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Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
photosynthese:
--- Zitat von: Rudi_Regenbogen am 24.02.2025 18:14 ---Um mal wieder zum eigentlichen Thema zurück zu kommen. Ich frage mich seit gefühlten Ewigkeiten, warum jede Tarifrunde genau gleich abläuft. In Runde Eins fordern die Gewerkschaften etwas, die andere Seite nimmt teil. Es folgen einige Warnstreiks. Es folgt Runde Zwei. Die Gewerkschaften fordern mit "Nachdruck" während die andere Seite wieder nur teilnimmt. Es folgen wochenlang weitere Streiks. Die Betroffenen der Streiks schimpfen (zurecht). Runde Drei. Erst passiert zwei Tage gar nichts, dann gibt es eine lange Nacht. Dann, am folgenden Mittag, stellen sich beide Parteien, breit grinsend, vor die Presse und verkünden einen ach so tollen Kompromiss, mit dem beide gut leben können.
Wie ich (und wahrscheinlich viele Andere auch) es mir vorstelle: Beide Seiten treffen sich. Man verhandelt bis man ein Ergebnis hat (egal wie lange) und stellt sich dann (zurecht), breit grinsend, vor die Presse und verkündet das Ergebnis. Alles dazwischen verärgert die Menschen und kostet nur unnötig Geld.
Warum?
--- End quote ---
Das betrifft ja nicht nur den öffentlichen Dienst. Ich habe noch nie an diesen Verhandlungen teilgenommen, aber von außen hat man manchmal den Eindruck, dass die Einigung viel früher möglich wäre, aber alle Seiten ein gewisses Schauspiel wahren wollen...
Knecht:
--- Zitat von: Rudi_Regenbogen am 24.02.2025 18:14 ---Um mal wieder zum eigentlichen Thema zurück zu kommen. Ich frage mich seit gefühlten Ewigkeiten, warum jede Tarifrunde genau gleich abläuft. In Runde Eins fordern die Gewerkschaften etwas, die andere Seite nimmt teil. Es folgen einige Warnstreiks. Es folgt Runde Zwei. Die Gewerkschaften fordern mit "Nachdruck" während die andere Seite wieder nur teilnimmt. Es folgen wochenlang weitere Streiks. Die Betroffenen der Streiks schimpfen (zurecht). Runde Drei. Erst passiert zwei Tage gar nichts, dann gibt es eine lange Nacht. Dann, am folgenden Mittag, stellen sich beide Parteien, breit grinsend, vor die Presse und verkünden einen ach so tollen Kompromiss, mit dem beide gut leben können.
Wie ich (und wahrscheinlich viele Andere auch) es mir vorstelle: Beide Seiten treffen sich. Man verhandelt bis man ein Ergebnis hat (egal wie lange) und stellt sich dann (zurecht), breit grinsend, vor die Presse und verkündet das Ergebnis. Alles dazwischen verärgert die Menschen und kostet nur unnötig Geld.
Warum?
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Ich bin mir sicher auch hierfür lassen sich wieder zig tolle Begründung von allen Beteiligten finden. Aber ja, es ist einfach nur nervend und sinnlos.
UNameIT:
--- Zitat von: Rudi_Regenbogen am 24.02.2025 18:14 ---Um mal wieder zum eigentlichen Thema zurück zu kommen. Ich frage mich seit gefühlten Ewigkeiten, warum jede Tarifrunde genau gleich abläuft. In Runde Eins fordern die Gewerkschaften etwas, die andere Seite nimmt teil. Es folgen einige Warnstreiks. Es folgt Runde Zwei. Die Gewerkschaften fordern mit "Nachdruck" während die andere Seite wieder nur teilnimmt. Es folgen wochenlang weitere Streiks. Die Betroffenen der Streiks schimpfen (zurecht). Runde Drei. Erst passiert zwei Tage gar nichts, dann gibt es eine lange Nacht. Dann, am folgenden Mittag, stellen sich beide Parteien, breit grinsend, vor die Presse und verkünden einen ach so tollen Kompromiss, mit dem beide gut leben können.
Wie ich (und wahrscheinlich viele Andere auch) es mir vorstelle: Beide Seiten treffen sich. Man verhandelt bis man ein Ergebnis hat (egal wie lange) und stellt sich dann (zurecht), breit grinsend, vor die Presse und verkündet das Ergebnis. Alles dazwischen verärgert die Menschen und kostet nur unnötig Geld.
Warum?
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vielleicht auch Legitimation der Gewerkschaften. Mit Streiks können sie sich ja profilieren und neue Mitglieder werben.
BWBoy:
--- Zitat von: Rudi_Regenbogen am 24.02.2025 18:14 ---
Wie ich (und wahrscheinlich viele Andere auch) es mir vorstelle: Beide Seiten treffen sich. Man verhandelt bis man ein Ergebnis hat (egal wie lange) und stellt sich dann (zurecht), breit grinsend, vor die Presse und verkündet das Ergebnis. Alles dazwischen verärgert die Menschen und kostet nur unnötig Geld.
Warum?
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Da hast du doch einen der Gründe. Ein wenig die Gewerkschaften zermürben und die Streikkasse belasten erleichtert evtl die nächsten Verhandlungen, je leerer die Streikkasse desto besser für die Arbeitgeberseite, denn dann tun die Streiks beiden weh. Zudem kann man wenn blockiert und die Leute ertsmal streiken das Ergebnis nachher besser verkaufen, man hätte hart verhandelt nicht klein beigegeben und am Ende mit Rücksicht auf die Pendler einen Kompromiss gefunden um die bösen Angestellten davon abzuhalten die Bürger weiter zu quälen :D
Irgendwie sowas.
Ich wäre froh wenn wir damit nichts zu tun hätten. Amtsangemessene Alimentation und gut. Automatischer Inflationsausgleich wie in Brüssel. Weil Reallohnzuwachs bekommen wir sowieso nicht. Wir brauchen nicht davon träumen, dass wir in fetten Jahren irgendwas vom Kuchen abbekommen. Somit würde mir eine amtsangemessene Alimentation mit einem gesicherten Inflationsausgleich und somit Kaufkrafterhalt, völlig ausreichen, davon, dass die amtsangemessene Alimentation uns verfasssunggemäß zusteht mal abgesehen.
KlammeKassen:
--- Zitat von: Rudi_Regenbogen am 24.02.2025 18:14 ---Um mal wieder zum eigentlichen Thema zurück zu kommen. Ich frage mich seit gefühlten Ewigkeiten, warum jede Tarifrunde genau gleich abläuft. In Runde Eins fordern die Gewerkschaften etwas, die andere Seite nimmt teil. Es folgen einige Warnstreiks. Es folgt Runde Zwei. Die Gewerkschaften fordern mit "Nachdruck" während die andere Seite wieder nur teilnimmt. Es folgen wochenlang weitere Streiks. Die Betroffenen der Streiks schimpfen (zurecht). Runde Drei. Erst passiert zwei Tage gar nichts, dann gibt es eine lange Nacht. Dann, am folgenden Mittag, stellen sich beide Parteien, breit grinsend, vor die Presse und verkünden einen ach so tollen Kompromiss, mit dem beide gut leben können.
Wie ich (und wahrscheinlich viele Andere auch) es mir vorstelle: Beide Seiten treffen sich. Man verhandelt bis man ein Ergebnis hat (egal wie lange) und stellt sich dann (zurecht), breit grinsend, vor die Presse und verkündet das Ergebnis. Alles dazwischen verärgert die Menschen und kostet nur unnötig Geld.
Warum?
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Es ist sogar eigentlich noch schlimmer. Die Gewerkschaften fordern nicht erst in Runde 1 etwas. Die Forderungen sind seit dem 09.10.2024 bekannt....
Also 3,5 Monate vor der ersten Runde.
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