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[Allg] Finanzwirt:in im FA ohne Verbeamtung?
Elfi:
Hallo zusammen,
leider bin ich bei meiner Online-Recherche erfolglos geblieben, deshalb frage ich jetzt direkt bei Euch klugen Köpfen nach. :-)
Ich bin 30 Jahre und seit der Ausbildung im öD in verschiedenen Behörden als Angestellte im technischen Bereich beschäftigt. Nun bin ich leider immer noch auf der Suche nach dem "beruflichen Glück", so dass ich derzeit das Blickfeld erweitere und überlege, ob ich noch eine neue Ausbildung (am liebsten ein Duales Studium) anstreben soll.
Dabei bin ich an den zahlreichen Ausschreibungen zur/zum Diplom-Finanzwirt:in hängen geblieben.
Wenn ich allerdings weitere Infos zu diesem Beruf suche, lese ich immer nur von "Finanzbeamten". Schon im Studium wäre man Anwärter.
Nun kann man lange diskutieren ob dem Für und Wider, aber ich möchte nicht verbeamtet werden.
Lange Herleitung für die eigentliche Fragen: Gibt es auch angestellte Finanzwirte im FA, oder läuft da nichts ohne Verbeamtung? Und könnte man das duale Studium machen, sich danach bei einer anderen Behörde auf eine Angestellten-Stelle bewerben? Das wird sicherlich nicht gern gesehen, aber ungeachtet dessen, welche Auswirkungen hätte ein solches "Anwärter-Intermezzo" für Kranken- und Rentenversicherung?
Vielen lieben Dank für Eure Expertise :-)
clarion:
Hallo,
Wenn Du nur BaW sein und danach Tarifbeschäftigt sein willst, solltest Du in der GKV bleiben. Wenn Dein Bundesland die pauschale Beihilfe anbietet, ist das auch finanziell gut stemmbar. Wenn Dein Bundesland keine pauschale Beihilfe haben sollte, wird es teuer. Du musst den Mindestbeitrag als freiwillig Versicherte bezahlen, das sind je nach Zusatzbeitrag und Familienstand 200 bis 250 Euro. Wieviel genau musst Du mal bei Deiner Krankenkasse nachschauen.
Bei der Rentenversicherung wirst Du nach der Anwärterzeit nachversichert. Allerdings auf Basis der nicht allzu hohen Brutto-Besoldung als Anwärterin.
Da es offenbar auch im Finanzamt Nachwuchsprobleme gibt, kommst Du bestimmt als Tarifbeschäftigte unter, oder Du gehst zu einem Steuerberater. Vielleicht lässt Du Dich noch mal beraten wie es mit Tarifbeschäftigung im Finanzamt aussieht.
oscar0307:
Kurz und knapp: Im Finanzamt gibt es Angestellte nur in der Poststelle oder z.B. Telefonvermittlung. Mit einem Studium zum Dipl.-Finanzwirt geht’s nur als Beamter weiter. Was da dagegen spricht weißt am Ende nur du…
Faser:
In der Betriebsprüfung fallen mir in Bayern noch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der Kanzlei ein, die angestellt sind.
Die Dipl.-Finanzwirte (QE3) und auch die Finanzwirte (QE2) sind alle definitiv Beamte.
Nach dem Studium und einer Steuerberaterprüfung (die man dann vermutlich auch ohne Probleme schafft) kann man auch sehr einfach in die freie Wirtschaft wechseln. Passiert auch relativ häufig.
Prince of Persia:
In Hessen hast du diese Möglichkeit als Betriebsprüfer. Allerdings mit vorhandener Qualifikation.
https://finanzverwaltung-mein-job.hessen.de/berufseinstieg-nach-dem-studium/angebote-fuer-bwler-mwd
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