mal immer in den Referaten war, die den mD loswerden wollten und kaum Beschäftigung bekam, dafür kann ich nix. Und für dich scheint es ja die so "einfache" Lösung zu sein, einfach wechseln oder kündigen, aber du solltest ja auch wissen, dass das für Beamte nicht so einfach ist. Deswegen antworte konkret auf die Frage die ich gestellt habe und verkneif dir Belehrungen über das Leben von Menschen, in deren Schuhen du nicht läufst. Und wenn du zu dem Thema keine Erfahrungswerte beisteuern kannst, dann lass es einfach. DANKE!

Das bestätigt die Aussage von Jeff. Wenn es seit Anbeginn deiner Tätigikeit in dieser Behörde mit deiner Gesundheit bergab geht und auch noch ergänzt, dass seit dem man seit längerem dich loswerden will und auch nichts zu tun ist, wäre es für deine Gesundheit sicherlich am förderlichsten, eine andere Behörde oder eine andere Tätigkeit zu suchen.

Landsknecht

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Antw:2. Amtsarzt, evtl. Entlassung?
« Antwort #11 am: 24.10.2023 10:06 »
Teildienstfähigkeit wäre eine Alternative Lösung, kenne die Regelung im Bund zwar nicht genau, aber im Prinzip arbeitest du weniger, z. B. 25 Std./Woche und erhältst die Hälfte des Unterschiedsbetrages zur Vollzeitbesoldung zu deiner Teilzeitbesoldung (dieser Betrag ist aber nicht ruhegehaltsfähig).

Saxum

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Antw:2. Amtsarzt, evtl. Entlassung?
« Antwort #12 am: 25.10.2023 11:22 »
Äh ich würde mich auf keinen Fall Entlassen lassen, sondern wenn dann überhaupt in den (vorzeitigen) Ruhestand (aufgrund Dienstunfähigkeit) versetzen lassen. Ich habe mal versucht die Infos rauszulesen, 1983 geboren, 2008 Dienstbeginn, 7 Jahre Beurlaubt, keine Teilzeit. Ich unterstelle mal einfach Bund A6, Stufe 4, Dienstunfähigkeit mit 40, Steuerklasse 4 und 1 Kindfreibetrag mit Arbeitsstelle in NRW.

Dein Ruhegehalt würde voraussichtlich, absolut ohne Gewähr, 1.620 € betragen.

Davon müsstet du noch die PKV für die 30%ige Absicherung bei 70% Beihilfe abziehen.

https://www.diebeamtenversorgung.de/du-rechner

Das würde ich für, angesichts der gesundheitlichen Schwierigkeiten, für eine geeignete Lösung halten und die Zeit nehmen um dir deine Gesundheit wiederherzustellen. Sofern du dich dann wieder als ausreichend dienstfähig ansiehst, kann man dann wieder in den aktiven Dienst zurückkehren. Die alternative ist die von Landsknecht erwähnte Begrenzte Dienstfähigkeit (§ 45 BBG).

Auch wie hier erwähnt, die Verwendung auf einer anderen Stelle/Behörde/Dienstherr*in zu anstreben und eine entsprechende Versetzung zu veranlassen ist auch eine geeignete Lösung und auch eigentlich das erste was Dienstherr*innen anstreben sollten.

Es soll nach Möglichkeit dem Grundsatz „Rehabilitation und Weiterverwendung vor Versorgung“ angewendet werden und damit vorzeitigen Zurruhesetzungen entgegengewirkt werden.

Bastel

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Antw:2. Amtsarzt, evtl. Entlassung?
« Antwort #13 am: 25.10.2023 12:10 »
Dienstherr*innen

Das wird hier ja immer mehr zum Kasperleverein.

was_guckst_du

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Antw:2. Amtsarzt, evtl. Entlassung?
« Antwort #14 am: 25.10.2023 12:24 »
Kasperle:innenverein ;D ;D ;D
Gruß aus "Tief im Westen"

Meine Beiträge geben grundsätzlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder und beinhalten keine Rechtsberatung. Meistens sind sie ernster Natur, manchmal aber auch nicht. Bei einer obskuren Einzelfallpersönlichkeit antworte ich auch aus therapeutischen Gründen