Du erhälst ein Jahresbrutto i.H.v. 80k€.Wenn doch anderswo signifikant mehr zu erzielen ist- was hält Dich?
Dies völlig unabhängig von tariflichen Erhöhungen.
Oder geht es hier eher ums "Seele streicheln"?
Das bei Verdiensten in dieser Größenordnung die inflationsbedingten Mehrausgaben lebensbedrohlich sind glaube ich eher nicht.....
Mit "Seele streicheln" hat das nichts zu tun und auch nicht ob ich in EG14/6 bin.
Es geht um unseren Arbeitgeber und wie dieser uns Angestellte sieht. Egal ob in EG1 oder EG15. Hier sehe ich derzeit einen Mangel, den es sicherlich auch in der PW bei dem ein oder anderen AG gibt (aber das macht es dadurch nicht besser). Dieser Mangel führt dazu, dass Stellen nicht nachbesetzt werden und gerade in der universitären Forschung, in der ich tätig bin, der Nachwuchs fehlt. Durch diesen neuen Abschluss wird diese Situation nicht wirklich besser und das bereitet mir als Führungskraft dann schon Bauchschmerzen oder Kopfzerbrechen, wie man es sehen will. Zudem kostet es auch Stellen in den Stufen 6-8. Finde ich keine Nachwuchsforscher, dann beforsche ich einen bestimmten Bereich nicht mehr und dann benötige ich für diesen auch kein Sekretariat oder keine Verwaltung mehr. Hat somit nicht nur eine Wirkung, sondern auch andere weitreichendere.
Und zum Thema inflationsbedingte Mehrausgaben.... das deckt doch schon lange nicht mehr eine Erhöhung der Entlohnung. Da ist doch egal wie viel man in welcher EG verdient. Die Hortgebühren, der Musikunterricht der Kinder oder was auch immer, steigen doch gleich um x-Prozent pro Monat, ohne, dass dort darüber nachgedacht wird, wie viel die Menschen jedes Jahr mehr verdienen. Und deswegen rechne ich für mich bei jeder Erhöhung nur noch in Prozenten und nicht in €-Werten. Beispiel bei uns im Ort, Erhöhung des Hortbeitrags zum September 2023 um 25 %, Musikschule: 15 % und so lässt sich die Liste beliebig verlängern. Was bei uns z.B. dazu führt, dass wir nur noch alle 2 Jahre für 2 Wochen in den Urlaub fahren. Aber so ist das dann halt.