Wenn Ihre Tochter proaktiv von München und Nürnberg zu Vorstellungsgesprächen/Assessment-Center geladen wurde, war sie vermutlich im "allgemeinen Topf" des LPA.
Kleinere Kommunen nutzen öfters Direktbewerbungen (auch bei den Verwaltungswirten, obwohl die über den LPA eingesteuert werden) für das nachfolgende Ausbildungsjahr. Das bedeutet schlicht, dass Ihre Tochter sich vorab bei kleineren Kommunen (in der Nähe) direkt hätte bewerben sollen.
Soll es noch vor Ausbildungsbeginn im September 2024 etwas mit der Ausbildung in Ihrer Nähe werden (wobei die fachtheoretische Ausbildung an der BVS auch weiter weg und mit langer Anfahrt verbunden sein kann) soll, empfehle ich die direkte Kontaktaufnahme mit Behörden, die für Sie als Ausbildungsstandort von der Lage her in Frage kommen.
Ich möchte aber darauf hinweisen, dass sich (zumindest bei der Stadt Nürnberg kann ich die Rahmenbedingungen gut abschätzen) größere Kommunen sehr um ihre Anwärter bemühen und die fachpraktische Ausbildung sehr vielschichtig sein kann. In kleineren Behörden läuft man eher Gefahr, in der Praxis kaum ausgebildet zu werden, dafür als -überspitz dargestellt- Kopierbediener herhalten zu müssen.
Ferner appelliere ich aber auch an den guten Ton, rechtzeitig den möglichen neuen Dienstherrn Bescheid zu geben, sollte sich etwas an der eigenen Planung ändern. Die Personalämter müssen mit festen Zusagen rechnen, Nachbesetzungen kurz vor Ausbildungsbeginn sind besonders für Nachrücker eine unnötige Tortur.