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[BW] Besoldungsrunde 2023-2025 Baden-Württemberg

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HABICHThatzweiH:

--- Zitat von: Taigawolf am 24.12.2023 02:21 ---
--- Zitat von: websgeisti am 24.12.2023 01:44 ---
--- Zitat von: Taigawolf am 24.12.2023 01:16 ---
--- Zitat von: Sleyana am 23.12.2023 13:45 ---Nein. Zum studieren nach Ludwigsburg bei vollen Bezügen. Auch ohne Abitur oder Fachabitur. Nach dem Abschluss ist man im g.D, obwohl man vielleicht A8 oder A9 war.

--- End quote ---

Allen gönne ich solch einen Aufstieg. Aber erneut bestätigt es meine gefühlte Entwertung des gD, die offensichtlich politisch gewollt ist. Die Alternative wäre nämlich, alle Ämter amtsangemessen zu besolden. Aber das ist ja zu teuer, deshalb anscheinend lieber so.

Ich glaube fürs neue Jahr bastle ich mir einen schönen Bilderrahmen mit Clownsmuster und Einhörnern für mein Abi-Zeugnis und das Diplom. Da gab's doch mal son Lied.... irgendwas mit "verschenkte Jahre" des Lebens.

--- End quote ---

Die Modulare Qualifikation gibt’s auch noch. Da muss man keine Sekunde studieren. Einige Kursmodule und eine mündliche Prüfung, dann ist man in der 3. QE (alt: gehobener Dienst).  Aber generell: das direkte Studium hat den Vorteil, dass man monetär gleich mit A10 bzw. andere Bundesländer mit A9 startet. Bis zum Aufstieg oder Modularen vergehen einige Jahre ehe man die machen kann.

Zumindest bei mir in Bayern: https://www.bvs.de/fortbildung/modulare-qualifizierung/die-modulare-qualifizierung/index.html

--- End quote ---

Das war vielleicht in BW so, bis das Eingangsamt plötzlich A10 anstatt A9 im gD war. Erzähl das Leuten wie mir, die als gDler jahrelang auf A10 gewartet haben und nach dem Aufstieg dann plötzlich ein paar Monate später A10 das Eingangsamt war. Zusätzlich haben wir natürlich die abgesenkte Eingangsbesoldung mitgenommen.

Und in der Gesamtbetrachtung muss man Folgendes auch beachten: Der mDler startet mit der Ausbildung in der Regel deutlich früher als jemand, der erstmal Abitur macht. Da sind schon ein paar Jahre verloren, in denen der mDler wenigstens schon in den Stufen aufsteigt. Dann studiert der gDler nach dem Abitur auch nicht bei vollen Bezügen. Wieder ein paar Jahre weniger Kohle. Wenn man das alles addiert sind es für mich verschenkte Jahre im Vergleich, wenn der Unterschied der Alimentation immer weiter abgeschmolzen wird.

Gleichzeitig wurde der mD in den letzten Jahren massiv finanziell besser erhöht wie der gD. Und warum? Weil das gesamte Gefüge nicht mehr passt. Alle verdienen am Amt gemessen zu wenig. Aber als gDler fühlt man sich wirklich langsam verarscht. Ich hatte immer das Glück, zum falschen Zeitpunkt in der falschen Besoldungsgruppe zu sein und habe jeden Dreck mitgenommen. Der monetäre Unterschied zum mD ist da, aber nicht groß. Und wenn dann ständig neue Pauschalen erfunden werden, um den mD künstlich über 115% über Bürgergeldniveau zu hieven, während der gD am langen Arm verhungern darf, dann frage ich mich schon, was einem der Abschluss für den gD überhaupt bringen soll. Wenns so weitergeht ist bald A11 Eingangsamt im gD und alle schauen wieder in die Röhre, die jahrelang auf eine Beförderung von A10 in A11 gewartet haben.

Was ich sagen will: Da stimmt doch die Gesamtkonstellation nicht mehr. Und das hat auch das BVerfG gesagt. Interessiert nur keinen Besoldungsgesetzgeber.

--- End quote ---

Amen! Genau meine Rede.
Ich will auch nicht mal sagen, dass ich schlecht verdiene oder nur schwer über die Runden komme. Ich komme sehr gut mit dem Geld klar. Aber wie du sagst fühlt man sich langsam wirklich nur noch auf den Arm und nicht ernst genommen. Wertschätzung ist etwas essentielles im Beruf, gerade als Beamter, wo man nicht streiken oder ähnliches kann. Und genau das auch noch bewusst ausgenutzt, weil die Landesregierung weiß, dass nur Gerichte Verstöße feststellen können. Dann wird bewusst die schwammige Formulierung der Richter ausgenutzt um wieder falsch zu besolden, weil man weiß, ein neues Urteil dauert wieder Jahre.
Aber das haben wir hier ja wieder zu genüge durchgekaut.

Meierheim:

--- Zitat von: Taigawolf am 24.12.2023 02:21 ---
--- Zitat von: websgeisti am 24.12.2023 01:44 ---
--- Zitat von: Taigawolf am 24.12.2023 01:16 ---
--- Zitat von: Sleyana am 23.12.2023 13:45 ---Nein. Zum studieren nach Ludwigsburg bei vollen Bezügen. Auch ohne Abitur oder Fachabitur. Nach dem Abschluss ist man im g.D, obwohl man vielleicht A8 oder A9 war.

--- End quote ---

Allen gönne ich solch einen Aufstieg. Aber erneut bestätigt es meine gefühlte Entwertung des gD, die offensichtlich politisch gewollt ist. Die Alternative wäre nämlich, alle Ämter amtsangemessen zu besolden. Aber das ist ja zu teuer, deshalb anscheinend lieber so.

Ich glaube fürs neue Jahr bastle ich mir einen schönen Bilderrahmen mit Clownsmuster und Einhörnern für mein Abi-Zeugnis und das Diplom. Da gab's doch mal son Lied.... irgendwas mit "verschenkte Jahre" des Lebens.

--- End quote ---

Die Modulare Qualifikation gibt’s auch noch. Da muss man keine Sekunde studieren. Einige Kursmodule und eine mündliche Prüfung, dann ist man in der 3. QE (alt: gehobener Dienst).  Aber generell: das direkte Studium hat den Vorteil, dass man monetär gleich mit A10 bzw. andere Bundesländer mit A9 startet. Bis zum Aufstieg oder Modularen vergehen einige Jahre ehe man die machen kann.

Zumindest bei mir in Bayern: https://www.bvs.de/fortbildung/modulare-qualifizierung/die-modulare-qualifizierung/index.html

--- End quote ---

Das war vielleicht in BW so, bis das Eingangsamt plötzlich A10 anstatt A9 im gD war. Erzähl das Leuten wie mir, die als gDler jahrelang auf A10 gewartet haben und nach dem Aufstieg dann plötzlich ein paar Monate später A10 das Eingangsamt war. Zusätzlich haben wir natürlich die abgesenkte Eingangsbesoldung mitgenommen.

Und in der Gesamtbetrachtung muss man Folgendes auch beachten: Der mDler startet mit der Ausbildung in der Regel deutlich früher als jemand, der erstmal Abitur macht. Da sind schon ein paar Jahre verloren, in denen der mDler wenigstens schon in den Stufen aufsteigt. Dann studiert der gDler nach dem Abitur auch nicht bei vollen Bezügen. Wieder ein paar Jahre weniger Kohle. Wenn man das alles addiert sind es für mich verschenkte Jahre im Vergleich, wenn der Unterschied der Alimentation immer weiter abgeschmolzen wird.

Gleichzeitig wurde der mD in den letzten Jahren massiv finanziell besser erhöht wie der gD. Und warum? Weil das gesamte Gefüge nicht mehr passt. Alle verdienen am Amt gemessen zu wenig. Aber als gDler fühlt man sich wirklich langsam verarscht. Ich hatte immer das Glück, zum falschen Zeitpunkt in der falschen Besoldungsgruppe zu sein und habe jeden Dreck mitgenommen. Der monetäre Unterschied zum mD ist da, aber nicht groß. Und wenn dann ständig neue Pauschalen erfunden werden, um den mD künstlich über 115% über Bürgergeldniveau zu hieven, während der gD am langen Arm verhungern darf, dann frage ich mich schon, was einem der Abschluss für den gD überhaupt bringen soll. Wenns so weitergeht ist bald A11 Eingangsamt im gD und alle schauen wieder in die Röhre, die jahrelang auf eine Beförderung von A10 in A11 gewartet haben.

Was ich sagen will: Da stimmt doch die Gesamtkonstellation nicht mehr. Und das hat auch das BVerfG gesagt. Interessiert nur keinen Besoldungsgesetzgeber.

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Beim Lehramt wurde ja nun auch das Eingangsamt auf A13 für alle Schulformen eingeführt, gleichzeitig gibt es aber immer weniger Beförderungsmöglichkeiten.

Sleyana:

--- Zitat von: Taigawolf am 24.12.2023 01:16 ---
--- Zitat von: Sleyana am 23.12.2023 13:45 ---Nein. Zum studieren nach Ludwigsburg bei vollen Bezügen. Auch ohne Abitur oder Fachabitur. Nach dem Abschluss ist man im g.D, obwohl man vielleicht A8 oder A9 war.

--- End quote ---

Allen gönne ich solch einen Aufstieg. Aber erneut bestätigt es meine gefühlte Entwertung des gD, die offensichtlich politisch gewollt ist. Die Alternative wäre nämlich, alle Ämter amtsangemessen zu besolden. Aber das ist ja zu teuer, deshalb anscheinend lieber so.

Ich glaube fürs neue Jahr bastle ich mir einen schönen Bilderrahmen mit Clownsmuster und Einhörnern für mein Abi-Zeugnis und das Diplom. Da gab's doch mal son Lied.... irgendwas mit "verschenkte Jahre" des Lebens.

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Vielleicht liegt es daran das ich gerade aufgestanden bin, aber ich verstehe dein Problem nicht.

Ich mache einen 2 Jährigen Vorbereitungsdienst wo ich locker flockig unterfordert bin. Bis auf Staatskundeprüfung liefen alle gut und sehr gut vom Gefühl her. Nur wenn ich das unmögliche Ziel von 12,5 im Schnitt schaffe, gibt es den Aufstieg mit 3 Jahre Studium. Und bis dahin 2 Jahre Ausbildung, 3 Jahre BaP. Den Weg als besser zu sehen finde ich echt bescheuert. Ich wäre lieber direkt studieren gegangen.

Bauernopfer:

--- Zitat von: HABICHThatzweiH am 24.12.2023 09:24 ---
--- Zitat von: Taigawolf am 24.12.2023 02:21 ---
--- Zitat von: websgeisti am 24.12.2023 01:44 ---
--- Zitat von: Taigawolf am 24.12.2023 01:16 ---
--- Zitat von: Sleyana am 23.12.2023 13:45 ---Nein. Zum studieren nach Ludwigsburg bei vollen Bezügen. Auch ohne Abitur oder Fachabitur. Nach dem Abschluss ist man im g.D, obwohl man vielleicht A8 oder A9 war.

--- End quote ---

Allen gönne ich solch einen Aufstieg. Aber erneut bestätigt es meine gefühlte Entwertung des gD, die offensichtlich politisch gewollt ist. Die Alternative wäre nämlich, alle Ämter amtsangemessen zu besolden. Aber das ist ja zu teuer, deshalb anscheinend lieber so.

Ich glaube fürs neue Jahr bastle ich mir einen schönen Bilderrahmen mit Clownsmuster und Einhörnern für mein Abi-Zeugnis und das Diplom. Da gab's doch mal son Lied.... irgendwas mit "verschenkte Jahre" des Lebens.

--- End quote ---

Die Modulare Qualifikation gibt’s auch noch. Da muss man keine Sekunde studieren. Einige Kursmodule und eine mündliche Prüfung, dann ist man in der 3. QE (alt: gehobener Dienst).  Aber generell: das direkte Studium hat den Vorteil, dass man monetär gleich mit A10 bzw. andere Bundesländer mit A9 startet. Bis zum Aufstieg oder Modularen vergehen einige Jahre ehe man die machen kann.

Zumindest bei mir in Bayern: https://www.bvs.de/fortbildung/modulare-qualifizierung/die-modulare-qualifizierung/index.html

--- End quote ---

Das war vielleicht in BW so, bis das Eingangsamt plötzlich A10 anstatt A9 im gD war. Erzähl das Leuten wie mir, die als gDler jahrelang auf A10 gewartet haben und nach dem Aufstieg dann plötzlich ein paar Monate später A10 das Eingangsamt war. Zusätzlich haben wir natürlich die abgesenkte Eingangsbesoldung mitgenommen.

Und in der Gesamtbetrachtung muss man Folgendes auch beachten: Der mDler startet mit der Ausbildung in der Regel deutlich früher als jemand, der erstmal Abitur macht. Da sind schon ein paar Jahre verloren, in denen der mDler wenigstens schon in den Stufen aufsteigt. Dann studiert der gDler nach dem Abitur auch nicht bei vollen Bezügen. Wieder ein paar Jahre weniger Kohle. Wenn man das alles addiert sind es für mich verschenkte Jahre im Vergleich, wenn der Unterschied der Alimentation immer weiter abgeschmolzen wird.

Gleichzeitig wurde der mD in den letzten Jahren massiv finanziell besser erhöht wie der gD. Und warum? Weil das gesamte Gefüge nicht mehr passt. Alle verdienen am Amt gemessen zu wenig. Aber als gDler fühlt man sich wirklich langsam verarscht. Ich hatte immer das Glück, zum falschen Zeitpunkt in der falschen Besoldungsgruppe zu sein und habe jeden Dreck mitgenommen. Der monetäre Unterschied zum mD ist da, aber nicht groß. Und wenn dann ständig neue Pauschalen erfunden werden, um den mD künstlich über 115% über Bürgergeldniveau zu hieven, während der gD am langen Arm verhungern darf, dann frage ich mich schon, was einem der Abschluss für den gD überhaupt bringen soll. Wenns so weitergeht ist bald A11 Eingangsamt im gD und alle schauen wieder in die Röhre, die jahrelang auf eine Beförderung von A10 in A11 gewartet haben.

Was ich sagen will: Da stimmt doch die Gesamtkonstellation nicht mehr. Und das hat auch das BVerfG gesagt. Interessiert nur keinen Besoldungsgesetzgeber.

--- End quote ---

Amen! Genau meine Rede.
Ich will auch nicht mal sagen, dass ich schlecht verdiene oder nur schwer über die Runden komme. Ich komme sehr gut mit dem Geld klar. Aber wie du sagst fühlt man sich langsam wirklich nur noch auf den Arm und nicht ernst genommen. Wertschätzung ist etwas essentielles im Beruf, gerade als Beamter, wo man nicht streiken oder ähnliches kann. Und genau das auch noch bewusst ausgenutzt, weil die Landesregierung weiß, dass nur Gerichte Verstöße feststellen können. Dann wird bewusst die schwammige Formulierung der Richter ausgenutzt um wieder falsch zu besolden, weil man weiß, ein neues Urteil dauert wieder Jahre.
Aber das haben wir hier ja wieder zu genüge durchgekaut.

--- End quote ---
Wir hatten seinerzeit (3 Jahre FH mit Abschluß Diplom) einen Dozenten in Verwaltungsrecht, der uns mantrahaft versicherte, daß der Gehobene Dienst mit seiner Ausbildung das "Rückgrat der Verwaltung darstellt". Davon ist offensichtlich heute nicht mehr viel übrig geblieben.

Bauernopfer:

--- Zitat von: Sleyana am 24.12.2023 11:33 ---
--- Zitat von: Taigawolf am 24.12.2023 01:16 ---
--- Zitat von: Sleyana am 23.12.2023 13:45 ---Nein. Zum studieren nach Ludwigsburg bei vollen Bezügen. Auch ohne Abitur oder Fachabitur. Nach dem Abschluss ist man im g.D, obwohl man vielleicht A8 oder A9 war.

--- End quote ---

Allen gönne ich solch einen Aufstieg. Aber erneut bestätigt es meine gefühlte Entwertung des gD, die offensichtlich politisch gewollt ist. Die Alternative wäre nämlich, alle Ämter amtsangemessen zu besolden. Aber das ist ja zu teuer, deshalb anscheinend lieber so.

Ich glaube fürs neue Jahr bastle ich mir einen schönen Bilderrahmen mit Clownsmuster und Einhörnern für mein Abi-Zeugnis und das Diplom. Da gab's doch mal son Lied.... irgendwas mit "verschenkte Jahre" des Lebens.

--- End quote ---

Vielleicht liegt es daran das ich gerade aufgestanden bin, aber ich verstehe dein Problem nicht.

Ich mache einen 2 Jährigen Vorbereitungsdienst wo ich locker flockig unterfordert bin. Bis auf Staatskundeprüfung liefen alle gut und sehr gut vom Gefühl her. Nur wenn ich das unmögliche Ziel von 12,5 im Schnitt schaffe, gibt es den Aufstieg mit 3 Jahre Studium. Und bis dahin 2 Jahre Ausbildung, 3 Jahre BaP. Den Weg als besser zu sehen finde ich echt bescheuert. Ich wäre lieber direkt studieren gegangen.

--- End quote ---
....dann hättest du halt Abitur machen müssen. Oder soll man jetzt auch schon mit 'nem Realschulabschluss studieren können?

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