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Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst

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BWBoy:
Also auf der einen Seite befürworte ich eine angemessene Startforderung. Die Betonung liegt auf Start, denn man wird grundsätzlich runtergehandelt. Dementsprechend hoch ist die Startforderung anzusetzen.

Andererseits könnte ich mich durchaus mit dem Gedanken anfreunden, dass man wenn die Forderungen aufgrund klammer Kassen abgelehnt werden direkt kontert und sagt gut, dann fordern wir halt stattdessen eine 32 Stunden Woche bei gleichbleibenden Bezügen. Eine Reduktion der Bundesbeamtenarbeitszeit auf 39 Stunden bei gleichbleibenden Bezügen zu fordern macht keinen Sinn, da die Anhebung ohnehin ohne Bezüge Erhöhung vollzogen wurde. Eine reduktion auf den level der arbeitnehmer käme bei gleichzeitiger Ablehnung deiner Erhöhung so gesehen einem Verzicht auf die Besoldungsrunde gleich. Zudem dürfen wir nicht vergessen, das hauptsächlich für die Tarifbeschäftigten verhandelt wird und die sind bereits bei 39 stunden. Die Forderung einer Reduktion auf 39 Stunden bringt denen also nichts und wäre die erste die fallengelassen wird. Das konnte man in der Vergangenheit sehr gut beobachten als Verdi sich das bereits des öfteren auf die Fahne geschrieben hat um bei den Beamten ein paar Mitglieder zu generieren.

Es muss also eine Forderung sein, von der beide profitieren. Also entweder eine vernünftige Gehaltserhöhung, oder alsternativ 32 Stunden Woche für alle. Beim gehalt würde man dann vermutlich auf irgendwas jenseits von gut und böse runtergehandelt werden. Wenn man da stattdessen von 32 stunden Forderung am ende bei 35 für alle und ohne Bezügekürzung landet, könnte ich damit leben. Da uns generell immer nur die Wahl zwischen Pest und Cholera geboten wird, wäre es sicher angenehm das mal umzudrehen frei nach dem Motto ihr wollt das eine nicht, dann macht doch das andere.

Bleibt man allerdings realistisch, so dürfen wir uns weiterhin verarschen lassen, denn bei den politikverschuldeten Nachwuchs- und Haushaltsproblemen hat weder das eine noch das andere eine gute Aussicht auf Erfolg 

Finanzer:
@Petr Rigortzki: Volle Zustimmung.
Insbesondere zum Puinkt Geld. Davon ist nämlich genug da. Das Problem ist Gelb und der Neoliberal durchsetzte Teil der SPD. Selbst wenn man diese bescheuerte Schuldenbremse beibehalten wöllte, wäre mit genügend Willen genug Geld da um Vernünftig zu bezahlen/besolden und nicht durch die Hintertür die Steuern für die Geringverdiener zu erhöhen.

@BWBoy: Arbeitszeitverkürzungen bedeuten aber auch, das weiteres Personal eingestellt werden muss, um die Arbeit zu erledigen.

BWBoy:

--- Zitat von: Finanzer am 08.01.2024 13:22 ---@Petr Rigortzki: Volle Zustimmung.
Insbesondere zum Puinkt Geld. Davon ist nämlich genug da. Das Problem ist Gelb und der Neoliberal durchsetzte Teil der SPD. Selbst wenn man diese bescheuerte Schuldenbremse beibehalten wöllte, wäre mit genügend Willen genug Geld da um Vernünftig zu bezahlen/besolden und nicht durch die Hintertür die Steuern für die Geringverdiener zu erhöhen.

@BWBoy: Arbeitszeitverkürzungen bedeuten aber auch, das weiteres Personal eingestellt werden muss, um die Arbeit zu erledigen.

--- End quote ---

Ist mir klar, die Problematik greife ich im Letzten Satz ja auf. Die Aussicht auf Arbeitszeitverkürzung ist beim aktuellen Nachwuchsproblem sehr dürftig.

Worum es mir hauptsächlich ging war als Gegensatz zu dem wir haben nicht das Geld um euch mehr zu bezahlen halt die entsprechende Gegenforderung auf den Tisch zu knalle. Sprich "wenn ihr uns nicht mehr bezahlen wollt, dann arbeiten wir halt für das gleiche Geld weniger" Ist ja nicht so als ob man in anderen Bereichen des Lebens für das gleiche Geld nicht auch immer weniger Leistung bekommt.

Finanzer:
@BWBoy: Stimmt, wer lesen kann ist klar im Vorteil ;D

wizzard:

--- Zitat von: Hummel2805 am 05.01.2024 09:57 ---Naja die Inflation steigt ja wieder in diesem Jahr. Das Dumme ist für die Regierung, dass die Tarifverhandlungen direkt ins Jahr der Bundestagswahl fallen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man so ein Theater wie 2023 veranstaltet. Natürlich wird man kleinere Brötchen backen, deshalb meine Prognose:

Erhöhung ab dem 01.03.2025 um 4% bis 5%
Erhöhung ab dem 01.01.2026 um 3% bis 4%

Laufzeit wieder 24 Monate

--- End quote ---

Warum wieder 8 Wochen Nullrunde hinnehmen? Der aktuelle Vertrag endet am 31.12.24

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