Beamte und Soldaten > Beamte der Länder und Kommunen

[NI] Besoldungsrunde 2023-2025 Niedersachsen

<< < (63/67) > >>

Wilkinson13:

--- Zitat von: Grandia am 26.09.2024 10:30 ---Unabhängig von dem Partnereinkommen sind allerdings alle weiteren Kinder, also das dritte, vierte etc. Diese bekommen nach dem Entwurf so oder so den FEZ, der je nach Stufe, Gruppe und Zulagen des Beamten ermittelt wird. Diese Kinder sind also schon alimentiert. So zumindest interpretiere ich das.
Im Grunde sind die 2000€ extra ein Eingeständnis, dass der FEZ für die Stufe 2 und 3 nicht ausreicht, sonst würde sich das Land zu 100% darauf berufen und sich das Geld sparen.
Auch nur meine Meinung.

--- End quote ---

Ich hatte mcih schon gefreut, als ich deinen Beitrag gelesen habe.
Also dass das Partnereinkommen unberücksichtigt bleibt, bei drei oder mehr Kindern.

Allerdings lese ich das aus dem Entwurf nicht heraus.  ::)
Ein Versehen? Oder hab ich was falsch gelesen?

Grandia:

--- Zitat von: Wilkinson13 am 27.09.2024 09:14 ---
--- Zitat von: Grandia am 26.09.2024 10:30 ---Unabhängig von dem Partnereinkommen sind allerdings alle weiteren Kinder, also das dritte, vierte etc. Diese bekommen nach dem Entwurf so oder so den FEZ, der je nach Stufe, Gruppe und Zulagen des Beamten ermittelt wird. Diese Kinder sind also schon alimentiert. So zumindest interpretiere ich das.
Im Grunde sind die 2000€ extra ein Eingeständnis, dass der FEZ für die Stufe 2 und 3 nicht ausreicht, sonst würde sich das Land zu 100% darauf berufen und sich das Geld sparen.
Auch nur meine Meinung.

--- End quote ---

Ich hatte mcih schon gefreut, als ich deinen Beitrag gelesen habe.
Also dass das Partnereinkommen unberücksichtigt bleibt, bei drei oder mehr Kindern.

Allerdings lese ich das aus dem Entwurf nicht heraus.  ::)
Ein Versehen? Oder hab ich was falsch gelesen?

--- End quote ---

Aus der Begründung zum Entwurf: "Die Nettomehralimentation für dritte und weitere Kinder wird in einer Vergleichsberechnung
ermittelt. Zunächst ist die vorstehend definierte Nettoalimentation der Beamtin, des Beamten,
der Richterin oder des Richters unter Berücksichtigung aller Bestandteile für Ehepartner und
die zu berücksichtigende Kinderzahl zu ermitteln. Von diesem Betrag wird die Summe der
Nettoalimentation abgezogen, die sich bei Berücksichtigung eines Kindes weniger ergibt."

Also Berechnung des Mindestbedarfs für 3 Kids abzüglich derselben Berechnung für 2 Kinder ergibt die Nettodifferenz pro Jahr. Da der Familienzuschlag für das dritte Kind zu niedrig ist, um diese Nettodifferenz abzudecken, gibt es einen Partnerunabhängigen Ergänzungszuschlag, der aber mit Zuschlägen verrechnet wird.
Das Partnereinkommen ist nur für die 4-köpfige Familie relevant, da der größte Teil der Alimentation durch die Grundbesoldung des Beamten bestritten werden sollte. Die 4-köpfige Familie mit Hinzuverdiener nimmt jetzt den Standard ein, alle weiteren Kinder gelten extra.

Goldene Vier:
Hier mal die Meinung der SPD NRW zum Partnereinkommen und der Berücksichtigung:

https://www.spd-fraktion-nrw.de/pressemeldung/was-du-beim-land-verdienst-haengt-vom-einkommen-deines-partners-ab/

Zerschmetterling:
PRESSEERKLÄRUNG
Tarifeinigung im öffentlichen Dienst wird auf Beamtinnen und Beamte übertragen Weiterbeschäftigung wird für Ruhestandsbeamtinnen und -beamte attraktiver   
 
Der Niedersächsischen Landtag hat am (heutigen) Mittwoch ein Gesetz beschlossen, durch das die Besoldung und die Versorgungsbezüge der niedersächsischen Beamtinnen und Beamten in den Jahren 2024 und 2025 erhöht werden. Zudem sorgt die Gesetzesänderung dafür, dass die Weiterbeschäftigung im Landesdienst für Ruhestandsbeamtinnen und -beamte attraktiver wird. 

Übertragung der Tarifeinigung im öffentlichen Dienst

Zum 1. November 2024 werden die Grundgehälter um 200 Euro erhöht und alle weiteren dynamischen Besoldungsbestandteile um 4,76 Prozent angepasst. Zum 1. Februar 2025 steigen die Besoldungs- und Versorgungsbezüge um weitere 5,5 Prozent. Die Anwärtergrundbeträge werden zum 1. November 2024 um einen Festbetrag von 100 Euro und zum 1. Februar 2025 um weitere 50 Euro erhöht. Die Kosten dafür betragen 2024 rund 81 Millionen Euro und 2025 rund 1,159 Milliarden Euro.
Dazu Finanzminister Gerald Heere: „Von Anfang an war es der erklärte Wille dieser Landesregierung, die Tarifeinigung vom Dezember vergangenen Jahres ohne Abstriche auf die Beamtinnen und Beamten zu übertragen. Wir halten Wort."

Weiterbeschäftigung von Ruhestandsbeamtinnen und Ruhestandsbeamten

Die Gesetzesänderung gestaltet außerdem die Weiterbeschäftigung im öffentlichen Dienst für Beamtinnen und Beamte auch nach Erreichen des Ruhestandsalters attraktiver. Zukünftig wird das Einkommen nach Erreichen der jeweiligen beamtenrechtlichen Altersgrenze nicht mehr auf die Versorgungsbezüge angerechnet.
Die bisherige Regelung sah vor, dass ein Hinzuverdienst aus öffentlichen Mitteln auf die Versorgungsbezüge angerechnet und entsprechend abgezogen wurde, während ein Hinzuverdienst aus privaten Quellen schon immer anrechnungsfrei war. Das führte beispielweise dazu, dass ein pensionierter Mathematiklehrer ohne Abzüge einige Stunden als privater Nachhilfelehrer arbeiten konnte. Wenn die gleiche Lehrkraft aber nochmal einen Oberstufenkurs übernommen hätte, wäre ihr der Verdienst daraus angerechnet worden.
„Wir brauchen die persönliche Bereitschaft unserer Beamtinnen und Beamten, Richterinnen und Richter, die eigene Arbeitskraft und das vorhandene Fachwissen dem öffentlichen Dienst auch über das Erreichen der persönlichen Altersgrenze hinaus zur Verfügung zu stellen. Und wir wollen diesen Einsatz auch entsprechend honorieren," erklärte dazu Minister Heere.
Darüber hinaus wird mit dem „Niedersächsischen Gesetz über die Anpassung der Besoldung und der Versorgungsbezüge in den Jahren 2024 und 2025 sowie zur Änderung besoldungs- und versorgungsrechtlicher Vorschriften" unter anderem Folgendes angepasst:

Stärkung von Schulleitungen kleiner Schulen

Die Besoldung der Leitungen von Schulen mit bis zu 80 Schülerinnen und Schülern wird zum
1. Januar 2025 auf A14 gehoben. Dadurch entsteht ein jährlicher finanzieller Mehrbedarf in Höhe von rund 910.000 Euro.

Einmalzahlungen für Kinder

Um den aus Urteilen des Bundesverfassungsgerichts abgeleiteten Maßstäben für eine amtsangemessene Alimentierung der Beamten- und Richterschaft gerecht zu werden, wird für das Jahr 2024 einmalig für jedes erste und zweite Kind ein Betrag in Höhe von 1.000 Euro gezahlt, soweit die Kinder bei der Berechnung der Besoldung berücksichtigt werden. Für zwei Kinder ergibt sich also eine Summe von 2.000 Euro. Die Kosten des Landes betragen dafür rund 105 Millionen Euro. Die Auszahlung ist mit der Dezemberbesoldung vorgesehen.

Ausdehnung des Dienstunfallschutzes

Der Dienstunfallschutz wird auf Wege ausgedehnt, die zurückgelegt werden, um das eigene Kind in fremde Obhut wie beispielsweise einen Kindergarten zu geben. Dies wird künftig auch dann gelten, wenn der Dienst im Home-Office geleistet wird. Wege zu und von der Dienststelle müssen dafür nicht mehr zurückgelegt werden.
 
Herausgeber: Nds. Finanzministerium   

Wilkinson13:

--- Zitat von: Goldene Vier am 27.09.2024 16:08 ---Hier mal die Meinung der SPD NRW zum Partnereinkommen und der Berücksichtigung:

https://www.spd-fraktion-nrw.de/pressemeldung/was-du-beim-land-verdienst-haengt-vom-einkommen-deines-partners-ab/

--- End quote ---

Alles Lug und Betrug. In NRW empört man sich...in NDS macht man es selbst so.

Navigation

[0] Message Index

[#] Next page

[*] Previous page

Go to full version