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Besoldungsrunde 2023-2025 Nordrhein-Westfalen

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SAS:

--- Zitat von: Egge2206 am 17.10.2024 15:41 ---Wenn jemand wissen will was Off-Topic bedeutet: siehe Seite 34 ff

--- End quote ---
Ich sehe das im Kern genauso und wollte die Diskussion bereits längst beenden.

Taigawolf:

--- Zitat von: SAS am 17.10.2024 15:15 ---@Taigawolf
Nationalismus erzeugt Schaden ohne das es einen messbaren Nutzen bringt.
Wer ausschließlich das wohl des eigenen Landes ohne Rücksicht auf alle anderen betreibt schafft Spannungen zwischen den Völkern solche Spannungen können im schlimmsten Fall in kriegerischen Auseinandersetzungen münden oder sie lösen Fluchtbewegungen aus oder führen zu Wirtschaftskrisen  usw.. Sowas nützt niemandem etwas.

Mir geht diese ganze Diskussion echt auf den Keks. Wieso kann man nicht mal etwas über den Tellerand hinaus gucken und die langfristigen Folgen national orientierte Politik ins Auge fassen. Diese kurzfristige Sichtweise hat doch die meisten Krisen unserer Zeit erst ausgelöst.

--- End quote ---

Ihr Grundfehler ist, dass Sie es mit Nationalismus gleichsetzen, etwas für sein eigenes Volk zu tun. Das ist es aber beileibe nicht. Nationalismus wird es erst, wenn man sich damit über andere Nationen stellt.

Ich versuche ständig, über den Tellerrand hinauszuschauen. Ich habe eher das Gefühl, dass Sie das nicht tun wollen. Sie verteufeln einfach alles, was zuallererst auf das eigene Volk ausgerichtet ist. Das ist aber die Aufgabe der Politik, siehe Amtseide. Wenn es zuallererst -vor dem eigenen Volk- um die Welt gehen soll, dann sollte man sich nicht in den Bundestag setzen lassen, sondern zur UN oder weiß Gott wo hin.

Ich sage doch nicht, dass wir uns abkapseln und den Nationalismus wieder aufleben lassen sollen. Ich verlange nur, dass unsere gewählten Vertreter zuallererst mal das tun, zu dem sie berufen sind. Sich um das Volk kümmern und rechtsstaatlich handeln.

Das vermisse ich gerade. Wie ausgeführt wird das Recht so hingebogen bzw. ausgelegt, wie einem dies passt. Das fängt bei den Urteilen des BVerfG an, wobei wie gesagt nur die herausgepickt werden, die einem gerade in die Agenda passen. Dann gibt es den Auswuchs, dass man seit Jahrzehnten und trotz Rechtsprechung des BVerfG nicht verfassungskonform alimentiert. Auch in NW nicht.

Wenn Ihnen die Diskussion auf den Keks geht, weil es auch andere Meinungen gibt, dann tut es mir leid. Dann sollten Sie das vielleicht einfach lassen. Ich erhoffe mir aber aus jeder Diskussion mit anderen einen Erkenntnisgewinn und lasse mich auch gerne überzeugen, wenn mir stichhaltige Argumente geliefert werden. Aber komischerweise bekommt man die bei dem Thema nicht, weil es sie nämlich nicht gibt. Wie gesagt hat mir bis heute niemand schlüssig dargelegt, warum es der richtige Weg ist, dass wir als einziges Land komplett auf die Atomkraft verzichten. Was wissen wir, das die anderen nicht wissen? Diese Frage wollte mir noch niemand wirklich beantworten. Und wenn es keine sachliche Erklärung dafür gibt, dann muss es eben eine unsachliche Erklärung geben. Sobald man das aber sagt, wird man in eine Ecke gestellt und als Schwurbler und Klimaleugner verunglimpft, obwohl man im Gegensatz zur Gegenseite sogar Argumente vorbringt.

Im Kern war die Besoldung der Ausgangspunkt der Diskussion und diese ist dann abgeschweift. Dennoch sehe ich einen Zusammenhang. Nämlich wie gesagt die wilde Auslegung und Selektion von Urteilen des BVerfG. Und ich erwarte und verlange von der Politik, dass sich diese endlich wieder vollumfänglich rechtsstaatlich verhält. Von uns Beamten wird es auch erwartet. Das fängt auch damit an, seine eigenen Staatsdiener verfassungskonform zu besolden.

lotsch:

--- Zitat von: SAS am 17.10.2024 15:15 ---@Taigawolf
Nationalismus erzeugt Schaden ohne das es einen messbaren Nutzen bringt.


--- End quote ---

Das gleiche gilt für Sozialismus.

SAS:
Es wäre auch so schwer anstelle vom Volk von den Bürgern zu sprechen, einem Begriff der wenn ich sie richtig verstehe genau das meint was sie ausdrücken wollen. Aber der nicht die Gefahr birgt missverstanden zu werden.

Im übrigen bin ich nicht ihrer Meinung das man immer zuerst an sich denken sollte. Oder das es immer so eindeutig wäre was die beste Entscheidung für die Bürger wäre. Solche Formulierungen legen immer nahe das es sowas wie einen eindeutigen "Volkswillen" gäbe. Man muss sich nur die widersprüchlichen Wahlergebnisse der letzten Jahre anschauen um zu verstehen das die Realität nunmal widersprüchlich ist.

Meiner Meinung nach sollte Politik den langfristigen Nutzen für seine Bürger maximieren. Politik muss also alle Faktoren einbeziehen, ene Politik die kurzfristig den Nutzen maximiert und langfristig der nächsten Generation schadet hat wenig mit der Maximierung von Nutzen zu tun.

 Bei ihrer Diskussion um die Atomkrft aus der ich mich rausgehalten habe, habe ich übrigens festgestellt das sie die Argumente der Gegenseite überwiegend ignoriert haben.

Oberstudiendirektor:

--- Zitat von: SAS am 17.10.2024 15:49 ---Ich erinnere auch alle die hier den Volksbegriff hier so hochhalten daran, in welcher Zeit unser Grundgesetz geschrieben wurde. Das Grundgesetz enthält auch noch den Begriff "Rasse" der längst als wissenschaftlicher Unfug entlarvt wurde.
Der Begriff Volk im GG ist mit Sicherheit nicht so problematisch aber auch stets nur im juristischen Kontext und im Kontext der Zeit zu verstehen heute würde man mit Sicherheit einen anderen Begriff dafür wählen.

Den Begriff Volk sollte man allein deswegen schon nicht mehr verwenden weil er inhaltlich undefiniert ist und höchst umstritten ist wer damit bezeichnet werden soll. Auffällig ist insbesondere das der Begriff Volk vor allem  von Rechtsextremen und sog.Rechtspopulisten verwendet wird um aus Deutschen(im Sinne des GG) Nichtdeutsche zu machen. Stichwort Remigration. Wer solche Begriffe unreflektiert benutzt muss sich also nicht wundern sich solchen Diskussionen wieder zu finden wie wir sie hier führen. Von einem Beamten erwarte ich das er die notwendige Sensibilität dafür mitbringt, insbesondere wenn er Oberstudiedirektor ist(sollte das tatsächlich ihr Amt sein und nicht nur ihr Forumsname).

--- End quote ---

@SAS: Sensibilität ist wichtig, aber bitte nicht mit dem Holzhammer à la links ist gut und rechts ist böse. Beide Strömungen haben gleichermaßen ihre Berechtigung, solange sie nicht ins Extreme abgleiten. Deshalb ist der sogenannte „Kampf gegen Rechts“ ein Unding. Wie soll man Schüler sensibilisieren, wenn noch nicht einmal von interessierter Seite zwischen Rechts und Rechtsextrem unterschieden wird? Deshalb kann es nur einen Kampf gegen den Rechtsextremismus geben bzw. gegen den Linksextremismus. Alles andere ist nicht tragfähig in einer Demokratie.

Der Volksbegriff ist meiner Meinung nach vollkommen unproblematisch, wenn er nicht dazu verwendet wird, andere Völker abzuwerten. Das kann ich bei keiner im Bundestag vertretenen Partei erkennen. Der Begriff „Remigration“ ist als Beispiel schlecht gewählt, weil die von Correctiv aufgestellten Behauptungen reine Interpretation sind und bereits seitens verschiedener Gerichtsurteile Correctiv zurückrudern musste. Im Rostocker Migrationsamt gab es sogar einen Sachbereich für Remigration. Ich darf auch daran erinnern, dass es nach der Drei-Elemente-Lehre ein Staatsvolk, ein Staatsgebiet und eine Staatsgewalt gibt. Ohne (Staats-)Volk geht es also nicht.

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