Autor Thema: Gleitzeit bei Teilzeit (Chefin verlangt von mir feste Zeiten)  (Read 3853 times)

Angeyja

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Eine Verständnisfrage, Du bist bei "deinem" Arbeitgeber in Vollzeit beschäftigt, diese Vollzeit verteilt sich in zwei "halbe" Stellen, je eine in Team A und in Team B?

Kannst Du nicht "was drehen", das Du künftig zu 100% für Team B tätig wirst?
Da sich der AG nicht ändert, ginge das nach einer entsprechenden Einigung mit dem Personalamt "sofort, unverzüglich".
Oder hätte das ungewünschte Auswirkungen z.B. auf die Eingruppierung?

Das ist korrekt.

Das Aufstocken in dem netten Team versuche ich schon länger. Leider werden Assistenzkräfte nicht mehr mit vollen Stellen besetzt, nur noch in TZ. Ich schaue mich derzeit im Haus um, wer als nächstes in Rente gehen wird. ;)

Die Eingruppierung würde dann wahrscheinlich sogar besser sein. Ohne Team A wäre meine ganze Stelle eine EG höher als derzeit. Derzeit würde mir in Team B schon eine EG höher zustehen, aber man will mir die nicht geben, da ich in Team A eine darunter bin. Im Endeffekt hätte ich durch einen Wechsel nur Vorteile. Allerdings sind Assistenzstellen hier etwas rar.


Der ist leider ähnlich. Auch ihr Stellvertreter ist schlimm. Er hat mich regelrecht dazu gezwungen die beiden anderen Vollzeitkräfte über Wochen zu vertreten, obwohl ich nur in Teilzeit arbeiten kann, da ich noch in einem anderen Team eingesetzt werde.
Mal ein ganz naive Frage: Wie hat er dich gezwungen (eingeschlossen, festgebunden)?
Wenn er dich anweist, die Arbeit der anderen beiden mitzumachen, dann sagst ja Cheffe mach ich, aber auch bei mir hat der Tag nur 4 Stunden.
Als nächstes wird Anfang der Woche nachgefragt, was in dieser Woche welche Prio hat, weil du eben nicht alles schaffst und er die Prioliste, die du mitschickst, anpassen soll, falls nötig.
und dann geht man nach 4 h.

Wenn er dir Mehrarbeitsstunden aufdrückt, dann muss das idR vom PR genehmigt werden, so what, soll er machen, kriegst halt mehr Geld.

Ja, ich weiß was du meinst. Gezwungen klang jetzt vielleicht extrem. Sagen wir mal so, er weiß wie er extremen Druck aufbauen kann. Er war extrem unfreundlich, pampig usw. Ich bin die letzte, die nicht mal einspringt oder bei Mehrarbeit länger dableibt... es ist aber sehr einseitig. Und die Art wie er mit mir gesprochen hat, war schon sehr herablassend und mit viel Druck. Ich habe darauf verwiesen, dass der Kollege dann eben leider keinen Urlaub bekommen kann, wenn seine Vertretung (nicht ich) diesen nicht abgezeichnet hat und auch nicht anwesend ist. Man wird leider vor keine Wahl gestellt und muss am Ende eh alles mitmachen. Ich bin vielleicht auch zu gutmütig und kollegial, kA. Im Endeffekt wusste ich, dass dann eben gar keiner da gewesen wäre für die Masse der Arbeit. Das Schlimmste ist, dass man nicht mal ein Danke hört oder eine Wertschätzung erfährt. Man wird einfach nur ausgenutzt. Nochmal mache ich das bestimmt nicht mehr.

Achso, das habe ich hier schon öfter gelesen... Bei mir werden Überstunden nicht bezahlt. Es geht einfach eine Gutzeit auf das Arbeitskonto, die man dann irgendwann abbauen kann. Vorteile habe ich nicht, wenn mein Arbeitskonto über das maximale hinaus geht und irgendwann die Stunden nicht mehr erfasst werden können. Man darf max. 40 Plusstunden haben und ich war irgendwann darüber. :(

Zitat
1 Kollege hat Urlaub erhalten, obwohl seine Vertretung krank war. So waren beide nicht da. Dabei bin ich nur für eine von den beiden Kollegen die Vertretung. Ich habe den Eindruck, von der Chefin wird nicht gesehen, dass meine gesamte Arbeitszeit in dieser Behörde nicht nur 4, sondern 8 Stunden pro Tag ist. Mir wurde auch gesagt, "es gibt hier MA, die arbeiten alle länger hier als Sie." Anders kann ich mir sowas nicht erklären, wenn sie dann sagt, ich soll bspw. 2-3 Stunden täglich länger bleiben (Arbeit war nicht mal genügend da). Ihr Verhalten macht für mich oft keinen Sinn. Ich kann nun mal nicht in Team A 6-7 Stunden arbeiten und dann noch 4 (+ evtl. Überstunden wenn mehr zu tun ist) in Team B. Da war ich schon. Meine tägl. Arbeitszeit war über 10 Stunden, teilweise 12 Stunden pro Tag.
Nein, du hast freiwillige, also wirkliche rein freiwillige im Rahmen deiner Gleitzeit diese Gleitzeitstunden aufgebaut. Das musstest du nicht, das war deine Entscheidung!
Dein AG hätte dir diese Stunden anordnen können, dann wären es Überstunden (entsprechend idR in der Mitbestimmung vom PR) und du würdest den Überstunden Zuschlag bekommen.
Zitat
Ich überlege, ob ich mich an die Personalabteilung wenden soll, an einen Anwalt oder an eine andere Stelle (?) und was meine Optionen sind. Hat jemand da Erfahrungen?
Nein, du brauchst einfach nur einen Coach, der dir beibringt, was deine Aufgaben und deine Verantwortung ist.
Du 4h arbeiten, dann zweites Team 4 h arbeiten, dann nach Hause!
Wenn Arbeit nicht schaffbar, Cheffe darüber aufklären, informieren, priorisieren und das war es.

Der Personalabteilung kann man diese Umstände sicherlich mitteilen, also das Personalmangel herrscht und du angehalten wirst länger zu arbeiten.
Bzw. solltest du dir von deiner PA mal eine Tätigkeitsbeschreiben geben lassen, die ganz klar (und den VGs vorzeigbar) zeigt, dass du zu 50% die Tätigkeiten des Teams A und 50 B als auszuübenden Tätigkeiten hast.

Stimmt. Es waren rein freiwillige Stunden im Rahmen der Gleitzeit. Das hat mir der PR auch bestätigt. Von der Chefin und ihrem Stellvertreter wird viel Druck aufgebaut, teils Manipulation und Schuldgefühle etc. Es ist schwierig. Ich bin grundsätzlich ein Teammensch, der andere nicht einfach hängen lässt (Kollegen, die die Assistenz dringend brauchen). Es war meine eigene Dummheit anzunehmen, dass Einsatz hier gewertschätzt wird. Der Stellvertreter hat eine Anspruchshaltung gezeigt, die völlig unrealistisch ist. Er hat nicht mal Kleinigkeiten selbst gemacht. Eines morgens fand ich meinen Tisch mit Akten beladen vor, zu denen ich 2-3 Tage einfach nicht kam. So nach dem Motto, mach jetzt endlich schneller. Wohl in der Annahme, dass 1 Person mit 6 Stunden für 3 Leute arbeiten kann. Unglaublich sowas. Am Ende des vereinbarten Zeitraums für diese Mehrarbeit kam die Chefin und wollte, dass ich das noch 3 Wochen so weiter mache. Das habe ich eindeutig abgelehnt. Sie wurde ungehalten und wütend und hat mich wieder unter Druck gesetzt. Als ich ihr gesagt habe, dass ich so überlastet bin, dass es mir gesundheitlich schlecht geht, hat sie das Büro einfach verlassen und die Tür zugemacht. Das war mir eine große Lehre. Sowas mache ich nie wieder! :-[ ... Nur mal so nebenbei, die Kollegin klagt über die Arbeit und wir müssen ein Gespräch mit 4 Leuten führen. Das sind die Unterschiede, die gemacht werden. Entweder die Chefin mag einen und es wird Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, oder man wird im Regen stehen gelassen. Warum mag sie mich nicht? Weil sie bei mir nicht weit kommt. Ich leiste meist Widerstand gegen ihr vertragswidriges Verhalten.

Ich hatte mir schon überlegt, ob ich einen Jobcoach beantragen kann.

So einfach ist das leider nicht ganz... Es gibt mittags im Posteingang schon mal Terminsachen, die quasi sofort erledigt werden müssen. Anträge mit einer extrem kurzen Bearbeitungszeit für den SAB und sehr kurzen Fristen. Diese müssen sofort gemacht werden, alles andere nicht. Wenn so etwas dann reinkommt, muss ich das - und nur das - noch machen, auch wenn die 4 Std. rum sind. Das ist eben das Problem, das ich momentan auch mit der Kollegin habe. Sie behauptet, diese dringenden Anträge wären ihr mittags zu viel.. es wäre zu viel Arbeit, was ich so keinesfalls bestätigen kann. Wenn z. B. 3 solche Anträge bei der Post mittags sein sollten, könnt ihr 15 Minuten Bearbeitung für die Assistenz einrechnen. Sie meint eben, dass das zu viel für sie ist. Ich halte das für das normale Tagesgeschäft, wofür wir bezahlt werden. Sie ist schließlich ein paar Stunden länger da als ich und das dringende andere haben wir ja vorher morgens erledigt. Ich habe das Gefühl, sie will nur diese Arbeit auch noch auf mich abwälzen. Daher wird von mir verlangt, meine Arbeitszeit auf mittags zu verschieben.

Das habe ich schon  gemacht. Ich betone hier, dass die Chefin das alles weiß, sich aber nicht daran hält und Regelungen (selbst Pandemiesicherheit usw.) offen ignoriert und ihr eigenes Ding macht. Da kann ich ihr noch so oft die DV und so weiter auf den Tisch klatschen. Sie behauptet eben, dass die Führungskraft meine Zeiten bestimmt, wann ich länger bleibe, wann ich meinen Gleittag nehme um Stunden abzubauen, damit ich diese wieder aufbauen kann. Der PR kommt mittlerweile auch nicht mehr weiter. Wir versuchen derzeit in der Personalabteilung zu klären, ob die Chefin so einfach die Kommen- und Gehenzeiten von ihren Mitarbeitern festlegen kann.

PiA

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Übrigens bist Du gar keine Teilzeitkraft, wenn Du einen Vollzeitvertrag hast.

Ließe sich aber ggf. ändern, ganz böser Vorschlag (kommt auf die tatsächlichen EGs und die Grenzen an):
Du reduziert in Team A um eine Viertel- oder halbe Wochenstunde, bist damit bezogen auf das Gesamtbeschäftigungsverhältnis zu mehr als 50 % in der höheren Entgeltgruppe und verdienst mehr als vorher...

MoinMoin

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Die Eingruppierung würde dann wahrscheinlich sogar besser sein. Ohne Team A wäre meine ganze Stelle eine EG höher als derzeit. Derzeit würde mir in Team B schon eine EG höher zustehen, aber man will mir die nicht geben, da ich in Team A eine darunter bin.
Jetzt wird es ja richtig gaga.
Wenn 50% deiner Arbeitsvorgänge EGx ist und 50% EGx-1 dann bist du insgesamt EGX!
Oder hast du zwei getrennte Verträge?
Also kann es sein, dass du dich gehörig verarschen läßt?

Zitat
Ja, ich weiß was du meinst.... muss am Ende eh alles mitmachen. Ich bin vielleicht auch zu gutmütig und kollegial, kA. Im Endeffekt wusste ich, dass dann eben gar keiner da gewesen wäre für die Masse der Arbeit. Das Schlimmste ist, dass man nicht mal ein Danke hört oder eine Wertschätzung erfährt. Man wird einfach nur ausgenutzt. Nochmal mache ich das bestimmt nicht mehr.
Na hoffentlich, denn solche Menschen wie du sind der GRund, dass nicht mehr Personal beschafft werden muss.
Und das ist unkollegial.
Es ist nicht deine Aufgabe das Organsiationsversagen der Ag und der subalternen Führungskräfte aufzufangen.
Zitat
Achso, das habe ich hier schon öfter gelesen... Bei mir werden Überstunden nicht bezahlt. Es geht einfach eine Gutzeit auf das Arbeitskonto, die man dann irgendwann abbauen kann. Vorteile habe ich nicht, wenn mein Arbeitskonto über das maximale hinaus geht und irgendwann die Stunden nicht mehr erfasst werden können. Man darf max. 40 Plusstunden haben und ich war irgendwann darüber. :(
Nein, du hast freiwillige und ohne das du es hättest müssen dein Gleitzeitkonto genutzt, um das versagen deines AGs aufzufangen, das sind keine Überstunden, das sind Gleitzeitstunden (werden leider umgangssprachlich Überstunden genannt, aber der Begriff hat eine tarifrechtliche andere Bedeutung!).
Überstunden müssen angeordnet werden und werden dann auch bezahlt und können auch nicht verfalle.
Nicht persönlich nehmen, aber das ist schon sehr dumm von dir, was du da mit dir machen läßt.
Zitat
Stimmt. Es waren rein freiwillige Stunden im Rahmen der Gleitzeit. Das hat mir der PR auch bestätigt.
Dann weißt du jetzt ja Bescheid.
Zitat
So einfach ist das leider nicht ganz... Es gibt mittags im Posteingang schon mal Terminsachen, die quasi sofort erledigt werden müssen. Anträge mit einer extrem kurzen Bearbeitungszeit für den SAB und sehr kurzen Fristen. Diese müssen sofort gemacht werden, alles andere nicht. Wenn so etwas dann reinkommt, muss ich das - und nur das - noch machen, auch wenn die 4 Std. rum sind.
Nein! musst du nicht, wo steht das, dass du das musst? Du hast deine vertragliche Leistung nach 4h erledigt, der Rest ist ein reines AG Problem!
Der AG kann Überstunden anordnen.
Oder aber er kann eine Personaldecke und durch deren Einteilung, solche Situationen organisieren.
Zitat
Da kann ich ihr noch so oft die DV und so weiter auf den Tisch klatschen. Sie behauptet eben, dass die Führungskraft meine Zeiten bestimmt, wann ich länger bleibe, wann ich meinen Gleittag nehme um Stunden abzubauen, damit ich diese wieder aufbauen kann.
Und? Sie schon mal gefragt, wo steht das?
Und einfach mal nach 4 h gegangen, obwohl sie wollte das du bleibst.
Und um Stunden abzubauen (ich kenne eurer Regelung in der DV nicht) kann man auch einfach mal nur für eine Stunde kommen und dann gehen(bei uns ist das erlaubt, ganze Tage müssen jedoch vom VG genehmigt werden.)
Was soll die dann machen? schreien, sich in die Tür stellen? sauer sein?
alles egal und eine Abmahnung wird sie da nicht durchkriegen.
Zitat
Der PR kommt mittlerweile auch nicht mehr weiter. Wir versuchen derzeit in der Personalabteilung zu klären, ob die Chefin so einfach die Kommen- und Gehenzeiten von ihren Mitarbeitern festlegen kann.
Das ist schon mal ein Anfang.
Obwohl laut DV wahrscheinlich nicht.

Angeyja

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Übrigens bist Du gar keine Teilzeitkraft, wenn Du einen Vollzeitvertrag hast.

Ließe sich aber ggf. ändern, ganz böser Vorschlag (kommt auf die tatsächlichen EGs und die Grenzen an):
Du reduziert in Team A um eine Viertel- oder halbe Wochenstunde, bist damit bezogen auf das Gesamtbeschäftigungsverhältnis zu mehr als 50 % in der höheren Entgeltgruppe und verdienst mehr als vorher...

Das ist eine Option, die ich so zum ersten Mal höre. Klingt sehr gut.  :o Wusste nicht, dass man auch so geringfügig reduzieren kann.

Die Eingruppierung würde dann wahrscheinlich sogar besser sein. Ohne Team A wäre meine ganze Stelle eine EG höher als derzeit. Derzeit würde mir in Team B schon eine EG höher zustehen, aber man will mir die nicht geben, da ich in Team A eine darunter bin.
Jetzt wird es ja richtig gaga.
Wenn 50% deiner Arbeitsvorgänge EGx ist und 50% EGx-1 dann bist du insgesamt EGX!
Oder hast du zwei getrennte Verträge?
Also kann es sein, dass du dich gehörig verarschen läßt?

Zitat
Ja, ich weiß was du meinst.... muss am Ende eh alles mitmachen. Ich bin vielleicht auch zu gutmütig und kollegial, kA. Im Endeffekt wusste ich, dass dann eben gar keiner da gewesen wäre für die Masse der Arbeit. Das Schlimmste ist, dass man nicht mal ein Danke hört oder eine Wertschätzung erfährt. Man wird einfach nur ausgenutzt. Nochmal mache ich das bestimmt nicht mehr.
Na hoffentlich, denn solche Menschen wie du sind der GRund, dass nicht mehr Personal beschafft werden muss.
Und das ist unkollegial.
Es ist nicht deine Aufgabe das Organsiationsversagen der Ag und der subalternen Führungskräfte aufzufangen.
Zitat
Achso, das habe ich hier schon öfter gelesen... Bei mir werden Überstunden nicht bezahlt. Es geht einfach eine Gutzeit auf das Arbeitskonto, die man dann irgendwann abbauen kann. Vorteile habe ich nicht, wenn mein Arbeitskonto über das maximale hinaus geht und irgendwann die Stunden nicht mehr erfasst werden können. Man darf max. 40 Plusstunden haben und ich war irgendwann darüber. :(
Nein, du hast freiwillige und ohne das du es hättest müssen dein Gleitzeitkonto genutzt, um das versagen deines AGs aufzufangen, das sind keine Überstunden, das sind Gleitzeitstunden (werden leider umgangssprachlich Überstunden genannt, aber der Begriff hat eine tarifrechtliche andere Bedeutung!).
Überstunden müssen angeordnet werden und werden dann auch bezahlt und können auch nicht verfalle.
Nicht persönlich nehmen, aber das ist schon sehr dumm von dir, was du da mit dir machen läßt.
Zitat
Stimmt. Es waren rein freiwillige Stunden im Rahmen der Gleitzeit. Das hat mir der PR auch bestätigt.
Dann weißt du jetzt ja Bescheid.
Zitat
So einfach ist das leider nicht ganz... Es gibt mittags im Posteingang schon mal Terminsachen, die quasi sofort erledigt werden müssen. Anträge mit einer extrem kurzen Bearbeitungszeit für den SAB und sehr kurzen Fristen. Diese müssen sofort gemacht werden, alles andere nicht. Wenn so etwas dann reinkommt, muss ich das - und nur das - noch machen, auch wenn die 4 Std. rum sind.
Nein! musst du nicht, wo steht das, dass du das musst? Du hast deine vertragliche Leistung nach 4h erledigt, der Rest ist ein reines AG Problem!
Der AG kann Überstunden anordnen.
Oder aber er kann eine Personaldecke und durch deren Einteilung, solche Situationen organisieren.
Zitat
Da kann ich ihr noch so oft die DV und so weiter auf den Tisch klatschen. Sie behauptet eben, dass die Führungskraft meine Zeiten bestimmt, wann ich länger bleibe, wann ich meinen Gleittag nehme um Stunden abzubauen, damit ich diese wieder aufbauen kann.
Und? Sie schon mal gefragt, wo steht das?
Und einfach mal nach 4 h gegangen, obwohl sie wollte das du bleibst.
Und um Stunden abzubauen (ich kenne eurer Regelung in der DV nicht) kann man auch einfach mal nur für eine Stunde kommen und dann gehen(bei uns ist das erlaubt, ganze Tage müssen jedoch vom VG genehmigt werden.)
Was soll die dann machen? schreien, sich in die Tür stellen? sauer sein?
alles egal und eine Abmahnung wird sie da nicht durchkriegen.
Zitat
Der PR kommt mittlerweile auch nicht mehr weiter. Wir versuchen derzeit in der Personalabteilung zu klären, ob die Chefin so einfach die Kommen- und Gehenzeiten von ihren Mitarbeitern festlegen kann.
Das ist schon mal ein Anfang.
Obwohl laut DV wahrscheinlich nicht.

Das behaupte ich auch. Mein anderer Chef ist der gleichen Meinung. Er hat einen Antrag auf die Höhergruppierung gestellt, der bereits 2x abgelehnt wurde. Dabei habe ich die Tätigkeiten einer Vorgängerin übernommen und mache sogar noch 1-2 höherwertige Tätigkeiten als sie zuvor. Sie hatte die EG, die mir abgelehnt wird. Es wird von mir vermutet (ohne Nachweise oder so), dass die Chefin aus Team A gefragt wurde und es aus Prinzip abgelehnt hat mir die höhere EG dort auch durchzuwinken. Das traue ich ihr auch zu. Wir scheitern am Antrag auf Höhergruppierung, obwohl alle anderen Assistenzen in den Teams ähnliches wie ich machen und die alle die höhere EG haben... nur eben in Team A haben alle eine darunter. Hoffe, das war nicht zu kompliziert formuliert.  ???

Da hast du völlig recht. :( Man lernt aus Fehlern. Du hast recht, ich nenne es leider umgangssprachlich auch so, kenne aber den Unterschied. Wie sich die Sache entwickeln würde, war nicht direkt abzusehen. Ich habe halt zugesagt, ca 1-2 Stunden mehr zu machen für ca 4 Wochen. Bei Bedarf. Es fällt mir schwer Kollegen hängen zu lassen. Ich weiß aber auch, dass ich mit einer solchen Einstellung ausgenutzt werden kann und das hier eindeutig passiert. Dessen bin ich mir bewusst. Wenn ich nun in der gleichen Lage wäre, kommt keinerlei Unterstützung. ich war irrig davon ausgegangen, dass man sich gegenseitig in Ausnahmesituationen unterstützt. Von daher hat sich meine Einstellung hierzu auch geändert. Ein weiteres Mal werde ich so etwas auf keinen Fall mitmachen. Glaube mir, so einen Fehler macht man nur einmal im Leben.  :-[ Ich habe vorher noch nie in einer Behörde gearbeitet. Solche Probleme gab es beim alten AG nicht. Man hat sich gegenseitig geholfen.

Im Grunde ist das so. Man kann natürlich minutengenau nach 4 Stunden gehen, wenn ein Antrag einging. Damit macht man sich aber sehr unbeliebt und ja, ich weiß, das wäre auch egal. Wenn es nur max. eine halbe Stunde ist, mache ich die von mir aus gerne, denn so kann ich Überzeiten ansammeln, die ich mal als Gleittag nehmen kann oder mal eine Stunde früher gehen usw. Mir geht es um das Maß dieser Überzeiten und wer die bestimmen möchte. Das hat Überhand genommen und geht so nicht.

Das habe ich auch schon gemacht. Sie entgegnet dann: "wo in Ihrem Arbeitsvertrag steht, dass Sie bei uns im Team morgens arbeiten?" Ich habe geantwortet: "Im Rahmen der Gleitzeit in der DV". Sie droht dann immer sich über mich bei der Personalabteilung zu erkundigen. Getan hat sie das noch nie. Sie weiß schon ganz genau was sie tut. Ich bin grundsätzlich eine der einzigen dort, die sich überhaupt wehren und mit dem PR Kontakt aufgenommen haben. Andere schlucken es oder spielen das Spiel mit, um besser dazustehen. Auch wenn es hier gerade nicht so klingt, ich bin ununterbrochen am Widerstand leisten, seit Jahren. Sie gibt nicht auf und es kommt immer wieder zu Konfrontationen. Ich hatte irrsinnig angenommen, durch meinen Sondereinsatz würde sie mich nicht mehr ständig attackieren. An meiner Arbeitsleistung an sich, hat sie nie etwas auszusetzten.

Ja. ist auch meine Vermutung und die vom PR. Der PR will sich da nur absichern, um etwas in der Hand zu haben.
Die Frage ist nur, wie kann man gegen die Aussage der Kollegin argumentieren? Sie sagt, mit der Post käme so viel Arbeit, dass sie das mittags nicht schaffe. Sie ist nicht alleine, es gibt noch eine andere Assistenz. Dennoch soll ich herangezogen werden. Ich muss mir eine gute Strategie ausdenken, denn einfach zu sagen, ich mache das nicht, ist schwierig. Sollen sie das dann von der Personalabteilung bestimmen lassen und dann schauen wir weiter... denke ich. 8)






MoinMoin

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Die Eingruppierung steht nicht zur Disposition oder kann abgelehnt werden.
Besorg dir deine Tätigkeitsbeschreibung oder stellen ein aktuelle selber zusammen, dann lass dir vom AG (also der PA) bestätigen dass dies deine auszuübenden Tätigkeiten sind, dann kann ein Gericht überprüfen, ob der PA dies zu Recht ablehnt (was hat eigentlich irgendein Teamleiter damit zu tun deine EG abzulehnen???)

hast du direkt mit dem PA mal darüber gesprochen, warum du 50% EGX Tätigkeiten machst und 50% EGx-1 und nu r EGX-1 bezahlt bekommst?
Das ist kein Thema, wo dein Teamleiter A,B oder C irgend etwas zu vermelden hat, die können alleinig sagen: Ja , die Tätigkeiten sin die die sie bei uns ausüben muss und die Stunden Anteile sind so und so.

man ist aufgrund seiner auszuübenden Tätigkeiten eingruppiert, da gibt es niemanden bei deinem AG der bestimmen kann welche EG das ist.
Feststellen kann alleinig ein Gericht, welche Rechtsauffassung korrekt ist!

Layer8

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Zitat
Dabei habe ich die Tätigkeiten einer Vorgängerin übernommen und mache sogar noch 1-2 höherwertige Tätigkeiten als sie zuvor. Sie hatte die EG, die mir abgelehnt wird.
Was gibt es da noch zu zögern? Fachanwalt Arbeitsrecht einschalten und klären lassen.

Angeyja

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Die Eingruppierung steht nicht zur Disposition oder kann abgelehnt werden.
Besorg dir deine Tätigkeitsbeschreibung oder stellen ein aktuelle selber zusammen, dann lass dir vom AG (also der PA) bestätigen dass dies deine auszuübenden Tätigkeiten sind, dann kann ein Gericht überprüfen, ob der PA dies zu Recht ablehnt (was hat eigentlich irgendein Teamleiter damit zu tun deine EG abzulehnen???)

hast du direkt mit dem PA mal darüber gesprochen, warum du 50% EGX Tätigkeiten machst und 50% EGx-1 und nu r EGX-1 bezahlt bekommst?
Das ist kein Thema, wo dein Teamleiter A,B oder C irgend etwas zu vermelden hat, die können alleinig sagen: Ja , die Tätigkeiten sin die die sie bei uns ausüben muss und die Stunden Anteile sind so und so.

man ist aufgrund seiner auszuübenden Tätigkeiten eingruppiert, da gibt es niemanden bei deinem AG der bestimmen kann welche EG das ist.
Feststellen kann alleinig ein Gericht, welche Rechtsauffassung korrekt ist!

Die Tätigkeitsbeschreibung von der PA einzuholen machen wir gerade.

Nein, ich habe EGx und eigentlich sollte ich nachdem ich im zweiten Team angefangen habe EGX1 bekommen. Der erste Antrag wurde abgelehnt. Dann haben wir noch so 2 höherwertigere Tätigkeiten in meinen Aufgabenbereich genommen, die so von meiner Vorgängerin nicht bearbeitet wurden. Der zweite Antrag damit wurde auch abgelehnt. Nun haben wir die Tätigkeitsbeschreibung bei der PA angefordert. Wir rätseln, weshalb die PA beide ablehnt, obwohl es offensichtlich der EGX1 entspricht was ich mache, sogar etwas darüber mit den 2 neuen Sachen.

Dass, die andere Chefin bei der ich nur EGX habe irgendwas damit zu tun hat, ist nur eine Theorie. Nach dieser Theorie sagt sie evtl.: Pfft, die Mitarbeiterin hat hier nur EGX und kann hier nicht angehoben werden. Daraufhin überlegt die PA, wie sie es trennen kann. Trennen wäre aufwendig, da ich nur einen Arbeitsvertrag mit beidem habe. Das ist alles nur eine Theorie, weil es seltsam ist, dass 2 Anträge auf Höhergruppierung abgelehnt werden. Man überlegt dann halt, woran es liegen kann. Geteilte Bereichsstellen sind bei uns sehr selten. Es gibt damit viel zu wenig Erfahrungswerte. Erst recht, wenn eine Chefin ihre eigenen Regeln macht, muss man immer wieder Detektivarbeit leisten, um rauszubekommen, ob sowas überhaupt zulässig ist. Sie hat z.B. auch ausgenutzt, dass ich vorher noch nie in einer Behörde gearbeitet habe. Wenn bei uns die Teamleitung gesagt hat, wir sollen ab sofort 1 Std täglich länger machen, hat das Team das gemacht. In der freien Wirtschaft ist das so.

Unserer Meinung nach ist es auch so, dass bei 2 Stellen einmal zu EGX und einmal EGX1 einfach beides zu einer EGX1 wird. Also die höhere Stelle für beides gilt und die halbe niedere Stelle mit hochgezogen wird. Finanziell ist der Unterschied sehr gering.


Kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich in einem Gespräch gegen das Argument, dass meine Kollegin so viel Arbeit/Posteingänge mittags hätte und daher will, dass ich meine Arbeit 4 Stunden später beginne, ankomme? Private Gründe kann ich nicht nennen, da ich ja die anderen 4 Std. im anderen Team bin.
Ich vermute ernsthaft, dass sie einfach alles an Arbeit (auch vom Morgen) auf mich abwälzen will. Sie ist morgens nicht wirklich aktiv am Arbeiten und nimmt sich auch nie Akten mit ins Homeoffice. Sie geht ohne Tasche oder Koffer. Alles andere ohne Akten dauert max 1-3 Std. pro Tag, wenn überhaupt. Ich frage mich mittlerweile, ob sie überhaupt arbeiten möchte, bzw. was sie 2 Tage ohne Akten im HO macht.

Ich vermute, das ist ihr Plan, wenn sie das durchbekommt: Sie wird morgens nicht viel machen und wenn ich mittags kommen soll, liegt alles auf meinem Tisch. Dann geht sie pünktlich und lässt alles liegen. Am Ende heißt es dann, ich habe nix gearbeitet, weil noch so viel da ist. Wie kann ich mich hier am besten wehren? Der PR wird sicher nicht mitmachen, wenn ich eine Kollegin so darstelle. Aber so ist es halt.
« Last Edit: 05.01.2024 09:24 von Angeyja »

MoinMoin

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Unserer Meinung nach ist es auch so, dass bei 2 Stellen einmal zu EGX und einmal EGX1 einfach beides zu einer EGX1 wird. Also die höhere Stelle für beides gilt und die halbe niedere Stelle mit hochgezogen wird. Finanziell ist der Unterschied sehr gering.
Nein, da wird nichts hochgezogen.
Denn es gibt nicht eine Stelle mit EGx und eine Stelle mit egx1, du hast nur einen Arbeitsvertrag.
folglich müssen alle Arbeitsvorgänge getrennt voneinander betrachtet werden, bewertet werden und dann hat man die korrekte Eingruppierung.
Beispiel:
Stelle 1
AV1 EGx 20% Zeitanteil VZ Kraft
AV2 EGx 30%
Stelle 2
AV3 EGx 25%
AV4 EGx1 25%

eine Halbtagskraft auf Stelle 1 hätte egx
eine Halbtagskraft  auf Stelle 2 hätte egx1, da ja dann die Zeitanteile 
AV3 50% und AV4 50% wären und somit die höhere EG zum tragen kommt.
Als Vollzeitkraft hast du aber nur 25% EGx1 und somit bist du dann nur  EGx


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Ich vermute ernsthaft, dass sie einfach alles an Arbeit (auch vom Morgen) auf mich abwälzen will. Sie ist morgens nicht wirklich aktiv am Arbeiten und nimmt sich auch nie Akten mit ins Homeoffice. Sie geht ohne Tasche oder Koffer. Alles andere ohne Akten dauert max 1-3 Std. pro Tag, wenn überhaupt. Ich frage mich mittlerweile, ob sie überhaupt arbeiten möchte, bzw. was sie 2 Tage ohne Akten im HO macht.

Ich vermute, das ist ihr Plan, wenn sie das durchbekommt: Sie wird morgens nicht viel machen und wenn ich mittags kommen soll, liegt alles auf meinem Tisch. Dann geht sie pünktlich und lässt alles liegen. Am Ende heißt es dann, ich habe nix gearbeitet, weil noch so viel da ist. Wie kann ich mich hier am besten wehren? Der PR wird sicher nicht mitmachen, wenn ich eine Kollegin so darstelle. Aber so ist es halt.
Wenn man weiß, wann die Eingäng reingekommen sind, dann weiß man auch wann sie sie nicht bearbeitet hat und dann dokumentiert man es halt jeden Tag:
x Fälle Eingang vor 10 Uhr unbearbeitet an mich übergeben.
y eingänge zwischen 10-12 an mich übergeben.
und dann gehst du halt pünktlich....

PiA

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Zur Frage der Gesamtstellenanteile eine kurze Klarstellung:

- Die Variante mit einer halben Stelle in EGx und einer fast halben Stelle in EGx+1 - es war keine ganze Stunde weniger Wochenarbeitzeit als Vollzeit - hat eine Bekannte mit Einverständnis beider Teams gefahren, um die neue höherwertige halbe Stelle bereits antreten zu können ohne Stufenlaufzeiten zu verlieren.
=> Die Arbeitszeitreduktion geht auch recht geringfügig.

- Ich bin (und war auch schon "oben") mit MoinMoin einer Meinung, dass die beiden Teilstellen für die Eingruppierung zusammen zu sehen sind. Ich bin allerding "SuE"-verhaftet, da hängt die Eingruppierung häufig 1 zu 1 an der jeweiligen Stelle, da diese idR. je einen einheritlichen Arbeitsvorgang darstellt. Dieses Punkt habe ich bei dem o. a. Teilzeitvorschlag nicht ausreichend durchdacht, der Abgleich der gesamten Teiltätigkeiten ist in der Tat der erste Schritt.

***
Exkursfrage:
Man ist dort eingruppiert, wo die Tätigkeiten mindestens zu 50% liegen.
Wo ist man eingruppiert, wenn diese in zwei unterschiedlichen EGs jeweils bei 50% liegen - in der höheren oder in der niedrigeren, und wo "steht das"?
***

Dem Hinweis auf eine fachkundige Beratung schließe ich mich ausdrücklich an, zumal "uns" nicht alle Details bekannt sein werden - schon weil sie es im Zweifel nicht sein dürfen.

Angeyja

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Ich vermute ernsthaft, dass sie einfach alles an Arbeit (auch vom Morgen) auf mich abwälzen will. Sie ist morgens nicht wirklich aktiv am Arbeiten und nimmt sich auch nie Akten mit ins Homeoffice. Sie geht ohne Tasche oder Koffer. Alles andere ohne Akten dauert max 1-3 Std. pro Tag, wenn überhaupt. Ich frage mich mittlerweile, ob sie überhaupt arbeiten möchte, bzw. was sie 2 Tage ohne Akten im HO macht.

Ich vermute, das ist ihr Plan, wenn sie das durchbekommt: Sie wird morgens nicht viel machen und wenn ich mittags kommen soll, liegt alles auf meinem Tisch. Dann geht sie pünktlich und lässt alles liegen. Am Ende heißt es dann, ich habe nix gearbeitet, weil noch so viel da ist. Wie kann ich mich hier am besten wehren? Der PR wird sicher nicht mitmachen, wenn ich eine Kollegin so darstelle. Aber so ist es halt.
Wenn man weiß, wann die Eingäng reingekommen sind, dann weiß man auch wann sie sie nicht bearbeitet hat und dann dokumentiert man es halt jeden Tag:
x Fälle Eingang vor 10 Uhr unbearbeitet an mich übergeben.
y eingänge zwischen 10-12 an mich übergeben.
und dann gehst du halt pünktlich....

Ist nicht so einfach zu erkennen bei uns. Es gibt einen Aktenbock auf dem die SAB Akten mit Aufträgen hinlegen. Diese arbeiten wir der Reihe nach ab. Dann gibt es noch dringende Sachen, die direkt auf unserem Schreibtisch von den SABs landen. Vom Aktenbock nimmt sie selten etwas, zumindest wenn ich anwesend bin. Es ist nicht für mich zu erkennen, ob sie morgens etwas auf ihrem Tisch hatte und mir das dann auf den Tisch legt. Für mich würde das so aussehen, als hätte es ein SAB auf meinen Tisch gelegt. Aber auch den Aktenbock bearbeite ich zu 90% alleine. Die Akten verändern sich da nicht sonderlich, nur oben drauf kommen neue.

Sollte sie also z.B. morgens im Büro sein, und ich soll mittags kommen, hat sie vielleicht nichts gearbeitet und mir das was sie da liegen hatte auf den Tisch gelegt. Sie kann auch behaupten, der Morgen wäre so stressig gewesen, dass sie nicht zum Aktenbock kam. Nachvollziehbar ist das nicht zu 100%.

Zur Frage der Gesamtstellenanteile eine kurze Klarstellung:

- Die Variante mit einer halben Stelle in EGx und einer fast halben Stelle in EGx+1 - es war keine ganze Stunde weniger Wochenarbeitzeit als Vollzeit - hat eine Bekannte mit Einverständnis beider Teams gefahren, um die neue höherwertige halbe Stelle bereits antreten zu können ohne Stufenlaufzeiten zu verlieren.
=> Die Arbeitszeitreduktion geht auch recht geringfügig.

- Ich bin (und war auch schon "oben") mit MoinMoin einer Meinung, dass die beiden Teilstellen für die Eingruppierung zusammen zu sehen sind. Ich bin allerding "SuE"-verhaftet, da hängt die Eingruppierung häufig 1 zu 1 an der jeweiligen Stelle, da diese idR. je einen einheritlichen Arbeitsvorgang darstellt. Dieses Punkt habe ich bei dem o. a. Teilzeitvorschlag nicht ausreichend durchdacht, der Abgleich der gesamten Teiltätigkeiten ist in der Tat der erste Schritt.

***
Exkursfrage:
Man ist dort eingruppiert, wo die Tätigkeiten mindestens zu 50% liegen.
Wo ist man eingruppiert, wenn diese in zwei unterschiedlichen EGs jeweils bei 50% liegen - in der höheren oder in der niedrigeren, und wo "steht das"?
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Dem Hinweis auf eine fachkundige Beratung schließe ich mich ausdrücklich an, zumal "uns" nicht alle Details bekannt sein werden - schon weil sie es im Zweifel nicht sein dürfen.

EGX1 ist bei 50%. Das wäre die höhere EG. Beide EGs sind je einer 50% Arbeitsstelle zugeordnet. Im Arbeitsvertrag werden auch beide als 50% in Team A und 50% in Team B aufgeführt.

Das ist mir bekannt. Ich bin da nur leider Laie, wo man eine fachkundige Beratung außer bei einem Anwalt erhält. Ich hatte auch schon mal überlegt mich an einen Vorgesetzten meiner Vorgesetzten zu wenden. Andererseits ist ihr Verhalten wohl auch bekannt. Insofern weiß ich nicht, wen ich da am besten informiere. Es kann ja auch nicht sein, dass eine DV und sogar Arbeitsschutz offen ignoriert und untergraben werden, ohne dass man sich an jemanden intern wenden kann außer dem PR. :(

MoinMoin

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Ist nicht so einfach zu erkennen bei uns. Es gibt einen Aktenbock auf dem die SAB Akten mit Aufträgen hinlegen.
Natürlich kannst du täglich dokumentieren, welche Akten sie dir hingeschoben hat.
Sei es das du ein Foto machst oder sonst wie, wenn du sorge hast, dass man dich anpfeift.
Und außerdem, kannst du die menge an Akten, die sie dir hingeschoben hat ihr ebenfalls für den nächsten Tag hinschieben, so what?

Angeyja

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Ist nicht so einfach zu erkennen bei uns. Es gibt einen Aktenbock auf dem die SAB Akten mit Aufträgen hinlegen.
Natürlich kannst du täglich dokumentieren, welche Akten sie dir hingeschoben hat.
Sei es das du ein Foto machst oder sonst wie, wenn du sorge hast, dass man dich anpfeift.
Und außerdem, kannst du die menge an Akten, die sie dir hingeschoben hat ihr ebenfalls für den nächsten Tag hinschieben, so what?

Na, eben nicht. Sie arbeitet von 6 Uhr - 14 Uhr, ich von 6:30 - 10:30. Wenn sie um ab 11 Uhr was hingelegt bekommt, brauch sie die Akten nur auf meinen Tisch zu schieben und ich komme morgens und denke, es war der SAB, der es mir hingelegt hat. Da stehen keine Namen drauf, nur der allgemeine Arbeitsauftrag. ich müsste dann mit jeder Akte zu jedem SAB gehen und fragen, wem er es mittags/nachmittags hingelegt hatte.

Nur den Aktenbock kann ich fotografieren und meine eigene Arbeit auch dadurch dokumentieren.

MoinMoin

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Exkursfrage:
Man ist dort eingruppiert, wo die Tätigkeiten mindestens zu 50% liegen.
Wo ist man eingruppiert, wenn diese in zwei unterschiedlichen EGs jeweils bei 50% liegen - in der höheren oder in der niedrigeren, und wo "steht das"?
§12 TVöd
1Die/Der Beschäftigte ist in der Entgeltgruppe eingruppiert, deren Tätigkeitsmerkmalen die gesamte von ihr/ihm nicht nur vorübergehend auszuübende Tätigkeit entspricht. 2Die gesamte auszuübende Tätigkeit entspricht den Tätigkeitsmerkmalen einer Entgeltgruppe, wenn zeitlich mindestens zur Hälfte Arbeitsvorgänge anfallen, die für sich genommen die Anforderungen eines Tätigkeitsmerkmals oder mehrerer Tätigkeitsmerkmale dieser Entgeltgruppe erfüllen

Man hat zu 100% merkmale der EGx erfüllt und zu 50%der der  egx1 (also mindestens zur Hälfte), also ist man egx1

FearOfTheDuck

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Es wäre doch ein Einfaches, eine Liste zu erstellen, die jene Akten aufführt, die du bearbeitest hast. Diese gibst du regelmäßig an die SAB und lässt sie dir gegenzeichnen. Das sollte das Ungleichgewicht in der Bearbeitung deutlich machen.

Ansonsten bleiben hier im Bezug auf die Kollegin nur sehr viele Vermutungen im Raum.