Guten Abend ins Forum,
Folgende Ausgangslage: Verbeamtung im Kontext der sozialen Dienste der Stadt Hamburg wurde im August beantragt. Beurteilungen, Stellungnahmen etc wurden bis ca. Mitte Oktober abgeschlossen, man wollte mich anscheinend aufgrund des äußerst vielversprechenden Profils zügig verbeamten. Ähnliche Vorgänge in meiner Dienststelle haben ca. 12-18 Monate gedauert, darauf war ich auch eingestellt. Nun wurde mir Anfang November eröffnet, dass die Verbeamtung bereits zum 01.12. realisiert werden sollte, mit der Begründung, dass die Unterschrift auf der Urkunde im Dezember evtl nicht klappen würde. Ich hatte da schon das Gefühl, dass mir das alles zu schnell geht, hatte aber leider aufgrund dienstlicher und privater Auslastung nicht die Zeit mich intensiv damit auseinanderzusetzen was das jetzt in allen Facetten bedeutet. Dann wurde ich mit der Ernennung quasi überrumpelt, war drauf mental noch nicht vorbereitet und habe erstmal alles unterschrieben, weil das doch für mich ein großer Schritt war und ich es ja auch beantragt hatte. Aber in den Tagen nach der Unterschrift habe ich mehr und mehr das Gefühl bekommen von meiner Personalsachbeabeiterin schlecht beraten worden zu sein, zunächst war mir z.B. der Wegfall der Jahressonderzahlung bekannt, was mir allerdings nicht gesagt wurde ist, dass der Stichtag dafür der 01.12. ist und wenn kein Arbeitsverhältnis gem TVL besteht auch nichts anteilig gezahlt wird. Die sonderzahlung für beamte allerdings mit nur 1/12 anteilig ausgezahlt wird, was sich nicht wirklich rechnet. Diese ganze Angelegenheit kam auch erst auf, als mich meine Personalsachbearbeiterin anrief und mir mitteilte, ich solle mich nicht wundern aber ich würde viele verschiedene Abrechnungen bekommen und müsste meine bereits verfügte sonderzahlung gem. TVL dann zurück überweisen.
Ich bin mir im Klaren, dass Geschichte rein rechtlich gem. TVL und HambBeamtBesG eine klare Nummer ist. Aber irgendwie fühle ich mich, durch diese und weitere Probleme, hier in einen schlechten Deal genötigt weil auch immer wieder auf den zeitdruck hingewiesen wurde und mir eigentlich kaum zeit zum Nachdenken gelassen wurde, und würde gerne meine Optionen ausloten.
Kann ich auf legalem Wege meine Ernennung noch auf den 01.01.2024 verschieben lassen?
Gibt es rechtliche Möglichkeiten die Ernennung ohne statusrechtliche Konsequenzen zurückzuziehen?
Oder gibt es Möglichkeiten sich außertariflich / außergesetzlich (Besoldungsgesetz) zu einigen?
Ich weiß, es ist sehr kurzfristig, aber ich bin mit meinem Latein am Ende und fühle mich als hätte ich ins Klo gegriffen und das schlechteste aus beiden "Welten" mitgenommen.
Bin für jeden Ratschlag dankbar.
Beste Grüße