Beamte und Soldaten > Beamte des Bundes und Soldaten
Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
EmmBea:
--- Zitat von: Zerot am 09.04.2025 16:14 ---vorallem 8% auf die 4 Jahre. Also 2% pro Jahr. Das sind Stellen die man eh nicht besetzen konnte aufgrund fehlender Bewerber. Klar die Arbeit wird dann verteilt auf den Rest bzw. ist eh schon verteilt
--- End quote ---
Haben wir die 2% nicht schon mit den in Rente/Pension gehenden geburtenstarken Jahrgängen abgedeckt?
Irgendwo stand etwas von einem zweistelligen Prozentbereich durch diese natürliche Fluktuation.
Kann man ja durch einen goldenen Handschlag noch fördern. So als Idee: Würde mir als schwerbehinderte Beamtin der Abschlag von 10,8% dauerhaft erlassen, würde ich gehen...Für eine A8erin ist das nämlich verdammt viel Geld.
BWBoy:
--- Zitat von: HochlebederVorgang am 09.04.2025 13:26 ---
Es ist nicht Aufgabe der Exekutive, im Sinne eines Bürokratieabbaus, rechtsbeugend kreativ zu werden.
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Es würde ja schon helfen. Wenn man den Wasserkopf nicht weiteraufblähen würde, bzw. nicht jeder einzelne von denen Sich irgendeine neue Regelung ausdenken würde die es on top zu beachten gilt um sich daran zu profilieren etwas "bewirkt" zu haben. Vor 6 Jahren gab es für einen Vorgang in einer meiner Aufgaben 1-2 Formulare zu befüllen, je nach Umfang. Mittlerweile sind es 7. Davon eins sogar doppelt. Einmal als Teil des Formulars 2 und dann noch einmal für sich selbst enorm weiter aufgebauscht, weil man mit dem Anteil den es in Formular 2 inne hatte noch nicht zurfieden war.
Aber wie so oft bei uns, statt dass man eine bestehende Regelung entsprechend anpasst oder nicht mehr benötigte verwirft kommt stattdessen eine neue dazu, die zusätzlich beachtet werden muss. Und irgendwann bilden die Vorschriften und Regelungen insgesamt einen Kreis und wenn du alle zu hunderprozent beachten willst, kannst du gar nichts mehr machen ::)
Alexander79:
Wir werden halt immer mehr "amerikanisch".
Für jeden Mist gibts irgendwelche Vorschriften.
Alle Geräte die auch nur den Anschein erwecken, es könnte gefährlich werden dürfen nur mit Unterweisung bedient werden.
Mittlerweile weiß doch niemand mehr was er darf oder nicht darf, weil keiner weiß welche Vorschriften existieren.
Organisator:
--- Zitat von: SwenTanortsch am 09.04.2025 17:22 ---Auch hier stimme ich Dir zu, Organisator, wobei hier gleichfalls der Teufel im Detail schlummert:
Denn zwar kann bspw. die Schulbibliothek von nicht-lehrendem Personal betreut werden, was vielfach auch geschieht. Allerdings sieht sich in Niedersachsen der Schulleiter nun gezwungen, Lehrerstunden zu kapitalisieren, um so die finanziellen Mittel zu erhalten, um entsprechend nicht-lehrerendes Personal finanzieren zu können. Darüber hinaus muss er nun eine oder mehrerere solcher Kräfte selbst finden, auswählen, die vertragliche Gestaltung übernehmen (gerne auch mit der Arbeitsagentur zusammen, um entsprechend zumindest für eine Übergangszeit Fördermittel zu erlangen) und am Ende dafür Sorge tragen, dass sie eingearbeitet werden, was er in der Regel nicht selbst vollzieht, sondern delegiert, und zwar in der Regel an das lehrende Personal, das bislang oder in Teilen weiterhin die Bibliothek betreut. Der Verwaltungsaufwand ist so für ihn beträchtlich größer, unabhängig auch hinsichtlich eines finanziellen Risikos, das sich aus Formfehlern ergeben kann und das er ggf. selbst nach § 48 BeamtStG trägt. Wundert es da, dass nicht wenige Schulleitungen das Risiko scheuen?
--- End quote ---
und das ist ein schönes Beispiel für schlechte organisatorische Vorgaben. Hier kümmen sich dann schon wieder Lehrkräfte um Verwaltungsthemen. Das ginge besser, z.B. durch eine Verwaltungskraft in jeder Schule, die entweder solche Aufgaben selbst übernimmt oder das passende Personal dafür rekrutiert und steuert.
Das meine ich im Sinne von Bürokratismusabbau innerhalb bestehender rechtlicher Regelungen.
Eukaryot:
Hat Alex jetzt ein Herz für Beamte oder müssen wir uns wie sein Chef bald vom McRib ernähren? :P
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