Also, ich habe zig Post gelesen und möchte die Gewerkschaft Ver.Di und GEW für das Ergebnis beglückwünschen. Ihr habt alles genau so gemacht, wie es eure Parteigenossen und Landesfürsten wollte.
Wichtig ist immer die Vita der Protagonisten, Frank Werneke
https://de.wikipedia.org/wiki/Frank_Werneke ist u. a. auch in der SPD Mitglied.
Es sind in 8
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Ministerpr%C3%A4sidenten_der_deutschen_L%C3%A4nder#Baden-W%C3%BCrttemberg Bundesländer SPD Ministerpräsidenten und im Bundesland Thüringen der Ramelow von den Linken. Fast alle Bundesländer sind eigentlich Pleite. Man regiert mit Schattenhaushalte (Sondervermögen) und lebt sogar noch vom Länderfinanzausgleich. Die Coronamaßnahmen haben das Land an die Grenze des Bankrott geführt und die Begehrlichkeiten im Bund sind unstillbar geworden und der Bund regiert mit immer mehr Subventionen in die Länderhaushalte hinnein. Das alles ist kein gutes Vorzeichen für Verhandlungen für alle Tarifbereich im öffentlichen Dienst. Hier werden Glasperlen als Diamanten verkauft.
Ich bin sogar noch erstaunt wie, trotz gewaltiger Fluktuation, im öffentlich Sektor und der explodierenden Krankenzahlen, das System funktioniert. Ich haben mit einem Kollaps bereits im Jahr 2022 gerechnet. Vermutlich, ist das jedoch die Ruhe vor dem Sturm und es wird noch viel heftiger kommen.
Jetzt kann man sich Fragen was hat das alles mit dem TVL zu tun? Nun ja, ganzeinfach ein Staatswesen kann nur Funktionieren, wenn der Staat für die Steuer die er erhält die Dinge bezahlt, die ein Staat für seine Bürger zu leisten
hat. Das Geld diffundiert irgendwo hier.
Die Bundesländer sind stellenweise um ein vielfaches ihres BIP verschuldet, Verbindlichkeiten wie Pensionszusagen, Bürgschaften, Sanierungsstau und Co. werden auf die Zukunft verschoben und gehen bereits jetzt zu lasten der jüngeren Generation. Daher ist die TDL glücklich mit diesem Abschluß.
Die Hochschulen in Baden-Württemberg haben einen Sanierungsstau von sage und schreibe 3 Mrd. € (3.000 Mio. €), in
Hohenheim ca. 370 Mio.
Heidelberg ca. 800 Mio.
Tüningen ca. 1.100 Mio.
Stuttgart ca. 1.800 Mio. (
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.universitaet-stuttgart-200-studierende-protestieren-gegen-den-sanierungsstau.cf079c22-f701-47dd-bded-96330937bb43.html.
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https://www.tagesspiegel.de/wissen/im-horsaal-regnets-rein-deutschlands-zerfallende-unis-10107565.htmlso geht es weiter. Alles Marode bei steigenden Steueraufkommen.
Allein die Heizkosten nur an der Uni-Stuttgart sind um 10 Mio. € gestiegen und der Etat ist um 20 % geschrumpft.
Das ist nur ein Beispiel von vielen und ich wette darauf in anderen Bundesländer sieht es nicht besser aus.
Wichtig ist eines vorweg, ich war auf den Tag genau 27 und 3 Monate Gewerkschaftsmitglied und bin 2019 aus der ver.di raus. Das habe nach sehr langer Überlegung getan und schlußendlich meine Austritt eingereicht.
Was hat mich dazu bewegt?
Die Tatsache, das ver.di und die GEW u.a. auch mit meinen Beiträgen, NGO Supporten, die die Deutsche Wirtschaft regelrecht zerstört sehen will. Wer mag kann hier schauen was die Gewerkschaften für wichtig halten
https://www.verdi.de/themen/politik-wirtschaft/++co++924118e6-9d39-11eb-84f5-001a4a16012ahttps://taz.de/Verdi-und-Fridays-for-Future/!5917285/Das Internet ist voll von diesen Berichten. Meine Vorstellung von Gewerkschaftsarbeit ist und war das nicht.
Wir leben im Speckgürtel Stuttgart vom Automobilbau und müßen hoffen, dass die Welt weiterhin unsere Produkte kaufen angefangen beim Porsche über Mercedes bis hin zu Teile von Mahle und Bosch sowie zig andere Exportunternehmen. Und jeder müßte mittlerweile mitbekommen haben, wir in Deutschland sind seit Jahrzehnte eine Exportnation. Das heißt das Ausland finanziert unser Lebensstandard.
Gute Produkte kann man aber nur Herstellen, wenn die Rahmenbedingungen erfüllt sind dazu gehört Bildung Bildung Bildung und eine Funktionerende Verwaltung. Am Beispiel der Uni-Stuttgart und das ist erschreckend ist die Zukunft abesehbar. In Stuttgart sind es fast 20 % weniger Studenten in 5 Jahren
https://www.uni-stuttgart.de/universitaet/profil/dokumente/zahlen-archiv/ZS2022.pdf und andere Universitäten sehen nicht besser aus.
Dazu das Personal, das massivst Abwandert (besonders Junge) und die älteren die BabyBoomer der 60er Jahre die jetzt und in den nächsten Jahren in Rente gehen und eine riesige Lücke hinterlassen (besonders vom Fachwissen). Das Personal wird und kann nicht mehr gewonnen (Stellenweise müßen Stellen sieben mal ausgeschrieben werden um überhaubt jemanden zu gewinnen. Der TVL ist mit der Regelungen, das man Stufengleich aufsteigen muß ist groteskt. Bewerbe aus der PW können dann die Leistungsstufe 5 oder 6 fordern und diese wird mit der Begründung der Gewinnung gewährt, während interne MA Stufengleich aufsteigen und nur ein "Garantiebetrag" erhalten, bei gestiegener Verantwortung. Eine Betriebliche Weiterbildung mit mehr Verantwortung bei minimal Gehaltsplus macht somit keinerlei sinn. Auch ist der TVL was mehrfache Ausbildungen betreffen starr, das heißt z.B. ein Techniker mit zwei Ausbildungen wie Mechaniker und Elektriker, das gibt es in der Tat, werden nach STUR nach tätigkeit eingruppiert und nicht nach dem Fachwissen, dass dieser Mitarbeiter mitbringt und sehr gerne vom AG abgerufen wird.
Erst wenn man eine Stellenzusage hat und mit real Abwanderung "droht" kommt auf wundersamerweise Bewegung in die Gehaltsstruktur, da werden dann aufeinmal Leute auf EG10, 11 oder sogar 12 gelupft. Weil man dann erst erkennt, wie wichtig diese Person ist. Wer jedoch einmal die Vorzüge der PW / FW erkennt und sogar eine Zusagen erhalten hat, möchte nicht mehr zurück in den TVL. Der TVL biete schlicht nichts mehr, VWL 6,65 € das ist ein ****, die Betriebsrente ist ein ****, die vielbeschworeren Flexibilisierung (HomeOffice) und die EDV infrastruktur ist ein mehr als fraglich (die Ausstattung muß selbst gestellt werden). Es gibt stellenweise bis heute im Jahr vier nach Corona kein Softphone um Homeoffice Datenschutzkonform zu gestalten. Klar hat das nichts mit dem TVL zutun, das ist ein Problem vom AG dennoch, kann man einfach auch mit den Rahmenbedignungen nicht mehr adäquat mit der PW mithalten.
In diesem Fall sind die Hochschulen zu Marode, stellt keinen aktraktiven Arbeitplatz, sind stellweisen vom Maschinenpark veraltet und die Tätigkeiten werden meist nicht mehr richtig definiert oder überfrachtet, was dann sehr abschreckend ist.
Anhand der Stellenbeschreibung kann man auch sehr schnell sehen, dass die eigentlich Stellen von 2 oder 3 Personen in eine Bündeln. Das ist grotesk. Die wollen eine EierlegendeWollmichSau. Bei schlechter Bezahlung. Selbst wenn die Institutsleiter die wenig verblieben, die realen Tätigkeiten berücksichtigen und die Eingruppierung zurecht rücken wollen, gibt es in der Personalabteilung meist Achselzucken, Verzögerung oder im schlimmsten Fall total Blockade. Dann heißt es Tätigkeiten (§14 TVL) dürfen nur übertragen werden, wenn die Stelle das hergibt. Sollte es dennoch passieren das man ein Tätigkeit überträgt und daraus ein Lohnanspruch entsteht dann kann das Haushaltsverstoß sein oder man kann Regresspflichtig werden. Der PR rät meist zum Klagen, sorry, dann ist das Betriebsklima vergiftet und das habe ich bei einigen erlebt, die den Klageweg eingeschlagen haben.
Das liegt am TVL der nicht wirklich in die heutige Zeit passt und dann wiedergegeben werden kann. Daher werden viele Stellenausschreibungen im öffentlichen Dienst sehr schwammig Formuliert oder es steht bis EG je nach Qualifkation (Eingruppierung erfogt nicht nach Tätigkeit / EGO) oder es wird gar kein EG genannt (immer seltener). Diese Stellenanzeigen gehen so raus. Siehe Beispiel hier
https://www.stellenwerk.de/stuttgart/jobboerse/meister-elektrotechnik-oder-mechatronik-mwd-fuer-die-abteilung-zentrale-dienste-231211-168462/ Einige Foristen, haben es bereits geschrieben, es lohnt sich ein Anruf um zu klären ob sich eine Bewerbung überhaupt lohnt.
Ich hatte mal einen schöne Diskussion mit einem Gewerkschaftfunktionäre in Stuttgart, Ihm mußte ich erstmal den vermurksten TV-L anhand von einem praktischem Beispiel erläutern, er kam aus dem Staunen schier nicht hinaus.
Diesen kann ich hier sehr gerne wiedergeben.Mechaniker mit einer Regelausbildung 3 1/2 Jahre und
51 % CNC Tätigkeit wird in die
EG 9a Eingruppiert.
Mechaniker Meister Regelsausbildungszeit 3 1/2 Jahre + 1 Jahre in Vollzeit mit Personal-, Maschinen- und Budgetverantwortung vielleicht auch noch eine
Ausbildungswerkstatt erhält ebenfalls
TVL 9a. Techniker staatl. gepr. mit einer Regelausbildungzeit z. B. Mechaniker 3 1/2 Jahre und 2 Jahre in Vollzeit wird in
EG 9a eingestuft.
Jetzt ist es so, das Wissenschaftler in der Promotionsphase und im Experimentellenbereich dringend auf Techniker angewiesen sind. Diese sind jedoch nicht mehr mit EG9a zu gewinnen und erst recht nicht wenn die Stellen an die Promotionszeit gekoppelt sind und dann nur befristet werden. Es gibt Promovierende die Kündigen mit der Begründung, dass sie kein Support erhalten.
Ich bin mir sicher, das es hier zig komische Konstrukte im TVL gibt, und man daran erkennt, dass die Gewerkschaften sich hier einsetzen müssen und nicht auf Demos von Obskuren NGO wie die FFF oder der Letzten Generation die im Verdachts stehen einer kriminellen Vereinigung gebildet zu haben
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2023-11/letzte-generation-landgericht-kriminelle-vereinigung-ermittlung.
Noch was zur IAP diese war ursprünglich gedacht als ONTOP Zahlung und nicht als Kompensation für eine Nullrunde. Diese 3.000 € sind für die, die jetzt aus dem Dienst auscheiden topp, jedoch für die welche noch 10 oder mehr Jahre haben extrem schädlich und hier unterstelle ich den Verhandlungsteilnehmer pure Absicht.
Beispiel volle Auszahlung im Jahr 2024!
Steuerklasse I - ledigIAP nicht Tabellenwirksam
BRUTTO = 3.000 €
NETTO = 3.000 €
vs.
BRUTTO = 3.000 € Tabellenwirksam (einfachhalber 1/12 = 250 € / mtl.)
NETTO = ca. 160 € / mtl oder 1.920 € p.a.
Jetzt das Jahr 2025!
Da sind diese 3.000 € BRUTTO Tabellenwirksam immer noch vorhanden und jetzt kommt der (ZinsesZinsEffekt / das 8. Weltwunder zum Tragen) diese 3.000 € p. a. werden mit der 5,5 % in die Lohnsteigerung aufgenommen.
das heißt im Jahr 2025 haben ich effektiv
BRUTTO = 3.150 € (einfachhalber 1/12 = 262,50 € / mtl.)
NETTO = 168 € / mtl. oder 2.150 € p.a.
Also ab dem Jahr 2026 zeigt sich, dass die einmalige IAP welche nicht Tabellenwirksam ist, eine Nebelkerze und Schrott ist. Ergo eine Vorenthaltung von Lohn. Des Weitern ist anzumerken, das eine Tabelwirksame Einbringung von 3.000 € jeden Monat bares Geld bringt, pro Jahr mehrere 1000 €. Die IAP ist allerdings in diesem Fall eine reine Verarschung und ist meiner Meinung nach eine verkappte Lohnkürzung. Das wußte die TDL und die Gewerkschaftsvertreter haben es auch wissen müssen.
Diese Lohnvorenthaltung wurde in vielen Eingruppierungen versteckt und ist nicht sofort ersichtlich.
Und hier kann ich noch zig andere Beispiele bringen u. a. die verlängerten Aufstiegszeiten welche in der Tabelle
9a die klein und klein klein https://oeffentlicher-dienst.info/tv-l/tr/2017/e9-klein.htmlversteckt waren. Diese gibt es jetzt nicht mehr, hat jedoch zur folge, dass diese bis heute nachwirken und zwar in fiktiv entgangen Lohn (mehrere 10tsd €). Dazu gibt es die Tatsache, das Techniker nach über
21 Jahren immer noch nicht in der
Stufe 5 geschweige denn in der
Stufe 6 sind. Obendrei, werden die Stufen 3 -6 immer als Erfahrungsstufen bezeichnet, es sind jedoch Leistungsstufen! Das heißt, der AG hätte bereits jetzt die Möglichkeit eine Leistungsgerechte Bezahlung.
Man muß das Große und Ganze sehen. Kann man so Mitglieder gewinnen? Mich auf jedenfall nicht!