Die Beitragssteigerungen bleiben die gleichen wie auch bei allen anderen, es ist ja an und für sich der gleiche Tarif in den du reinkommen würdest in dieses Versicherungskollektiv. Bei dir wäre eben, bedingt durch den späteren Einstieg, der Einstiegs-Beitrag wesentlich höher. Danach steigt es wie bei allen anderen im gleichen Maße. Die Beiträge steigen ja durch auslösende Faktoren im § 203 VVG und nicht etwa durch individuelle Erkrankungen im laufe des Versichertenlebens oder dem Alter.
Dadurch will man wohl einerseits das höhere "Risiko des Alters" (kalkulatorisch höhere Wahrscheinlichkeit von Erkrankungen) auffangen und anderseits die dadurch geringeren Altersrückstellen "so schnell wie möglich - soweit es geht" nachträglich aufbauen. Ein erster Blick in das Vergleichsportal sagt zumindest 350 Euro bis hin zu 490 Euro. Wenn hier noch ein Risikozuschlag von etwa 30% dazu kommt würde ich schon behaupten dass wir mindestens mit 390 Euro im Grundtarif sind.
Kannst aber machen wenn du magst natürlich, mal anonyme Risikovorabfragen zu stellen kostet absolut nichts und schadet nichts. Nur ein Hinweis an dieser Stelle, falls die Professur befristet ist und nicht "Lebenslang", ab dem 55 Lebensjahr kommt man echt nicht "einfach" wieder in die GKV zurück, auch wenn es einige Wege gibt (z.B. Familienversicherung), man sollte aber schon dann sich von Anfang an bewusst sein, dass man auch im Ruhestand PKV versichert ist.
Ist man dann nicht "auf Lebenszeit verbeamtet", kann das unter Umständen bedeuten, dass nach Entlassung der 100%ige PKV Beitrag zu zahlen ist. Von einem Wechsel in den Basistarif rate ich nach Möglichkeit dringend ab, zumindest solange hier keine "Behandlungspflicht" besteht und die Sätze in einer "abweichenden Vereinbarung" erheblich geringer sind als im Standardtarif. Lässt die (spätere) finanzielle Lage aber nur den Basistarif zu, ist das natürlich dann bestenfalls das letzte Mittel.