Autor Thema: Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion  (Read 538597 times)

VFA West

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #570 am: 11.12.2023 23:26 »
Einkommen eines Beschäftigten in der EG 9a/Stufe 4 im Jahr 2024:

                                                TVöD (Kommune):          TV-L:                      Differenz:
RV-Brutto 2024:                    56.336,42 €                     46.935,84 €          - 9.400,58 € / >20% weniger / ~800€ weniger/Monat
Netto auf's Konto:                33.154,12 €                     29.508,64 €          - 3.645,48 € / >12% weniger / >300€ weniger/Monat

Merkt denn niemand, was hier gerade passiert?

Eine Information kommt bei euch nicht an: Ihr arbeitet nicht beim TVÖD! Wieso weshalb und warum das früher mal getrennt wurde ist ein ganz anderes Thema. Im hier und jetzt haben Gewerkschaftler versucht für DIESEN Tarifvertrag das beste rauszuholen. Nicht für den TVöD, nicht für die IGM oder sonstwen.
Und dieser Abschluss ist absolut konkurenzfähig - so gut wie keine Tarifverhandlung konnte signifikant mehr holen. Viele eher weniger. Für die spärlich Unterstützung aus der Arbeitnehmerschaft war und ist das aller Ehren wert.

Kommt runter oder geht auf die Straße. Oder sucht euch nen neuen Job - wieso das aber ausgerechnet nach DIESEM Abschluss sein sollte ist mir nicht klar. Wichtig ist, dass diese Echokammer weder Realität noch Mehrheitsmeinung widerspiegelt. Mich würde interessieren Wieviele von euch wirklich das wert sind, dass ihr euch wert zu sein wähnt. Zumindest an Realitätssinn mangelt es offenbar einigen.

Nun, im Gegensatz zu anderen Tarifverträgen sind der TV-L und der TVöD ja gewissermaßen Konkurrenten, da beide öffentlicher Dienst. Und bei denselben Tätigkeiten und einer vergleichbaren Eingruppierungssystematik (beide haben 15 EGs, jeweils 6 Stufen) musst du dich doch nicht so wundern, wenn man Vergleiche anstellt.

Ich habe eher das Gefühl, einige trauen sich einfach nicht, der Realität ins Auge zu blicken. Über 20% weniger Jahresbruttogehalt für dieselbe Entgeltgruppe und Stufe ist doch eindeutig genug. Wer das nicht sehen möchte oder sich schönreden muss, dem scheint wirklich nicht mehr zu helfen zu sein. Deswegen: Komm DU mal runter  ;)

Firewind

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #571 am: 11.12.2023 23:28 »
eigentlich sollten nur Leute aus der Gewerkschaft das bekommen wofür sie auf der Straße waren dann würde viel hier viel leiser sein

Firewind

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #572 am: 11.12.2023 23:29 »
Eine Information kommt bei euch nicht an: Ihr arbeitet nicht beim TVÖD! Wieso weshalb und warum das früher mal getrennt wurde ist ein ganz anderes Thema. Im hier und jetzt haben Gewerkschaftler versucht für DIESEN Tarifvertrag das beste rauszuholen. Nicht für den TVöD, nicht für die IGM oder sonstwen.
Und dieser Abschluss ist absolut konkurenzfähig - so gut wie keine Tarifverhandlung konnte signifikant mehr holen. Viele eher weniger. Für die spärlich Unterstützung aus der Arbeitnehmerschaft war und ist das aller Ehren wert.

Kommt runter oder geht auf die Straße. Oder sucht euch nen neuen Job - wieso das aber ausgerechnet nach DIESEM Abschluss sein sollte ist mir nicht klar. Wichtig ist, dass diese Echokammer weder Realität noch Mehrheitsmeinung widerspiegelt. Mich würde interessieren Wieviele von euch wirklich das wert sind, dass ihr euch wert zu sein wähnt. Zumindest an Realitätssinn mangelt es offenbar einigen.

Nun, im Gegensatz zu anderen Tarifverträgen sind der TV-L und der TVöD ja gewissermaßen Konkurrenten, da beide öffentlicher Dienst. Und bei denselben Tätigkeiten und einer vergleichbaren Eingruppierungssystematik (beide haben 15 EGs, jeweils 6 Stufen) musst du dich doch nicht so wundern, wenn man Vergleiche anstellt.

Ich habe eher das Gefühl, einige trauen sich einfach nicht, der Realität ins Auge zu blicken. Über 20% weniger Jahresbruttogehalt für dieselbe Entgeltgruppe und Stufe ist doch eindeutig genug. Wer das nicht sehen möchte oder sich schönreden muss, dem scheint wirklich nicht mehr zu helfen zu sein. Deswegen: Komm DU mal runter  ;)

Aber wenn es dich doch soo stört dann geh aus dem TVL raus und fertig

daseinsvorsorge

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #573 am: 11.12.2023 23:33 »
Einkommen eines Beschäftigten in der EG 9a/Stufe 4 im Jahr 2024:

                                                TVöD (Kommune):          TV-L:                      Differenz:
RV-Brutto 2024:                    56.336,42 €                     46.935,84 €          - 9.400,58 € / >20% weniger / ~800€ weniger/Monat
Netto auf's Konto:                33.154,12 €                     29.508,64 €          - 3.645,48 € / >12% weniger / >300€ weniger/Monat

Merkt denn niemand, was hier gerade passiert?

Eine Information kommt bei euch nicht an: Ihr arbeitet nicht beim TVÖD! Wieso weshalb und warum das früher mal getrennt wurde ist ein ganz anderes Thema. Im hier und jetzt haben Gewerkschaftler versucht für DIESEN Tarifvertrag das beste rauszuholen. Nicht für den TVöD, nicht für die IGM oder sonstwen.
Und dieser Abschluss ist absolut konkurenzfähig - so gut wie keine Tarifverhandlung konnte signifikant mehr holen. Viele eher weniger. Für die spärlich Unterstützung aus der Arbeitnehmerschaft war und ist das aller Ehren wert.

Kommt runter oder geht auf die Straße. Oder sucht euch nen neuen Job - wieso das aber ausgerechnet nach DIESEM Abschluss sein sollte ist mir nicht klar. Wichtig ist, dass diese Echokammer weder Realität noch Mehrheitsmeinung widerspiegelt. Mich würde interessieren Wieviele von euch wirklich das wert sind, dass ihr euch wert zu sein wähnt. Zumindest an Realitätssinn mangelt es offenbar einigen.

Nun, im Gegensatz zu anderen Tarifverträgen sind der TV-L und der TVöD ja gewissermaßen Konkurrenten, da beide öffentlicher Dienst. Und bei denselben Tätigkeiten und einer vergleichbaren Eingruppierungssystematik (beide haben 15 EGs, jeweils 6 Stufen) musst du dich doch nicht so wundern, wenn man Vergleiche anstellt.

Ich habe eher das Gefühl, einige trauen sich einfach nicht, der Realität ins Auge zu blicken. Über 20% weniger Jahresbruttogehalt für dieselbe Entgeltgruppe und Stufe ist doch eindeutig genug. Wer das nicht sehen möchte oder sich schönreden muss, dem scheint wirklich nicht mehr zu helfen zu sein. Deswegen: Komm DU mal runter  ;)

Wenn das so ist- wo sind die massenhaften Kündigungen, dass ganze Bereiche nicht mehr arbeitssfähig sind ??

Firewind

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #574 am: 11.12.2023 23:37 »
Einkommen eines Beschäftigten in der EG 9a/Stufe 4 im Jahr 2024:

                                                TVöD (Kommune):          TV-L:                      Differenz:
RV-Brutto 2024:                    56.336,42 €                     46.935,84 €          - 9.400,58 € / >20% weniger / ~800€ weniger/Monat
Netto auf's Konto:                33.154,12 €                     29.508,64 €          - 3.645,48 € / >12% weniger / >300€ weniger/Monat

Merkt denn niemand, was hier gerade passiert?

Eine Information kommt bei euch nicht an: Ihr arbeitet nicht beim TVÖD! Wieso weshalb und warum das früher mal getrennt wurde ist ein ganz anderes Thema. Im hier und jetzt haben Gewerkschaftler versucht für DIESEN Tarifvertrag das beste rauszuholen. Nicht für den TVöD, nicht für die IGM oder sonstwen.
Und dieser Abschluss ist absolut konkurenzfähig - so gut wie keine Tarifverhandlung konnte signifikant mehr holen. Viele eher weniger. Für die spärlich Unterstützung aus der Arbeitnehmerschaft war und ist das aller Ehren wert.

Kommt runter oder geht auf die Straße. Oder sucht euch nen neuen Job - wieso das aber ausgerechnet nach DIESEM Abschluss sein sollte ist mir nicht klar. Wichtig ist, dass diese Echokammer weder Realität noch Mehrheitsmeinung widerspiegelt. Mich würde interessieren Wieviele von euch wirklich das wert sind, dass ihr euch wert zu sein wähnt. Zumindest an Realitätssinn mangelt es offenbar einigen.

Nun, im Gegensatz zu anderen Tarifverträgen sind der TV-L und der TVöD ja gewissermaßen Konkurrenten, da beide öffentlicher Dienst. Und bei denselben Tätigkeiten und einer vergleichbaren Eingruppierungssystematik (beide haben 15 EGs, jeweils 6 Stufen) musst du dich doch nicht so wundern, wenn man Vergleiche anstellt.

Ich habe eher das Gefühl, einige trauen sich einfach nicht, der Realität ins Auge zu blicken. Über 20% weniger Jahresbruttogehalt für dieselbe Entgeltgruppe und Stufe ist doch eindeutig genug. Wer das nicht sehen möchte oder sich schönreden muss, dem scheint wirklich nicht mehr zu helfen zu sein. Deswegen: Komm DU mal runter  ;)

Wenn das so ist- wo sind die massenhaften Kündigungen, dass ganze Bereiche nicht mehr arbeitssfähig sind ??

Viele von den Leute die sich hier beschweren wie scheisse es ist wären auch für die PW untragbar, weil sie leider oft sich massiv selbst überschätzen und dann heulend zurück wollen in den ÖD.

Bauernopfer

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #575 am: 11.12.2023 23:38 »
...Über Beamtenkollegen, die volles Gehalt bei einer Krankheit seit Jahren erhalten, Beamtenkollegen die in der Rente mehr kriegen werden, als das was sie jetzt verdienen usw...
1. Krankheit seit Jahren. Da gehts zum Amtsarzt zur Feststellung der DU.
2. Beamte erhalten als Versorgungsempfänger i. d. R. keine Rente sondern eine Pension.
3. Pension höher als die Besoldung? Das klingt spannend, gib mir einen Tip, wie man das hinkriegt!

VFA West

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #576 am: 11.12.2023 23:46 »
eigentlich sollten nur Leute aus der Gewerkschaft das bekommen wofür sie auf der Straße waren dann würde viel hier viel leiser sein
Wie kommst du darauf, dass ich kein Gewerkschaftsmitglied bin?
Ich habe die Mitgliedschaft erst zum 31.12.2023 gekündigt.  :)

Aber wenn es dich doch soo stört dann geh aus dem TVL raus und fertig
Man merkt total, in welcher Energie du gerade noch steckst. Da möchte ich dich jetzt ungern triggern und deshalb sage ich dazu jetzt mal lieber nichts.  :)

Wenn das so ist- wo sind die massenhaften Kündigungen, dass ganze Bereiche nicht mehr arbeitssfähig sind ??
Geduld  ;) der neue Job muss natürlich erst her, aber wer die Wahl hat, der wird sich eine Gehaltserhöhung von 20% sicher nicht entgehen lassen. Und die Frage, die hier "Tarifi" schon mehrfach gestellt hat, habt ihr beiden auch noch nicht beantwortet: Es ist schon klar, dass nicht alle kündigen werden. Aber welcher Berufseinsteiger wird sich denn bitte bei zwei Angeboten (TVöD mit 20% mehr Gehalt als im TV-L) freiwillig für den TV-L entscheiden? ... PS: dabei bitte nicht immer von sich auf andere schließen  ;)

Viele von den Leute die sich hier beschweren wie scheisse es ist wären auch für die PW untragbar, weil sie leider oft sich massiv selbst überschätzen und dann heulend zurück wollen in den ÖD.
Soweit ich weiß, gilt der TVöD-VKA für Kommunen = öD. Man muss also gar nicht in die Privatwirtschaft wechseln, um 20% mehr zu verdienen als im TV-L.  :)

Bauernopfer

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #577 am: 11.12.2023 23:57 »
Ich bin eh dafür, dass wir künftig unsere Gehälter in Kilogramm Bananen der Güteklasse II gezahlt bekommen. Das ist dann auch inflationsresistent und jede Bananenkilogrammerhöhung bedeutet dann eine Reallohnerhöhung, weil wir dann mehr Bananen als zuvor haben.

Ich schlage vor den 01.01.2024 zu nehmen und an diesem Tag je bisherigem Euro Gehalt dann ein Kilogramm Bananen zu erhalten. Steuern und Abgaben werden dann über den Monat durch die übrigbleibenden Bananenschalen bezahlt.
Diese Währung passt auch gut zu einem Land, das immer mehr in Richtung Bananenrepublik abdriftet. Aber Vorsicht bei übermäßigem Genuss - das kann zu Verdauungsstörungen führen  :-\.

Warnstreik

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #578 am: 12.12.2023 00:19 »
Einkommen eines Beschäftigten in der EG 9a/Stufe 4 im Jahr 2024:

                                                TVöD (Kommune):          TV-L:                      Differenz:
RV-Brutto 2024:                    56.336,42 €                     46.935,84 €          - 9.400,58 € / >20% weniger / ~800€ weniger/Monat
Netto auf's Konto:                33.154,12 €                     29.508,64 €          - 3.645,48 € / >12% weniger / >300€ weniger/Monat

Merkt denn niemand, was hier gerade passiert?

Eine Information kommt bei euch nicht an: Ihr arbeitet nicht beim TVÖD! Wieso weshalb und warum das früher mal getrennt wurde ist ein ganz anderes Thema. Im hier und jetzt haben Gewerkschaftler versucht für DIESEN Tarifvertrag das beste rauszuholen. Nicht für den TVöD, nicht für die IGM oder sonstwen.
Und dieser Abschluss ist absolut konkurenzfähig - so gut wie keine Tarifverhandlung konnte signifikant mehr holen. Viele eher weniger. Für die spärlich Unterstützung aus der Arbeitnehmerschaft war und ist das aller Ehren wert.

Kommt runter oder geht auf die Straße. Oder sucht euch nen neuen Job - wieso das aber ausgerechnet nach DIESEM Abschluss sein sollte ist mir nicht klar. Wichtig ist, dass diese Echokammer weder Realität noch Mehrheitsmeinung widerspiegelt. Mich würde interessieren Wieviele von euch wirklich das wert sind, dass ihr euch wert zu sein wähnt. Zumindest an Realitätssinn mangelt es offenbar einigen.

Nun, im Gegensatz zu anderen Tarifverträgen sind der TV-L und der TVöD ja gewissermaßen Konkurrenten, da beide öffentlicher Dienst. Und bei denselben Tätigkeiten und einer vergleichbaren Eingruppierungssystematik (beide haben 15 EGs, jeweils 6 Stufen) musst du dich doch nicht so wundern, wenn man Vergleiche anstellt.

Ich habe eher das Gefühl, einige trauen sich einfach nicht, der Realität ins Auge zu blicken. Über 20% weniger Jahresbruttogehalt für dieselbe Entgeltgruppe und Stufe ist doch eindeutig genug. Wer das nicht sehen möchte oder sich schönreden muss, dem scheint wirklich nicht mehr zu helfen zu sein. Deswegen: Komm DU mal runter  ;)

Dass das eine ziemlich einmalige Konstellation ist, da der TV-L bei quasi identischen Abschluss auf sehr hohem Niveau einfach ein Jahr zurückhängt, lässt du schlicht außen vor.

Aber es ist mir egal - das Faktum eines identischen Abschlusses erkennst du nicht an und hast dir erhofft, dass man den kleinen und temporären  Rückstand ohne Organisationsgrad aufholt. Nochmal: das war im Branche übergreifenden Vergleich ein guter Abschluss. Ist das so schwer einzugestehen?

Tarifi

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #579 am: 12.12.2023 00:28 »
Einkommen eines Beschäftigten in der EG 9a/Stufe 4 im Jahr 2024:

                                                TVöD (Kommune):          TV-L:                      Differenz:
RV-Brutto 2024:                    56.336,42 €                     46.935,84 €          - 9.400,58 € / >20% weniger / ~800€ weniger/Monat
Netto auf's Konto:                33.154,12 €                     29.508,64 €          - 3.645,48 € / >12% weniger / >300€ weniger/Monat

Merkt denn niemand, was hier gerade passiert?

Eine Information kommt bei euch nicht an: Ihr arbeitet nicht beim TVÖD! Wieso weshalb und warum das früher mal getrennt wurde ist ein ganz anderes Thema. Im hier und jetzt haben Gewerkschaftler versucht für DIESEN Tarifvertrag das beste rauszuholen. Nicht für den TVöD, nicht für die IGM oder sonstwen.
Und dieser Abschluss ist absolut konkurenzfähig - so gut wie keine Tarifverhandlung konnte signifikant mehr holen. Viele eher weniger. Für die spärlich Unterstützung aus der Arbeitnehmerschaft war und ist das aller Ehren wert.

Kommt runter oder geht auf die Straße. Oder sucht euch nen neuen Job - wieso das aber ausgerechnet nach DIESEM Abschluss sein sollte ist mir nicht klar. Wichtig ist, dass diese Echokammer weder Realität noch Mehrheitsmeinung widerspiegelt. Mich würde interessieren Wieviele von euch wirklich das wert sind, dass ihr euch wert zu sein wähnt. Zumindest an Realitätssinn mangelt es offenbar einigen.

Nun, im Gegensatz zu anderen Tarifverträgen sind der TV-L und der TVöD ja gewissermaßen Konkurrenten, da beide öffentlicher Dienst. Und bei denselben Tätigkeiten und einer vergleichbaren Eingruppierungssystematik (beide haben 15 EGs, jeweils 6 Stufen) musst du dich doch nicht so wundern, wenn man Vergleiche anstellt.

Ich habe eher das Gefühl, einige trauen sich einfach nicht, der Realität ins Auge zu blicken. Über 20% weniger Jahresbruttogehalt für dieselbe Entgeltgruppe und Stufe ist doch eindeutig genug. Wer das nicht sehen möchte oder sich schönreden muss, dem scheint wirklich nicht mehr zu helfen zu sein. Deswegen: Komm DU mal runter  ;)

Dass das eine ziemlich einmalige Konstellation ist, da der TV-L bei quasi identischen Abschluss auf sehr hohem Niveau einfach ein Jahr zurückhängt, lässt du schlicht außen vor.

Aber es ist mir egal - das Faktum eines identischen Abschlusses erkennst du nicht an und hast dir erhofft, dass man den kleinen und temporären  Rückstand ohne Organisationsgrad aufholt. Nochmal: das war im Branche übergreifenden Vergleich ein guter Abschluss. Ist das so schwer einzugestehen?

Sie möchten es einfach nicht verstehen oder Sie leben in einer anderen Welt. Gerade dieser temporäre Rückstand macht eine Personalgewinnung noch schwerer. Das versteht sogar der Habeck  ::)... jetzt. Wer macht in der Zwischenzeit die Arbeit?

Padre

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Antw:Tarifrunde TV-L 2023 - Tarifergebnis Diskussion
« Antwort #580 am: 12.12.2023 01:14 »
Also, ich habe zig Post gelesen und möchte die Gewerkschaft Ver.Di und GEW für das Ergebnis beglückwünschen. Ihr habt alles genau so gemacht, wie es eure Parteigenossen und Landesfürsten wollte.
Wichtig ist immer die Vita der Protagonisten, Frank Werneke https://de.wikipedia.org/wiki/Frank_Werneke ist u. a. auch in der SPD Mitglied.

Es sind in 8 https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Ministerpr%C3%A4sidenten_der_deutschen_L%C3%A4nder#Baden-W%C3%BCrttemberg Bundesländer SPD Ministerpräsidenten und im Bundesland Thüringen der Ramelow von den Linken. Fast alle Bundesländer sind eigentlich Pleite. Man regiert mit Schattenhaushalte (Sondervermögen) und lebt sogar noch vom Länderfinanzausgleich. Die Coronamaßnahmen haben das Land an die Grenze des Bankrott geführt und die Begehrlichkeiten im Bund sind unstillbar geworden und der Bund regiert mit immer mehr Subventionen in die Länderhaushalte hinnein. Das alles ist kein gutes Vorzeichen für Verhandlungen für alle Tarifbereich im öffentlichen Dienst. Hier werden Glasperlen als Diamanten verkauft.

Ich bin sogar noch erstaunt wie, trotz gewaltiger Fluktuation, im öffentlich Sektor und der explodierenden Krankenzahlen, das System funktioniert. Ich haben mit einem Kollaps bereits im Jahr 2022 gerechnet. Vermutlich, ist das jedoch die Ruhe vor dem Sturm und es wird noch viel heftiger kommen.
Jetzt kann man sich Fragen was hat das alles mit dem TVL zu tun? Nun ja, ganzeinfach ein Staatswesen kann nur Funktionieren, wenn der Staat für die Steuer die er erhält die Dinge bezahlt, die ein Staat für seine Bürger zu leisten hat. Das Geld diffundiert irgendwo hier.  8)

Die Bundesländer sind stellenweise um ein vielfaches ihres BIP verschuldet, Verbindlichkeiten wie Pensionszusagen, Bürgschaften, Sanierungsstau und Co. werden auf die Zukunft verschoben und gehen bereits jetzt zu lasten der jüngeren Generation. Daher ist die TDL glücklich mit diesem Abschluß.

Die Hochschulen in Baden-Württemberg haben einen Sanierungsstau von sage und schreibe 3 Mrd. € (3.000 Mio. €), in
Hohenheim ca. 370 Mio.
Heidelberg ca. 800 Mio.
Tüningen ca. 1.100 Mio.
Stuttgart ca. 1.800 Mio. (https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.universitaet-stuttgart-200-studierende-protestieren-gegen-den-sanierungsstau.cf079c22-f701-47dd-bded-96330937bb43.html
.
.
https://www.tagesspiegel.de/wissen/im-horsaal-regnets-rein-deutschlands-zerfallende-unis-10107565.html

so geht es weiter. Alles Marode bei steigenden Steueraufkommen.
Allein die Heizkosten nur an der Uni-Stuttgart sind um 10 Mio. € gestiegen und der Etat ist um 20 % geschrumpft.

Das ist nur ein Beispiel von vielen und ich wette darauf in anderen Bundesländer sieht es nicht besser aus.
 
Wichtig ist eines vorweg, ich war auf den Tag genau 27 und 3 Monate Gewerkschaftsmitglied und bin 2019 aus der ver.di raus. Das habe nach sehr langer Überlegung getan und schlußendlich meine Austritt eingereicht.

Was hat mich dazu bewegt?
Die Tatsache, das ver.di und die GEW u.a. auch mit meinen Beiträgen, NGO Supporten, die die Deutsche Wirtschaft regelrecht zerstört sehen will. Wer mag kann hier schauen was die Gewerkschaften für wichtig halten https://www.verdi.de/themen/politik-wirtschaft/++co++924118e6-9d39-11eb-84f5-001a4a16012a
https://taz.de/Verdi-und-Fridays-for-Future/!5917285/

Das Internet ist voll von diesen Berichten. Meine Vorstellung von Gewerkschaftsarbeit ist und war das nicht.

Wir leben im Speckgürtel Stuttgart vom Automobilbau und müßen hoffen, dass die Welt weiterhin unsere Produkte kaufen angefangen beim Porsche über Mercedes bis hin zu Teile von Mahle und Bosch sowie zig andere Exportunternehmen. Und jeder müßte mittlerweile mitbekommen haben, wir in Deutschland sind seit Jahrzehnte eine Exportnation.  Das heißt das Ausland finanziert unser Lebensstandard.

Gute Produkte kann man aber nur Herstellen, wenn die Rahmenbedingungen erfüllt sind dazu gehört Bildung Bildung Bildung und eine Funktionerende Verwaltung. Am Beispiel der Uni-Stuttgart und das ist erschreckend ist die Zukunft abesehbar. In Stuttgart sind es fast 20 % weniger Studenten in 5 Jahren https://www.uni-stuttgart.de/universitaet/profil/dokumente/zahlen-archiv/ZS2022.pdf und andere Universitäten sehen nicht besser aus.

Dazu das Personal, das massivst Abwandert (besonders Junge) und die älteren die BabyBoomer der 60er Jahre die jetzt und in den nächsten Jahren in Rente gehen und eine riesige Lücke hinterlassen (besonders vom Fachwissen). Das Personal wird und kann nicht mehr gewonnen (Stellenweise müßen Stellen sieben mal ausgeschrieben werden um überhaubt jemanden zu gewinnen. Der TVL ist mit der Regelungen, das man Stufengleich aufsteigen muß ist groteskt. Bewerbe aus der PW können dann die Leistungsstufe 5 oder 6 fordern und diese wird mit der Begründung der Gewinnung gewährt, während interne MA Stufengleich aufsteigen und nur ein "Garantiebetrag" erhalten, bei gestiegener Verantwortung. Eine Betriebliche Weiterbildung mit mehr Verantwortung bei minimal Gehaltsplus macht somit keinerlei sinn. Auch ist der TVL was mehrfache Ausbildungen betreffen starr, das heißt z.B. ein Techniker mit zwei Ausbildungen wie Mechaniker und Elektriker, das gibt es in der Tat, werden nach STUR nach tätigkeit eingruppiert und nicht nach dem Fachwissen, dass dieser Mitarbeiter mitbringt und sehr gerne vom AG abgerufen wird.

Erst wenn man eine Stellenzusage hat und mit real Abwanderung "droht" kommt auf wundersamerweise Bewegung in die Gehaltsstruktur, da werden dann aufeinmal Leute auf EG10, 11 oder sogar 12 gelupft. Weil man dann erst erkennt, wie wichtig diese Person ist. Wer jedoch einmal die Vorzüge der PW / FW erkennt und sogar eine Zusagen erhalten hat, möchte nicht mehr zurück in den TVL. Der TVL biete schlicht nichts mehr, VWL 6,65 € das ist ein ****, die Betriebsrente ist ein ****, die vielbeschworeren Flexibilisierung (HomeOffice) und die EDV infrastruktur ist ein mehr als fraglich (die Ausstattung muß selbst gestellt werden). Es gibt stellenweise bis heute im Jahr vier nach Corona kein Softphone um Homeoffice Datenschutzkonform zu gestalten. Klar hat das nichts mit dem TVL zutun, das ist ein Problem vom AG dennoch, kann man einfach auch mit den Rahmenbedignungen nicht mehr adäquat mit der PW mithalten.

In diesem Fall sind die Hochschulen zu Marode, stellt keinen aktraktiven Arbeitplatz, sind stellweisen vom Maschinenpark veraltet und die Tätigkeiten werden meist nicht mehr richtig definiert oder überfrachtet, was dann sehr abschreckend ist.

Anhand der Stellenbeschreibung kann man auch sehr schnell sehen, dass die eigentlich Stellen von 2 oder 3 Personen in eine Bündeln. Das ist grotesk. Die wollen eine EierlegendeWollmichSau. Bei schlechter Bezahlung. Selbst wenn die Institutsleiter die wenig verblieben, die realen Tätigkeiten berücksichtigen und die Eingruppierung zurecht rücken wollen, gibt es in der Personalabteilung meist Achselzucken, Verzögerung oder im schlimmsten Fall total Blockade. Dann heißt es Tätigkeiten (§14 TVL) dürfen nur übertragen werden, wenn die Stelle das hergibt. Sollte es dennoch passieren das man ein Tätigkeit überträgt und daraus ein Lohnanspruch entsteht dann kann das Haushaltsverstoß sein oder man kann Regresspflichtig werden. Der PR rät meist zum Klagen, sorry, dann ist das Betriebsklima vergiftet und das habe ich bei einigen erlebt, die den Klageweg eingeschlagen haben.

Das liegt am TVL der nicht wirklich in die heutige Zeit passt und dann wiedergegeben werden kann. Daher werden viele Stellenausschreibungen im öffentlichen Dienst sehr schwammig Formuliert oder es steht bis EG je nach Qualifkation (Eingruppierung erfogt nicht nach Tätigkeit / EGO) oder es wird gar kein EG genannt (immer seltener). Diese Stellenanzeigen gehen so raus. Siehe Beispiel hier https://www.stellenwerk.de/stuttgart/jobboerse/meister-elektrotechnik-oder-mechatronik-mwd-fuer-die-abteilung-zentrale-dienste-231211-168462/ Einige Foristen, haben es bereits geschrieben, es lohnt sich ein Anruf um zu klären ob sich eine Bewerbung überhaupt lohnt.

Ich hatte mal einen schöne Diskussion mit einem Gewerkschaftfunktionäre in Stuttgart, Ihm mußte ich erstmal den vermurksten TV-L anhand von einem praktischem Beispiel erläutern, er kam aus dem Staunen schier nicht hinaus.

Diesen kann ich hier sehr gerne wiedergeben.
Mechaniker mit einer Regelausbildung 3 1/2 Jahre und 51 % CNC Tätigkeit wird in die EG 9a Eingruppiert.
Mechaniker Meister Regelsausbildungszeit 3 1/2 Jahre + 1 Jahre in Vollzeit mit Personal-, Maschinen- und Budgetverantwortung vielleicht auch noch eine Ausbildungswerkstatt erhält ebenfalls TVL 9a.
Techniker staatl. gepr. mit einer Regelausbildungzeit z. B. Mechaniker 3 1/2 Jahre und 2 Jahre in Vollzeit wird in EG 9a eingestuft.

Jetzt ist es so, das Wissenschaftler in der Promotionsphase und im Experimentellenbereich dringend auf Techniker angewiesen sind. Diese sind jedoch nicht mehr mit EG9a zu gewinnen und erst recht nicht wenn die Stellen an die Promotionszeit gekoppelt sind und dann nur befristet werden. Es gibt Promovierende die Kündigen mit der Begründung, dass sie kein Support erhalten.

Ich bin mir sicher, das es hier zig komische Konstrukte im TVL gibt, und man daran erkennt, dass die Gewerkschaften sich hier einsetzen müssen und nicht auf Demos von Obskuren NGO wie die FFF oder der Letzten Generation die im Verdachts stehen einer kriminellen Vereinigung gebildet zu haben https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2023-11/letzte-generation-landgericht-kriminelle-vereinigung-ermittlung.

Noch was zur IAP diese war ursprünglich gedacht als ONTOP Zahlung und nicht als Kompensation für eine Nullrunde. Diese 3.000 € sind für die, die jetzt aus dem Dienst auscheiden topp, jedoch für die welche noch 10 oder mehr Jahre haben extrem schädlich und hier unterstelle ich den Verhandlungsteilnehmer pure Absicht.

Beispiel volle Auszahlung im Jahr 2024! Steuerklasse I - ledig
IAP nicht Tabellenwirksam
BRUTTO = 3.000 €
NETTO = 3.000 €
vs.
BRUTTO = 3.000 € Tabellenwirksam (einfachhalber 1/12 = 250  € / mtl.)
NETTO = ca. 160 € / mtl oder 1.920 € p.a.

Jetzt das Jahr 2025!
Da sind diese 3.000 € BRUTTO Tabellenwirksam immer noch vorhanden und jetzt kommt der (ZinsesZinsEffekt / das 8. Weltwunder zum Tragen) diese 3.000 € p. a. werden mit der 5,5 % in die Lohnsteigerung aufgenommen. 
das heißt im Jahr 2025 haben ich effektiv
BRUTTO = 3.150 € (einfachhalber 1/12 = 262,50 € / mtl.)
NETTO = 168 € / mtl. oder 2.150 € p.a.

Also ab dem Jahr 2026 zeigt sich, dass die einmalige IAP welche nicht Tabellenwirksam ist, eine Nebelkerze und  Schrott ist. Ergo eine Vorenthaltung von Lohn. Des Weitern ist anzumerken, das eine Tabelwirksame Einbringung von 3.000 € jeden Monat bares Geld bringt, pro Jahr mehrere 1000 €. Die IAP ist allerdings in diesem Fall eine reine Verarschung und ist meiner Meinung nach eine verkappte Lohnkürzung. Das wußte die TDL und die Gewerkschaftsvertreter haben es auch wissen müssen.

Diese Lohnvorenthaltung wurde in vielen Eingruppierungen versteckt und ist nicht sofort ersichtlich.

Und hier kann ich noch zig andere Beispiele bringen u. a. die verlängerten Aufstiegszeiten welche in der Tabelle 9a die klein und klein klein https://oeffentlicher-dienst.info/tv-l/tr/2017/e9-klein.htmlversteckt waren. Diese gibt es jetzt nicht mehr, hat jedoch zur folge, dass diese bis heute nachwirken und zwar in fiktiv entgangen Lohn (mehrere 10tsd €). Dazu gibt es die Tatsache, das Techniker nach über 21 Jahren immer noch nicht in der Stufe 5 geschweige denn in der Stufe 6 sind. Obendrei, werden die Stufen 3 -6 immer als Erfahrungsstufen bezeichnet, es sind jedoch Leistungsstufen! Das heißt, der AG hätte bereits jetzt die Möglichkeit eine Leistungsgerechte Bezahlung.

Man muß das Große und Ganze sehen. Kann man so Mitglieder gewinnen? Mich auf jedenfall nicht!
« Last Edit: 12.12.2023 01:27 von Padre »

Gabi1978

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« Antwort #581 am: 12.12.2023 06:06 »
...Über Beamtenkollegen, die volles Gehalt bei einer Krankheit seit Jahren erhalten, Beamtenkollegen die in der Rente mehr kriegen werden, als das was sie jetzt verdienen usw...
1. Krankheit seit Jahren. Da gehts zum Amtsarzt zur Feststellung der DU.
2. Beamte erhalten als Versorgungsempfänger i. d. R. keine Rente sondern eine Pension.
3. Pension höher als die Besoldung? Das klingt spannend, gib mir einen Tip, wie man das hinkriegt!

Warum zerfleischen sich hier Menschen, die im gleichen Boot sitzen gegenseitig?
Beamte sind nicht böse und schwimmen auch nicht im Geld!! Ich habe das Gefühl, Presse und Co hetzen uns gegenseitig gegeneinander auf, um der Politik zu helfen, von deren Versagen abzulenken

NelsonMuntz

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« Antwort #582 am: 12.12.2023 06:48 »

Warum zerfleischen sich hier Menschen, die im gleichen Boot sitzen gegenseitig?
Beamte sind nicht böse und schwimmen auch nicht im Geld!! Ich habe das Gefühl, Presse und Co hetzen uns gegenseitig gegeneinander auf, um der Politik zu helfen, von deren Versagen abzulenken

Beamte sind nicht böse, aber gerade in jüngeren Jahren -auch wenn die Kinder schon da sind- steht doch deutlich mehr netto zur Verfügung. Dazu die Absicherung im Alter (ja, da wird die PKV dann teuer).

Nussacker

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« Antwort #583 am: 12.12.2023 07:02 »
Ausführlicher Artikel von Padre, danke.

Immerhin haben wir Softphone und andere gute Bedingungen für HO, das klappt einwandfrei. Daher sind die Bedingungen nicht immer gleich.

Bewerbende haben wir im Jugendamt auch genügend, dank der maroden Schulen und KiTas, wo die Fachkräfte auch nicht ewig bleiben wollen. Das heißt wir graben der Praxis durchaus die Fachkräfte weg, weil eben die Bedingungen vor Ort ebenfalls fragwürdig sind. Das liegt nicht so sehr an der Bezahlung als viel mehr der Belastung durch fehlende Fachkräfte und Überfüllung. Das hat dann was mit Ausbildung im Vorfeld zu tun, wir können keine Fachkräfte zaubern.

Die Bewerbenden sind auch von A-Z sehr unterschiedlich. Bei uns würde ich so schätzen schaffen vlt. 1/4 die 60% Marke bei der Bewertung, also das Niveau ist schon echt mies. Auch hier: Bezahlung im TV-L ist "besser" als beim freien Träger, da sie nur in Anlehnung bezahlen.

Grandia

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« Antwort #584 am: 12.12.2023 07:06 »
Einkommen eines Beschäftigten in der EG 9a/Stufe 4 im Jahr 2024:

                                                TVöD (Kommune):          TV-L:                      Differenz:
RV-Brutto 2024:                    56.336,42 €                     46.935,84 €          - 9.400,58 € / >20% weniger / ~800€ weniger/Monat
Netto auf's Konto:                33.154,12 €                     29.508,64 €          - 3.645,48 € / >12% weniger / >300€ weniger/Monat

Merkt denn niemand, was hier gerade passiert?

Eine Information kommt bei euch nicht an: Ihr arbeitet nicht beim TVÖD! Wieso weshalb und warum das früher mal getrennt wurde ist ein ganz anderes Thema. Im hier und jetzt haben Gewerkschaftler versucht für DIESEN Tarifvertrag das beste rauszuholen. Nicht für den TVöD, nicht für die IGM oder sonstwen.
Und dieser Abschluss ist absolut konkurenzfähig - so gut wie keine Tarifverhandlung konnte signifikant mehr holen. Viele eher weniger. Für die spärlich Unterstützung aus der Arbeitnehmerschaft war und ist das aller Ehren wert.

Kommt runter oder geht auf die Straße. Oder sucht euch nen neuen Job - wieso das aber ausgerechnet nach DIESEM Abschluss sein sollte ist mir nicht klar. Wichtig ist, dass diese Echokammer weder Realität noch Mehrheitsmeinung widerspiegelt. Mich würde interessieren Wieviele von euch wirklich das wert sind, dass ihr euch wert zu sein wähnt. Zumindest an Realitätssinn mangelt es offenbar einigen.

Nun, im Gegensatz zu anderen Tarifverträgen sind der TV-L und der TVöD ja gewissermaßen Konkurrenten, da beide öffentlicher Dienst. Und bei denselben Tätigkeiten und einer vergleichbaren Eingruppierungssystematik (beide haben 15 EGs, jeweils 6 Stufen) musst du dich doch nicht so wundern, wenn man Vergleiche anstellt.

Ich habe eher das Gefühl, einige trauen sich einfach nicht, der Realität ins Auge zu blicken. Über 20% weniger Jahresbruttogehalt für dieselbe Entgeltgruppe und Stufe ist doch eindeutig genug. Wer das nicht sehen möchte oder sich schönreden muss, dem scheint wirklich nicht mehr zu helfen zu sein. Deswegen: Komm DU mal runter  ;)

Dass das eine ziemlich einmalige Konstellation ist, da der TV-L bei quasi identischen Abschluss auf sehr hohem Niveau einfach ein Jahr zurückhängt, lässt du schlicht außen vor.

Aber es ist mir egal - das Faktum eines identischen Abschlusses erkennst du nicht an und hast dir erhofft, dass man den kleinen und temporären  Rückstand ohne Organisationsgrad aufholt. Nochmal: das war im Branche übergreifenden Vergleich ein guter Abschluss. Ist das so schwer einzugestehen?

Das ist eine Wand, die nicht zu durchbrechen ist. Nur ärgerlich, dass sich das gebildet schimpft.
Ich gebe auf. Einige sind nicht hier, um sich auseinander zu setzen, sondern nur um ihren Müll loszuwerden.

Bleibt bei euch, kümmert euch um eure Situation, schaut nach links und rechts aber nicht auf den Teller des Nachbarn. Das Essen dort ist immer besser.

Bis zur nächsten Verhandlung