Autor Thema: [NI] "Funktionsstelle vs A13 für alle" oder auch "Wie verklage ich meinen Chef?"  (Read 5128 times)

Grandia

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Ich offensichtlich auch nicht. Es ist ein echter Wollknäuel. Danke. Wenn ich in Rente gehe, verstehe ich sicherlich fast alles. Hab noch 37 Jahre oder so...

Zum Topic: Ich würde entscheiden, die Tätigkeit zu behalten oder eben auch nicht, je nachdem, ob ich mehr will. Mein Ziel ist A15, also mach ich sowas einfach bis i hs geschafft habe oder merke, dass ichs nicht schaffen kann. Arbeit geht schnell vorbei und solange man sich und seine Familie nicht vergisst, sollte alles gut sein.

Reisinger850

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Wir können uns aber alle vielleicht einigen, dass wir mit A13, ob nun 100 Euro Brutto mehr oder weniger, fair bezahlt werden.

@2strong kann sich gern vor meine 30 Kinder stellen, von denen keiner Deutsch als Muttersprache hat. Denke sogar, dass ich dafür A15 als Eingangsbesoldung verdient hätte. Na wenigstens gibt es in NRW auch die A13 Angleichung, wenn auch in Stufen. Aber ähnlich wie in NDS, kein HD, also ohne Z. Frechheit eigentlich.

Grandia

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Kommt wohl drauf an, wie man es betrachtet. Laut GEW haben Gymnasiallehrer eine höhere Arbeitszeit, die anderen Lehrer eine höhere Fachlichkeit sowie mehr psychische Belastungen, etc.
Nach Arbeitszeit allein wäre ein Ausgleich schon nett. Das Z ist erwünscht, zumindest laut Philologenverband und den Umständen rund ums Abitur und stastlicher Prüfung, blablabla.
Generell hilft es dann aber nicht mehr GHR-Lehrer zu gewinnen und wird ordnen noch mehr ab.

BeamteNI

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Wir können uns aber alle vielleicht einigen, dass wir mit A13, ob nun 100 Euro Brutto mehr oder weniger, fair bezahlt werden.

@2strong kann sich gern vor meine 30 Kinder stellen, von denen keiner Deutsch als Muttersprache hat. Denke sogar, dass ich dafür A15 als Eingangsbesoldung verdient hätte. Na wenigstens gibt es in NRW auch die A13 Angleichung, wenn auch in Stufen. Aber ähnlich wie in NDS, kein HD, also ohne Z. Frechheit eigentlich.

Ich wünsche mir ehr besser Arbeitsbedingungen, wohne aber auch in einer günstigeren Region Deutschlands. Die Belastung ist einfach zu hoch.

BeamteNI

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Kommt wohl drauf an, wie man es betrachtet. Laut GEW haben Gymnasiallehrer eine höhere Arbeitszeit, die anderen Lehrer eine höhere Fachlichkeit sowie mehr psychische Belastungen, etc.
Nach Arbeitszeit allein wäre ein Ausgleich schon nett. Das Z ist erwünscht, zumindest laut Philologenverband und den Umständen rund ums Abitur und stastlicher Prüfung, blablabla.
Generell hilft es dann aber nicht mehr GHR-Lehrer zu gewinnen und wird ordnen noch mehr ab.

Trotzdem haben Gymnasiallehrer schon ein niedrigeres Stundendeputat. Und eine Stunde Unterricht an einer Hauptschule ist, für mich gesprochen jedenfalls, um einiges anstrengender, als eine Stunde Klausuren zu korrigieren. Deswegen finde ich schwierig nur die Arbeitszeit zu betrachten, weil die Belastung oft nicht rein zeitlich gemessen werden kann. Trotzdem finde ich es wichtig, die Lehrämter nicht gegeneinander auszuspielen. Wir sollten lieber gemeinsam für bessere Arbeitsbedingungen kämpfen.

Reisinger850

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Ach das ist so typisch Lehrer: „Lieber hätte ich bessere Arbeitsbedingungen als mehr Geld.“ Mit dieser Einstellung bleiben Lehrer wie jetzt bei den Entscheidungen in NDS und NRW ein Spielball der Landesregierung. Und meinst du echt, wenn du auf Geld verzichten würdest, hättest du mehr Kreide im Schrank oder bestenfalls eine Klasse unter 30 Kindern? Im Leben nicht.

Was die Arbeitszeiten angeht, da gebe ich dir sogar recht. Zwei Stunden Sport mit bildungsfernen 5. Klässlern ist ähnlich wie 3 Stunden gleichaltrige Gymnasialkinder zu unterrichten oder 5 Stunden im Büro zu sein

LehrerInNRW

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protocol …
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Reisinger850 joined the discussion!
18:43
LehrerinNRW left the discussion!




Reisinger850

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Wo auch immer du hingehst, folge mir bitte nicht mit deinen Blagen nach Asien in den Ferien. Alles andere wäre mir egal… du sorgst bereits in anderen Foren für Kopfschütteln mit deiner Haltung zu den NRW Familienzuschlägen ;)

Grandia

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Sry, aber die sind völlig überzogen und helfen dem Single Beamten kein Stück. Egal, wen von euch beiden ich jetzt vertrete.
Ich finde im übrigen auch schwer zu sagen 30h Hauptschule ist schwerer/leichter als.
2 Jahre auf einer Oberschule und ich bin da pädagogisch anders raus gegangen. Gymnasiasten sind i.d.R. dagegen echt pflegeleicht. Und die paar Problemkinder sind methodisch und viel leichter zu händeln.

LehrerInNRW

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Das triggert mich dann doch... wo denn bitte? Würd ich ja gerne mal lesen.

Was hast du eigentlich immer mit deinen Fernreisen? Wenn ich das als etwas Erstrebenswertes erachten würde, wäre es ja dank der Familienzuschläge locker drin, weil mein Lebensstandard ja nicht geringer sein soll (und wahrscheinlich auch nicht ist) als deiner.

Reisinger850

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Das triggert mich dann doch... wo denn bitte? Würd ich ja gerne mal lesen.

Was hast du eigentlich immer mit deinen Fernreisen? Wenn ich das als etwas Erstrebenswertes erachten würde, wäre es ja dank der Familienzuschläge locker drin, weil mein Lebensstandard ja nicht geringer sein soll (und wahrscheinlich auch nicht ist) als deiner.

Dachte du bist raus hier. Das kann ich dir gern bei nem Getränk in der nächsten Bar genauer erläutern. Was die Zuschläge angeht, würde ich mir nicht zu sicher sein, dass die noch länger als 2 Jahre so bleiben wie sie aktuell sind. Man kann für NDS nur hoffen, dass sowas krankes nicht auch dort Einzug erhält

Grandia

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Hoffentlich nicht. Ich hab im übrigen 3 Kinder, aber die sind nicht immer da, um mir meinen Lebensstandard zu erhalten.

LehrerInNRW

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Hoffentlich nicht. Ich hab im übrigen 3 Kinder, aber die sind nicht immer da, um mir meinen Lebensstandard zu erhalten.

Dann hast du das Alimentationsprinzip genauso wenig verstanden, wie den Unterschied zwischen A13 im GD und A13 im HD.

Die Kinder sichern nicht meinen Lebensstandard sondern die Familienzuschläge sollen dafür sorgen, dass unser Lebensstandard aufgrund der Kinder nicht niedriger ist als der Reisingers ohne Kinder.





Grandia

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Verstehe ich schon aber das dritte Kind ist einfach mehr als doppelt so stark besoldet. Rechtfertige das mal.

Kind 1 kostet fast nichts,
Kind 2 fast das dreifache und
Kind 3 mehr als doppelt so viel wie 2.

Entweder es ist unverhältnismäßig, die ersten beiden Kinder ergeben keine Amtsangemessene Besoldung und Kind 3 gleicht aus oder eine generelle Erhöhung war zu teuer, sodass unteralimentierte Einzelfälle für den rechtmäßigen Durchschnitt in Kauf genommen wurden.

Noch eine mir völlig unverständliche Sache. Wie kommt man vom angenehmen Informationsaustausch zur direkten, offensiven Konfrontation, weil einem was nicht passt?

Organisator

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Moin,
jetzt ist es offiziell: die RS Lehrer in Wahrnehmung einer besonderen Aufgabe (A13 Stelle) bekommen im Sommer A13Z. Das sind nach meinen Recherchen 180€ brutto und ungefähr 90€ netto.
Ich kümmere mich um die Digitalisierung der Verwaltung bei uns und habe eine Arbeitszeit zwischen 8h und 14h an 5 bis 6 Tagen in der Woche.... Von meiner Arbeit in den Ferien will ich nicht anfangen.

Als ich die Stelle angetreten habe, konnte ich mit einem Plus von 200€ die nötige Arbeit respektieren. Melde Kollegen vom Gym haben übrigens bei einer Funktionsstelle den Sprung von A13 auf A14 gemacht.
Im Vorfeld der Verhandlungen zum Haushalt wurde beteuert, dass das Abstandsgebot eingehalten werden soll. Jetzt bin in einer Zwickmühle:
A. arbeite ich ab August für 180€ brutto, also 5 Stunden, im Monat?
B. Reiche ich eine Klage ein, weil das Abstandsgebot nicht eingehalten wurde?
C. Gebe ich meine Stelle einfach auf, weil der Kampf gegen Windmühlen keinen Sinn mehr macht?

Wie seht ihr das? Ich freue mich auf regen Austausch mit Gleichbetroffenen.

Dies ist ein schönes Beispiel, warum unser Schulsystem so teuer ist und dennoch eher mttelmäßige Leistungen bei den Schülern rauskommen.

Hier erhält laut Sachverhalt ein Lehrer zusätzliches Geld dafür, dass er sich statt Unterricht um Verwaltungsdigitalisierung kümmert. Sinnvoller und billiger wäre es, dafür Spezialisten einzustellen und von den Lehrern nichts Fachfremdes zu fordern und sie zudem dafür auch zu hoch zu bezahlen.