Autor Thema: Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion  (Read 528332 times)

VFA West

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #1005 am: 21.12.2023 19:19 »
Nochmal: Genau deswegen habe ich die Brutto- und Nettowerte des KALENDERJAHRES 2024 unter Berücksichtigung sämtlicher Tariferhöhungen und Einmalzahlungen verglichen. Wenn du meinst, es ist sinnvoller, die TVöD-Tabelle 2024 mit der TV-L-Tabelle 2025 zu vergleichen, wenn es im TVöD bereits die nächste Tariferhöhung geben wird, dann ist das schön für dich. Es ändert aber halt nichts an der Tatsache. Tut es wirklich so weh, das zu akzeptieren?

Meine Akzeptanz für deine Entscheidung habe ich doch geschrieben!
Ja darfst und sollst du ja auch vergleichen.
Und das ganze geraffel mit Netto Einmalzahlung etc. macht den Vergleich nicht einfacher und die unterschiedliche Laufzeiten Zeitpunkte der TVs wann wie wo was erhöht wurden ebenfalls nicht.

Und natürlich ist in 2024 da ein krasser Gap, insbesondere, wenn da der eine Zulage bezahlt und der andere zu dumm dafür ist!
(Bei uns würdest du im übrigen im TV-L 79T€ Brutto (also inkl. Zulage)  plus 1440 Netto bekommen, wenn du uns wichtig wärest.)

 :o wo arbeitest du? Da würde ich gerne hinwechseln, wenn ich dort 79k verdiene

Verdienst du auch so viel?

BlackVoodoo

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« Antwort #1006 am: 21.12.2023 20:55 »
In BaWü soll die Auszahlung erst mit dem März Gehalt kommen  :-[

Für Beamte, Tarifangestellte oder beide?

MicheleKra

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #1007 am: 21.12.2023 21:08 »
Hey, ich bin neu in diesem Thread. Wissen denn schon welche, wann der IAG für Dezember in Sachsen ausgezahlt wird? Viele Grüße aus Leipzig

Meierheim

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #1008 am: 21.12.2023 21:30 »
In BaWü soll die Auszahlung erst mit dem März Gehalt kommen  :-[

Bayern hält auch Winterschlaf ;)

Gibt es hier von den Gewerkschaften aus Bayern Einspruch? Das kann ja wohl nicht ernst gemeint sein.
Auf der Facebook-Seite von Verdi findet von Verdi-Mitarbeitern die Aussage "uns wurde eine Auszahlung im Dezember zugesichert". Man hat aber offenbar vergessen, das auch in den Tarifvertrag aufzunehmen und jetzt will man sich keine Arbeit machen.

Da bleibt einem doch das Lachen im Hals stecken. Glaub, mein Gewerkschaftsbeitrag wird sich ähnlich verzögern ...
Ich werde meine Dienstaufgaben in Zukunft auch schnellstmöglich und sofort erledigen (also in vier bis fünf Monaten bei dringenden Angelegenheiten)

Oliver1976

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #1009 am: 21.12.2023 21:31 »
Wann wird bei Euch die Inflationsprämie in Höhe von 1800 € ausgezahlt? Hoffe auf den 31.12.2023 oder 31.01.2024 . Bin bei einer Uniklinik in NRW beschäftig.

Uns wurde gestern mitgeteilt, dass wir die Prämie mit dem Dezemberlohn erhalten. Und bei uns wird immer Mitte des jeweiligen Monats gezahlt. Ergo am Freitag ist es auf meinem Konto.

Das glaubst du doch selber nicht.

Doch. Eigentlich schon. Denn wenn dem nicht so sein sollte, ist der Mitarbeiterärger groß. Wir sind nur ca. 40 Mitarbeiter. Man wird sich hüten, die gegen sich aufzubringen.

Die Einigung wird doch aber erst noch diskutiert (Mitgliederbefragung) und dann entscheidet erst die BTK final. Zumindest wurde uns das so mitgeteilt. Uns wurde auch gesagt, dass wir mit der Zahlung nicht vor Ende Januar rechnen sollen, eher bis Ende März. Dezember wäre natürlich schön gewesen.

Ich kann natürlich nur mit der Info arbeiten, die wir bekommen haben. Und da steht u.a. folgender Satz drin: "(...) Damit werden auch bei uns noch im Dezember 1.800,00 Euro Einmalzahlung steuer- und SV-frei gewährt. (...)".


Wir haben heut übrigens die 1.800€ ausgezahlt bekommen.

Da sieht man auch noch einen weiteren Unterschied, bei uns in BaWü gibt's das Gehalt immer erst am 31. und meistens nicht vor 12 Uhr

FearOfTheDuck

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #1010 am: 21.12.2023 22:10 »
Es ist auch ein wenig zynisch, nach Kündigungen zu fragen und den AN zu gratulieren, die gehen, wenn man hier als Vertreter einer der Verhandlungspartner auftritt, die das Ergebnis mit zu verantworten haben. Weder erkenne ich da Selbstkritik oder ein Grundmaß an Problembewusstsein und schon gar keinen Versuch, die Unzufriedenen überhaupt im Ansatz zu erreichen oder gar ins Boot zu holen. Da unterscheidet man sich von der AG-Seite auch nicht wirklich.

Lieber Fear of the Duck,

es bleibt spannend: ich hinterfrage diejenigen, die teilweise mit Schaum vor´m Mund angekündigt hatten, bei Konstrellation XY zu kündigen bzw. sich unverzüglich nach einer anderen Stelle umzusehen. Und jetzt ist es zynisch, einem Foristen zu beglückwünschen, der das Heft in die Hand genommen hat und nicht- wie viele mit Schaum vorm Mund -dann doch lieber in hilfloser Opfermentalität verharren.

Nein, du hast ja in Antwort Numero 960 alle befragt, selbst die Schwager der Brüder von Napoleons Koch, wer wen kennt, der jemanden kennt. Und selbst wenn es nur an die Schaummäuligen gehen sollte, was bringt es? Um Recht zu haben? Um sich am Elend noch zu ergötzen? Q.e.d. Das verkennt die Lage, zumal du doch gar nicht wissen kannst, wieviele der Mundschäumigen organisiert sind oder es waren oder nicht. Und wenn nicht, sahen sie offenbar keine Rettung aus der "hilflosen Opfermentalität" indem sie in Gewerkschaften einzutreten, durch die sie sich nicht vertreten fühlen.

Bauernopfer

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #1011 am: 21.12.2023 23:27 »
Wann wird bei Euch die Inflationsprämie in Höhe von 1800 € ausgezahlt? Hoffe auf den 31.12.2023 oder 31.01.2024 . Bin bei einer Uniklinik in NRW beschäftig.

Uns wurde gestern mitgeteilt, dass wir die Prämie mit dem Dezemberlohn erhalten. Und bei uns wird immer Mitte des jeweiligen Monats gezahlt. Ergo am Freitag ist es auf meinem Konto.

Das glaubst du doch selber nicht.

Doch. Eigentlich schon. Denn wenn dem nicht so sein sollte, ist der Mitarbeiterärger groß. Wir sind nur ca. 40 Mitarbeiter. Man wird sich hüten, die gegen sich aufzubringen.

Die Einigung wird doch aber erst noch diskutiert (Mitgliederbefragung) und dann entscheidet erst die BTK final. Zumindest wurde uns das so mitgeteilt. Uns wurde auch gesagt, dass wir mit der Zahlung nicht vor Ende Januar rechnen sollen, eher bis Ende März. Dezember wäre natürlich schön gewesen.

Ich kann natürlich nur mit der Info arbeiten, die wir bekommen haben. Und da steht u.a. folgender Satz drin: "(...) Damit werden auch bei uns noch im Dezember 1.800,00 Euro Einmalzahlung steuer- und SV-frei gewährt. (...)".


Wir haben heut übrigens die 1.800€ ausgezahlt bekommen.

Da sieht man auch noch einen weiteren Unterschied, bei uns in BaWü gibt's das Gehalt immer erst am 31. und meistens nicht vor 12 Uhr
Das kann ich nicht bestätigen. Die Gutschrift in Ba-Wü erfolgt stets am letzten Banktag des Monats und wenn diese bei dir nicht vor 12.00 Uhr erfolgt, würde ich mal bei deiner kontoführenden Bank nachfragen, wann deren tägliche Zahlläufe stattfinden.

daseinsvorsorge

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« Antwort #1012 am: 22.12.2023 00:57 »
Es ist auch ein wenig zynisch, nach Kündigungen zu fragen und den AN zu gratulieren, die gehen, wenn man hier als Vertreter einer der Verhandlungspartner auftritt, die das Ergebnis mit zu verantworten haben. Weder erkenne ich da Selbstkritik oder ein Grundmaß an Problembewusstsein und schon gar keinen Versuch, die Unzufriedenen überhaupt im Ansatz zu erreichen oder gar ins Boot zu holen. Da unterscheidet man sich von der AG-Seite auch nicht wirklich.

Lieber Fear of the Duck,

es bleibt spannend: ich hinterfrage diejenigen, die teilweise mit Schaum vor´m Mund angekündigt hatten, bei Konstrellation XY zu kündigen bzw. sich unverzüglich nach einer anderen Stelle umzusehen. Und jetzt ist es zynisch, einem Foristen zu beglückwünschen, der das Heft in die Hand genommen hat und nicht- wie viele mit Schaum vorm Mund -dann doch lieber in hilfloser Opfermentalität verharren.

Nein, du hast ja in Antwort Numero 960 alle befragt, selbst die Schwager der Brüder von Napoleons Koch, wer wen kennt, der jemanden kennt. Und selbst wenn es nur an die Schaummäuligen gehen sollte, was bringt es? Um Recht zu haben? Um sich am Elend noch zu ergötzen? Q.e.d. Das verkennt die Lage, zumal du doch gar nicht wissen kannst, wieviele der Mundschäumigen organisiert sind oder es waren oder nicht. Und wenn nicht, sahen sie offenbar keine Rettung aus der "hilflosen Opfermentalität" indem sie in Gewerkschaften einzutreten, durch die sie sich nicht vertreten fühlen.

Aber dann ist die Lösung doch ganz nah: Die AN treten in Gewerkschaften ein, die sie vertreten. Wenn es solche nicht gibt, dann muß man man das Heft selber in die Hand nehmen und sich ein neuen Job/AG suchen. Wenn auch das nicht geht- ja dann bleibt wirklich nur die hilflose Opfermentaltät- Oder was wäre Ihr Vorschlag ??

MoinMoin

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« Antwort #1013 am: 22.12.2023 08:49 »
Nochmal: Genau deswegen habe ich die Brutto- und Nettowerte des KALENDERJAHRES 2024 unter Berücksichtigung sämtlicher Tariferhöhungen und Einmalzahlungen verglichen. Wenn du meinst, es ist sinnvoller, die TVöD-Tabelle 2024 mit der TV-L-Tabelle 2025 zu vergleichen, wenn es im TVöD bereits die nächste Tariferhöhung geben wird, dann ist das schön für dich. Es ändert aber halt nichts an der Tatsache. Tut es wirklich so weh, das zu akzeptieren?

Meine Akzeptanz für deine Entscheidung habe ich doch geschrieben!
Ja darfst und sollst du ja auch vergleichen.
Und das ganze geraffel mit Netto Einmalzahlung etc. macht den Vergleich nicht einfacher und die unterschiedliche Laufzeiten Zeitpunkte der TVs wann wie wo was erhöht wurden ebenfalls nicht.

Und natürlich ist in 2024 da ein krasser Gap, insbesondere, wenn da der eine Zulage bezahlt und der andere zu dumm dafür ist!
(Bei uns würdest du im übrigen im TV-L 79T€ Brutto (also inkl. Zulage)  plus 1440 Netto bekommen, wenn du uns wichtig wärest.)

 :o wo arbeitest du? Da würde ich gerne hinwechseln, wenn ich dort 79k verdiene

Verdienst du auch so viel?
Ja.
wie gesagt die 16.5 bekommt bei uns nicht jeder, aber jeder den man halten will und glaubhaft machen konnte, dass er/sie/es  sonst weg wäre.
Als Informatiker mit entsprechenden Befähigungen nicht zu vergessen.

MoinMoin

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« Antwort #1014 am: 22.12.2023 08:58 »

Aber dann ist die Lösung doch ganz nah: Die AN treten in Gewerkschaften ein, die sie vertreten. Wenn es solche nicht gibt, dann muß man man das Heft selber in die Hand nehmen und sich ein neuen Job/AG suchen. Wenn auch das nicht geht- ja dann bleibt wirklich nur die hilflose Opfermentaltät- Oder was wäre Ihr Vorschlag ??
die sie vertreten gibt es nicht. Also bleibt nur Neugründung.
Aber wozu? Neuen AG suchen mit besseren Modalitäten ist für die meisten einfacher, auf alle Fälle schneller zielführend.
Wer bleibt? Die low performer (die eben diese hilfose Opfermentalität an den Tag legen) und die, die nicht primär wegen des Geldes arbeiten gehen (also so einer wie ich)

Da es keine Gewerkschaft gibt, die nur TV-L vertritt, oder nur den Bereich MINT oder ....

Und ein verdi Boss der abfällig über die Leistung der >eg10er redet, der ist einfach eine armselige Figur, wenn er behauptet für die TV-L TBler sprechen zu dürfen.
Aber ich stehe weiterhin auf den Standpunkt, dass die AGs den "Fachkräftemangel" als alleiniges Problem selber lösen müssen, können, sollten (durch Anwendung von tariflichen oder aussertariflichen Zulage)!

Leider ist das bei den meisten Ags noch nicht angekommen.

FearOfTheDuck

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« Antwort #1015 am: 22.12.2023 09:25 »

....

Aber dann ist die Lösung doch ganz nah: Die AN treten in Gewerkschaften ein, die sie vertreten. Wenn es solche nicht gibt, dann muß man man das Heft selber in die Hand nehmen und sich ein neuen Job/AG suchen. Wenn auch das nicht geht- ja dann bleibt wirklich nur die hilflose Opfermentaltät- Oder was wäre Ihr Vorschlag ??

Wie wäre es damit: Die Gewerkschaften, die vorgeben alle AN im ÖD Dienst zu vertreten, (ver)handeln auch entsprechend und machen sich so attraktiv für die Leute, die sie allein schon aufgrund ihrer Tarifpolitik nicht erreichen. Die Gewerkschaften entwickeln ein Problembewusstsein für die Bereiche, die sie vertreten und auch fürs eigene Klientel und erkennen dabei, dass ein gut aufgestellter ÖD nicht nur denen zugute kommt, die sie anscheinend gar nicht erreichen wollen, sondern auch ausdrücklich den eigenen Mitgliedern.
Jede Partei, Gewerkschaft, jedes Unternehmen und jeder Dienstleistungsbetrieb, die/das/der die Menschen nicht mehr erreicht, schießt sich ein Eigentor. Klar, dies tun die AG auch. Aber auch hier ist für mich kein Problembewusstsein zu erkennen.

daseinsvorsorge

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« Antwort #1016 am: 22.12.2023 12:14 »

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Aber dann ist die Lösung doch ganz nah: Die AN treten in Gewerkschaften ein, die sie vertreten. Wenn es solche nicht gibt, dann muß man man das Heft selber in die Hand nehmen und sich ein neuen Job/AG suchen. Wenn auch das nicht geht- ja dann bleibt wirklich nur die hilflose Opfermentaltät- Oder was wäre Ihr Vorschlag ??

Wie wäre es damit: Die Gewerkschaften, die vorgeben alle AN im ÖD Dienst zu vertreten, (ver)handeln auch entsprechend und machen sich so attraktiv für die Leute, die sie allein schon aufgrund ihrer Tarifpolitik nicht erreichen. Die Gewerkschaften entwickeln ein Problembewusstsein für die Bereiche, die sie vertreten und auch fürs eigene Klientel und erkennen dabei, dass ein gut aufgestellter ÖD nicht nur denen zugute kommt, die sie anscheinend gar nicht erreichen wollen, sondern auch ausdrücklich den eigenen Mitgliedern.
Jede Partei, Gewerkschaft, jedes Unternehmen und jeder Dienstleistungsbetrieb, die/das/der die Menschen nicht mehr erreicht, schießt sich ein Eigentor. Klar, dies tun die AG auch. Aber auch hier ist für mich kein Problembewusstsein zu erkennen.

OK- das wäre ein Plan A.

Aber - ob und bis wann ggf. umgesetzt - können ja noch Jahre/Jahrzehnte vergehen. Als AN sollte man doch dann mindestens einen Plan B haben . Wenn nicht bleibt doch nur hilfelose Opfermentaltät und - hatte ich vergssen zu erwähnen- Schimpfen auf die Gewerkschaften. Das entlastet ja mal so richtig -anstatt selber aktiv zu werden. Oder gilt das auch als Eigeninitiative ?

VFA West

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« Antwort #1017 am: 22.12.2023 12:25 »
Nochmal: Genau deswegen habe ich die Brutto- und Nettowerte des KALENDERJAHRES 2024 unter Berücksichtigung sämtlicher Tariferhöhungen und Einmalzahlungen verglichen. Wenn du meinst, es ist sinnvoller, die TVöD-Tabelle 2024 mit der TV-L-Tabelle 2025 zu vergleichen, wenn es im TVöD bereits die nächste Tariferhöhung geben wird, dann ist das schön für dich. Es ändert aber halt nichts an der Tatsache. Tut es wirklich so weh, das zu akzeptieren?

Meine Akzeptanz für deine Entscheidung habe ich doch geschrieben!
Ja darfst und sollst du ja auch vergleichen.
Und das ganze geraffel mit Netto Einmalzahlung etc. macht den Vergleich nicht einfacher und die unterschiedliche Laufzeiten Zeitpunkte der TVs wann wie wo was erhöht wurden ebenfalls nicht.

Und natürlich ist in 2024 da ein krasser Gap, insbesondere, wenn da der eine Zulage bezahlt und der andere zu dumm dafür ist!
(Bei uns würdest du im übrigen im TV-L 79T€ Brutto (also inkl. Zulage)  plus 1440 Netto bekommen, wenn du uns wichtig wärest.)

 :o wo arbeitest du? Da würde ich gerne hinwechseln, wenn ich dort 79k verdiene

Verdienst du auch so viel?
Ja.
wie gesagt die 16.5 bekommt bei uns nicht jeder, aber jeder den man halten will und glaubhaft machen konnte, dass er/sie/es  sonst weg wäre.
Als Informatiker mit entsprechenden Befähigungen nicht zu vergessen.
Wow, Klasse!  bist du im Uni-Bereich tätig?

daseinsvorsorge

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« Antwort #1018 am: 22.12.2023 13:18 »

Aber dann ist die Lösung doch ganz nah: Die AN treten in Gewerkschaften ein, die sie vertreten. Wenn es solche nicht gibt, dann muß man man das Heft selber in die Hand nehmen und sich ein neuen Job/AG suchen. Wenn auch das nicht geht- ja dann bleibt wirklich nur die hilflose Opfermentaltät- Oder was wäre Ihr Vorschlag ??
die sie vertreten gibt es nicht. Also bleibt nur Neugründung.

Da es keine Gewerkschaft gibt, die nur TV-L vertritt, oder nur den Bereich MINT oder ....


...hatten Sie schon ein Mal behauptet- stimmt m.E. aber so nicht:

Ein Forist hatte ja zuletzt erklärt, sich nun bei der Fachgewerkschaft BTG für Techniker, Ingenieure und Naturwissenschaftler - https://www.btb-online.org/ - zu engagieren. Dort wurde selbst nach Traifabschluss krirtisiert:
 
" Aber die schrittweise Erhöhung bei einer Laufzeit von 25 Monaten macht uns große Sorgen, weil es den gestiegenen Lebenshaltungskosten nicht umgehend Rechnung trägt...

...Die Länder haben die Zeichen der Zeit angesichts des anhaltenden Fachkräftemangels noch nicht erkannt und erneut eine Attraktivitätssteigerung des Landesdienstes versäumt.

Darüber hinaus kommen die Länder ihrer Fürsorgepflicht nicht nach und lassen jegliche Wertschätzung und den Respekt gegenüber den Beschäftigten vermissen.


Und das unter´m Dach der dbb-Traifunion, dessen Vorsitzender Silberbach den Tarifvertrag mitabgeschlossen hat und die Ergebnisse ganz anders bewertet.

Auf jeden Fall müßte doch jetzt die gesamte MINT-Fraktion - auch vka/Bund - dort jetzt zu Tausenden Mitgliedsanträge stellen, wenn man sich wirklich für seine Berufsgruppen engagieren will, wie hier so häufig vorgegeben.

Ich befürchte aber, dass dies nicht passieren wird. Weil es dann wahrscheinlich doch mit zuviel Aufwand + Geld verbunden ist, wo man doch sowieso die gleichen Leistungen auch als Nichtorganisierter erhält. Zudem und zusätzlich muss man sich auch mit unzufriedenen Nichtorganisierten auseinandersetzen, die dann doch alles besser wissen wollen.

Tja- so sind die ganzen Beschwerden über die Gewerkschaften am Ende doch nur heiße Luft, weil man einfach zu bequem ist, sich selber zu engagieren. Das ist auch gar nicht schlimm, sondern einfaach menschlich. Aber soviel Selbsterkenntnis sollte schon da sein- insbesondere wenn man zur Fachelite EG> 9a gehört.

MoinMoin

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« Antwort #1019 am: 22.12.2023 13:23 »

....

Aber dann ist die Lösung doch ganz nah: Die AN treten in Gewerkschaften ein, die sie vertreten. Wenn es solche nicht gibt, dann muß man man das Heft selber in die Hand nehmen und sich ein neuen Job/AG suchen. Wenn auch das nicht geht- ja dann bleibt wirklich nur die hilflose Opfermentaltät- Oder was wäre Ihr Vorschlag ??

Wie wäre es damit: Die Gewerkschaften, die vorgeben alle AN im ÖD Dienst zu vertreten, (ver)handeln auch entsprechend und machen sich so attraktiv für die Leute, die sie allein schon aufgrund ihrer Tarifpolitik nicht erreichen. Die Gewerkschaften entwickeln ein Problembewusstsein für die Bereiche, die sie vertreten und auch fürs eigene Klientel und erkennen dabei, dass ein gut aufgestellter ÖD nicht nur denen zugute kommt, die sie anscheinend gar nicht erreichen wollen, sondern auch ausdrücklich den eigenen Mitgliedern.
Jede Partei, Gewerkschaft, jedes Unternehmen und jeder Dienstleistungsbetrieb, die/das/der die Menschen nicht mehr erreicht, schießt sich ein Eigentor. Klar, dies tun die AG auch. Aber auch hier ist für mich kein Problembewusstsein zu erkennen.

OK- das wäre ein Plan A.

Aber - ob und bis wann ggf. umgesetzt - können ja noch Jahre/Jahrzehnte vergehen. Als AN sollte man doch dann mindestens einen Plan B haben . Wenn nicht bleibt doch nur hilfelose Opfermentaltät und - hatte ich vergssen zu erwähnen- Schimpfen auf die Gewerkschaften. Das entlastet ja mal so richtig -anstatt selber aktiv zu werden. Oder gilt das auch als Eigeninitiative ?
Auf eine Gewerkschaft zu motzen, die durch ihren Vorsitzenden die Meinung vertritt, das die unteren Entgeltgruppe die harte Arbeit leisten und damit impliziert, dass die Mehrheit der TV-L Angestellten keine harte Arbeit leisten und deswegen weniger prozentualle Lohnsteigerung verdient haben, das kann man auch ohne Betroffener zu sein!