Neben dem bereits geschriebenen könnten (je nach Tätigkeit) auch die sonstigen Zulagen große Unterschiede machen. Im TV-L/TVÖD gibts deutlich höhere Zuschläge für Nachtdienste, Wochend- und Feiertagsarbeit (20-150%). Bei 30€ Stubenlohn sind das 6-45€ Zuschlag pro Stunde.
Beamte erhalten hingegen (in allen(?) Ländern) keine prozentuale, sondern feste Beträge. Eine höhere Besoldungsgruppe führt dann nicht zu höheren Zuschlägen. Und die Beträge für die Zuschläge betragen je nach Bundesland auch oft nur unter einem € bis 4€ die Stunde.
Also wer oft am Wochenende oder an Feiertagen arbeitet sollte das Beamtenverhältnis meiden.
Zudem kann man als Angestellter leichter in die freie Wirtschaft wechseln, was bei der derzeitigen Tarifentwicklung wahrscheinlich nicht verkehrt ist. Als Beamter hat man bezüglich Nachversicherung in der DRV (nur Arbeitgeberanteile auf das niedrige Beamtenbrutto) da deutlich schlechtere Optionen.
Einziger Vorteil als Beamter ist die Tatsache dass einem eigentlich deutlich mehr Geld zusteht (Alimentation ist Verfassungswidrig), wer also regelmäßige Klagen und lange Wartezeiten auf sein Geld akzeptabel findet kann langfristig mit diesem Weg besser fahren, „arbeitet“ dafür aber auch nochmal länger sofern man die Rechtsstreitigkeiten als zusätzliche „Arbeitszeit“ definieren möchte.